Dick- vs. dünnwandige Gitarren

Klampfen mit ohne Strom
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Diet
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Re: Dick- vs. dünnwandige Gitarren

Beitrag von Diet » Donnerstag 15. Dezember 2022, 14:28

Batz Benzer hat geschrieben:
Donnerstag 15. Dezember 2022, 12:05
Ja, die Plektrumfrage; Stoff genug für 'nen eigenen Thread! :thumbsup03:
Allerdings :!:

Ich habe mit meiner Stanford D5M i.V. mit Dunlop Ultex Jazz III oder den kleinen roten Dunlop Stubby
im Grunde zwei völlig unterschiedliche Gitarren am Start. So einen Unterschied machen Plektren bei der Akustik aus.
Wenn ich weiter in meiner Plektrum Box suche, komme ich bestimmt auf vier unterschiedliche Gitarren.
Aber die zwei oben reichen mir :thumbsup02:

Dazu mach ich glaube ich bald mal ein Video.

Gruß Diet

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tommy
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Re: Dick- vs. dünnwandige Gitarren

Beitrag von tommy » Donnerstag 15. Dezember 2022, 14:35

Batz Benzer hat geschrieben:
Donnerstag 15. Dezember 2022, 14:25
Das Thema hatten wir schon mal gestreift: FÜR MICH klingt eine Gitarre erst dann richtig gut, wenn sich die Decke hinterm Steg gaaaanz leicht gehoben hat; sie tönt dann klar voller, runder!

Eine Gitarre, die das NICHT könnte, wäre FÜR MICH ein Ausschlussgrund! :lol:

Die hier geäußerte Sorge, dass dies die Intonation negativ beeinflusst, kann ich nicht bestätigen, und ich bin sehr penibel, was die Oktavreinheit anbelangt. ;)

Wir beide kommen uns also niemals ins Gehege beim Gehölz!!! :mrgreen: :prost:
It's not a bug, it's a feature! :D :prost:
LG, Tommy


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Batz Benzer
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Re: Dick- vs. dünnwandige Gitarren

Beitrag von Batz Benzer » Donnerstag 15. Dezember 2022, 14:37

At least to some people. 8-)

Yours truly,

Some People.
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

Mintage
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Re: Dick- vs. dünnwandige Gitarren

Beitrag von Mintage » Donnerstag 15. Dezember 2022, 15:55

tommy hat geschrieben:
Donnerstag 15. Dezember 2022, 14:20
Frage:
Neigen eigentlich alle dünnen Decken dazu, irgendwann durch den permanenten Saitenzug "hochzukommen"?

Falls ja, wäre das für mich ein weiterer Ausschlußgrund i.S. "dünnwandig".
Ein Gitarrenbauer sagte mir mal, das in dem Fall das gewählte Leistenbild schlecht gewählt
bzw. ausgeführt sei...!
Im Highend -Bereich habe ich dieses "Hochkomnen" der Decke noch nicht festgestellt - im
bezahlbaren Bereich dagegen regelmäßig !

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Magman
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Re: Dick- vs. dünnwandige Gitarren

Beitrag von Magman » Donnerstag 15. Dezember 2022, 15:59

Es gibt noch einen entscheidenden Grund für dünnere Decken. Du kannst auch dünnere Saiten spielen und es klingt noch! Bei dicken Decken (geiles Wortspiel 5x hintereinander sagen! :mrgreen: ) geht das meist in die Hosen und die Gitarre klingt wie ein totes Frettchen :clown:
Bild
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock :mosh:

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Re: Dick- vs. dünnwandige Gitarren

Beitrag von akustikgitarrist » Donnerstag 15. Dezember 2022, 21:38

Mahlzeit, mir ist schlichtweg egal, ob die Decke oder die Zargen dick oder dünn sind, solange die Gitarre toll klingt. Und ich habe Gitarren sowohl dick- und dünnwandig. Die Mcilroy ist sehr stabil, schwer und dickwandig, klingt federleicht und luftig. Die Duwe ist filigraner, die Decken und Zargen sind dünner und sie klingt mittiger und fetter als die Mcilroy. Und so gibt es in meiner kleinen Sammlung noch verschiedene Beispiele. Ich glaube viel wichtiger, was am Ende dann für den Klang zählt, ist die Handwerkskunst und Sorgfalt des Gitarrenbauers, Holzsorten, Lack, das Bracing , die Bauform (12. 13. 14.Bund Halsansatz, Mensur, Korpusform) etc pp.

Ps. Bei der Stevens hat sich die Decke hinter der Bridge gewölbt. Dünne Decke und die Intonation und Bespielbarkeit sind nicht optimal.
Herzliche Grüße,
Rolli
Meine Musik bekommt man
hier oder auch hier.
Und sie ist sehr schön. :D

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Troubadixe
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Re: Dick- vs. dünnwandige Gitarren

Beitrag von Troubadixe » Samstag 17. Dezember 2022, 00:18

Mir ist das auch schnuppe, denn

der Klang muss mir gefallen,
sie sollte gut spielbar sein,
ist sie dann noch schick und bezahlbar,
dann ist sie mein :mrgreen:
Geld allein macht nicht glücklich. Du musst dir schon Gitarren davon kaufen!

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BruderM
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Re: Dick- vs. dünnwandige Gitarren

Beitrag von BruderM » Samstag 17. Dezember 2022, 13:32

Ich spiel gerne auch mit den Fingern und wenn da was kommen soll, muß das Instrument sensibel sein. Das setzt meistens eine leichtere Bauweise voraus, was aber vor allem die Leisten betrifft, weniger die Wandstärke (sagt der BauIng in mir....).

Andererseits baut Walter Kraushaar seit einiger Zeit diese Sandwichdecken, die sind dick, aber sehr stabil, so daß da wenig Streben drunter sind und die Gitarren machen bei kleinem Korpus einen unglaublichen Ton. Sind aber andererseits eher "stabil" von der Tonalität und manch klassisches Design ist da dann sensibler für die kleinen Unterschiede in der Spielweise.....

Wenn die Decke sich hinterm Steg dauerhaft hebt, würde mir das nicht gefallen und eher Sorgen machen.....
:kopf_kratz01:
Gruß
M
Liebe ist möglich
www.mchoffmann.de

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Re: Dick- vs. dünnwandige Gitarren

Beitrag von tommy » Samstag 17. Dezember 2022, 14:52

BruderM hat geschrieben:
Samstag 17. Dezember 2022, 13:32

Wenn die Decke sich hinterm Steg dauerhaft hebt, würde mir das nicht gefallen und eher Sorgen machen.....
:kopf_kratz01:
Geht mir auch so.
Das Problem dürfte m.E. ja schlimmer werden und irgendwann wird sich die zunehmende Saitenhöhe durch das Abschleifen der Stegeinlage nicht mehr kompensieren lassen.
Dann hilft nur noch ein Hals Reset oder eine neue Decke. Beides äusserst aufwändig und teuer.
LG, Tommy


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Re: Dick- vs. dünnwandige Gitarren

Beitrag von Batz Benzer » Samstag 17. Dezember 2022, 15:27

Aus meiner Erfahrung: Das "Problem" wird nicht schlimmer; zumindest nicht bei mir. ;)
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

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