Drei Gitarren, drei Preisklassen

Klampfen mit ohne Strom
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7Hill
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Re: Drei Gitarren, drei Preisklassen

Beitrag von 7Hill » Freitag 5. Februar 2021, 08:46

1. die billige
2. die Jumbo
3. die Teure
Gerade Linien sind gottlos (Hundertwassser)

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uwich
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Re: Drei Gitarren, drei Preisklassen

Beitrag von uwich » Freitag 5. Februar 2021, 09:50

Mein Tip:

Nummer 1: die billige (Jumbo)
Nummer 2: die mittlere Dreadnought
Nummer 3: die teure Dreadnought
Musikarbeiter

HaWe
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Re: Drei Gitarren, drei Preisklassen

Beitrag von HaWe » Freitag 5. Februar 2021, 11:35

Nachdem ich mir die Aufnahme jetzt noch einmal mit Kopfhörer angehört habe, neige ich dazu die Reihenfolge wie folgt zu ändern:

Günstig (die kleine Sigma?)
Mittel (die Jumbo Sigma?)
Teuer

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Batz Benzer
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Re: Drei Gitarren, drei Preisklassen

Beitrag von Batz Benzer » Freitag 5. Februar 2021, 11:56

Moin!

Zunächst mal ganz herzlichen Dank für die rege Beteiligung! :prost:

Ich finde das extrem spannend, da es hier meiner Interpretation nach keine echten Tendenzen zugusten oder gegen eine Gitarre gibt.

Apropos Interpretation: Ich denke mal, dass jeder die so gesammelten Sichtweisen für sich selbst auswertet; eine tatsächliche "objektive Aussagekraft" ist hier wohl nicht gegeben.

Zumal wir bei alldem ja auch nicht vergessen dürfen, dass wir nur den aufgenommenen Klang beurteilen; nicht den selbst gehörten oder gar erzeugten Ton, nicht das Spielgefühl, nicht die eigene Interaktion mit dem Instrument.

Bis auf "3 teuer, 1 mittel und 2 billig" wurden m.E. alle Kombinationen genannt; manche natürlich mehrfach.

***SPOILER *** Dann wollen wir mal auflösen...





























































































Nummer 1 ist die Sigma DMST für 250€. Dreadnought, massive Fichte, gesperrter Mahagoni-Korpus, Palisander-Griffbrett. Sie klingt in meinen Ohren ausgewogen und schon fast generisch, crisp, mit wenig tatsächlich eigenem Charakter, ist dafür archetypisch. Easy-peasy in jedem Mix! - Review: https://gitarrenbu.de/viewtopic.php?f=15&t=4224

Nummer 2 ist meine Stanford (Furch) D10P für 1350€. Dreadnought, massive Fichte, massiver Palisander-Korpus, Ebenholz-Griffbrett. Wuchtige Bässe, warmer Mittenbereich, ausgeprägte Dynamik, braucht aus meiner Sicht bei Aufnahmen bisweilen EQing und daher nicht ganz so simpel im Mix.

Nummer 3 ist die Sigma GJM-SG 100 für ca. 550€. Jumbo, massive Fichte, Mahagoni-Korpus, Palisander-Griffbrett. Gute Strumming-Gitarre im Mix, Einzeltonspiel nicht ganz so ausgeprägt, mittlere Dynamik, breitestes Frequenzspektrum Marke "warme Badewanne" und daher subjektiv weniger Mitten-Markanz, was auf mich im Vergleich leiser wirkt. - Review: https://gitarrenbu.de/viewtopic.php?f=15&t=3118

Beppo hat es übrigens korrekt benannt und kriegt daher den "Captain Adlerohr" direkt zurück von mir! :D :prost:

Bitte lasst mich wissen, was Ihr darüber denkt! :thumbsup03:

Vielen Dank und lieben Gruß,

Batz. :smoke01:
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

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tommy
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Re: Drei Gitarren, drei Preisklassen

Beitrag von tommy » Freitag 5. Februar 2021, 12:17

Moin,

ich habe aufgrund meiner Ahnungslosigkeit zwar nicht am Ratespiel teilgenommen, möchte aber jetzt doch eine Anmerkung machen.

Als Besitzer einer Zederndecken Stanford bin ich verwundert, das auch eine Stanford mit Fichtendecke diesen höhenärmeren, bauchigen Sound produziert.
Ist das ein bewusstes Markenimage von denen, unabhängig von der Holzauswahl?
LG, Tommy


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HaWe
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Re: Drei Gitarren, drei Preisklassen

Beitrag von HaWe » Freitag 5. Februar 2021, 12:26

Tja .... so kann man sich vertun. :)
Ich hätte (insbesondere mit Kopfhörer) jede Wette gehalten, dass die Mittlere die Jumbo sein muss.

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Batz Benzer
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Re: Drei Gitarren, drei Preisklassen

Beitrag von Batz Benzer » Freitag 5. Februar 2021, 12:28

...und warst nicht alleine damit! :thumbsup03:
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

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Re: Drei Gitarren, drei Preisklassen

Beitrag von Magman » Freitag 5. Februar 2021, 12:34

Danke für die Auflösung Micky. Nun ja, zumindest haben meine alten Lauscher das Topmodell rausgehört. Bei A-Gitarren per Mikro aufgenommen sollte man das auch hören denke ich.

Aber nun kann man mal sehen, gefiel mir die Günstigste doch glatt am besten von allen Dreien. Aber ich bin auch keine Referenz in "Brennholzgitarren" raushören :lol:
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STOMPIN' HEAT …we are ready to rock :mosh:

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Falk_Couffer
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Re: Drei Gitarren, drei Preisklassen

Beitrag von Falk_Couffer » Freitag 5. Februar 2021, 13:07

tja, ich lag ganz schön daneben - aber interessante "challenge" :-) hat spaß gemacht....

aprospos: ich hatte ja jüngst einen song mit akustik-git. aufgenommen. wenn man sich etwas mit dem thema ak-git. aufnehmen beschäftigt und man referenzen zum vergleich hört, so fällt auf, wie sehr sich doch allemöglichen aufnahmen vom sound wirklich krass unterscheiden.... das empfinde ich viel extremer und somit interessanter als bei e-git. sehr viele versch. sounds und klänge aber eigentlich in ihrer art alle gut - zb. New Model Army, Pink Floyd, Rolling Stones, Led Zeppelin, Guns´n Roses oder Indiebands wie Grant Lee Buffalo etc. etc. sehr auffallend wie unterschiedlich das alles klingt, dabei sind die grundsätzlichen parameter ja viel weniger als bei der e-git.. tolles thema so akustik gitarren.

gruß

falko
Zuletzt geändert von Falk_Couffer am Freitag 5. Februar 2021, 13:14, insgesamt 1-mal geändert.

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M. L. Schwan
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Re: Drei Gitarren, drei Preisklassen

Beitrag von M. L. Schwan » Freitag 5. Februar 2021, 13:11

Mir hat ja auch die billigste von allen am besten gefallen. Von dem her ist das ja nicht schlecht - so kann ich mir in Zukunft viel Geld sparen :thumbsup03:
Viele Grüße
- Der Schwan -

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