PCL Vintage Amp

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Pfaelzers KSM

Re: PCL Vintage Amp

Beitrag von Pfaelzers KSM » Dienstag 1. Mai 2018, 09:22

Magman hat geschrieben: Ich bin, nachdem ich das oben gelesen habe heilfroh, leicht, robust und wohlklingend unterwegs zu sein :P
Dem kann ich mich vorbehaltslos anschließen. Ein röhrenfreies Gitarristenleben ist ein sorgenfreies Gitarristenleben. Und inzwischen ein durchaus wohlklingendes Gitarristenleben.... :shock: :mrgreen: :banana02:

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Motörheiko
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Re: PCL Vintage Amp

Beitrag von Motörheiko » Dienstag 1. Mai 2018, 10:09

Wahrlich ein bewegter Lebenslauf ... ich glaube auch nicht daß es mit dem Austausch von ein paar Elko´s erledigt ist, da brauchts jemand mit fundierten Kenntnissen. Ich dachte ich zieh mir mal wieder was zum herrichten an Land, bin aber ob der Vorgeschichte raus.
notasis - Oasis Tribute Band

Mintage
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Re: PCL Vintage Amp

Beitrag von Mintage » Dienstag 1. Mai 2018, 12:07

Pfaelzers KSM hat geschrieben:
Magman hat geschrieben: Ich bin, nachdem ich das oben gelesen habe heilfroh, leicht, robust und wohlklingend unterwegs zu sein :P
Dem kann ich mich vorbehaltslos anschließen. Ein röhrenfreies Gitarristenleben ist ein sorgenfreies Gitarristenleben. Und inzwischen ein durchaus wohlklingendes Gitarristenleben.... :shock: :mrgreen: :banana02:
Moin,

das zeigt mal wieder, das "Boutique-Qualität" relativ ist... wenn der Amp nach gerade
mal 7 Jahren derartige Mängel aufweist ( Trafo, Platine !! ). Die Bauteilqualität kann
dann so toll nicht gewesen sein...!

Ich führe seit 28 Jahren ein sorgenfreies Röhrenleben, stehe regelmäßig mit einem
28 bzw. 24 Jahre altem Röhrenamp mehrstündig auf wackeligen Bühnen - und genieße
deren Souveranität bzgl. Hitze/Kälte/Luftfeuchtigkeit... ich leide mehr darunter ;-)
Und selbst mein Supersonic60-Top läuft seit 2012 quasi nonstop - ohne
Beanstandung !

Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, das es Röhrenamps überhaupt nicht
mögen, nur ab und zu angeworfen zu werden: die Elkos wollen nun mal
regelmäßig ge- und entladen werden ;-)

Das Transi-Amps auch gut klingen können, steht außer Frage !

Grüße
Rainer

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bluesation
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Re: PCL Vintage Amp

Beitrag von bluesation » Dienstag 1. Mai 2018, 12:42

Stratist hat geschrieben:1956 VA, 2. Generation mit der hellen Frontbespannung. 2 x EL34 oder 6L6 - habe ich gerade nicht genau im Kopf.
Son Combo, wohl kein Serienmodell, weil Platinenlyout anders als gewöhnlich, mit einem G12-65, habe ich auch noch in der Ecke stehn, ebenfalls defekt. Die dicken Kondensatoren wurden auch bereits mal ausgetauscht, aber schon Jahre her.
Gruß Tom

Pfaelzers KSM

Re: PCL Vintage Amp

Beitrag von Pfaelzers KSM » Dienstag 1. Mai 2018, 12:45

Mintage hat geschrieben: Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, das es Röhrenamps überhaupt nicht
mögen, nur ab und zu angeworfen zu werden: die Elkos wollen nun mal
regelmäßig ge- und entladen werden ;-)
Auch das kann ich bestätigen: Seitdem mein geliebter Vibrolux (der wie Rainers Amps auch aus dem vorigen Jahrtausend stammt) keine Gigs mehr sieht, klingt er irgendwie etwas verschnupft....

Guitarthunder
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Re: PCL Vintage Amp

Beitrag von Guitarthunder » Mittwoch 2. Mai 2018, 18:53

Mintage hat geschrieben:
Pfaelzers KSM hat geschrieben:
Magman hat geschrieben: Ich bin, nachdem ich das oben gelesen habe heilfroh, leicht, robust und wohlklingend unterwegs zu sein :P
Dem kann ich mich vorbehaltslos anschließen. Ein röhrenfreies Gitarristenleben ist ein sorgenfreies Gitarristenleben. Und inzwischen ein durchaus wohlklingendes Gitarristenleben.... :shock: :mrgreen: :banana02:
Moin,

das zeigt mal wieder, das "Boutique-Qualität" relativ ist... wenn der Amp nach gerade
mal 7 Jahren derartige Mängel aufweist ( Trafo, Platine !! ). Die Bauteilqualität kann
dann so toll nicht gewesen sein...!

Ich führe seit 28 Jahren ein sorgenfreies Röhrenleben, stehe regelmäßig mit einem
28 bzw. 24 Jahre altem Röhrenamp mehrstündig auf wackeligen Bühnen - und genieße
deren Souveranität bzgl. Hitze/Kälte/Luftfeuchtigkeit... ich leide mehr darunter ;-)
Und selbst mein Supersonic60-Top läuft seit 2012 quasi nonstop - ohne
Beanstandung !

Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, das es Röhrenamps überhaupt nicht
mögen, nur ab und zu angeworfen zu werden: die Elkos wollen nun mal
regelmäßig ge- und entladen werden ;-)

Das Transi-Amps auch gut klingen können, steht außer Frage !

Grüße
Rainer

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Re: PCL Vintage Amp

Beitrag von Guitarthunder » Mittwoch 2. Mai 2018, 18:58

Ich wollte Mintages Beitrag zitieren,hat aber nicht so geklappt. Ich wollte nur sagen,wenn der AÜ keinen Widerstand sieht(defekter Speaker) macht er die Grätsche. Und beim Thema Platinen denke ich mit Grauen an meinen Marshall 2210. Dünnes labbriges Material,die Platine hing nur an den Potis und beim löten musste man höllisch aufpassen das einem die Leiterbahnen nicht entgegen kamen.

Gruß Michael

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Re: PCL Vintage Amp

Beitrag von Stratist » Donnerstag 3. Mai 2018, 04:03

Mintage hat geschrieben:das zeigt mal wieder, das "Boutique-Qualität" relativ ist... wenn der Amp nach gerade
mal 7 Jahren derartige Mängel aufweist ( Trafo, Platine !! ). Die Bauteilqualität kann
dann so toll nicht gewesen sein...!
Ich hatte aber erwähnt, dass wohl ein defekter Speaker die Ursache war. Der Amp ist bis zum Einsatz eines nagelneuen - und dann defekten - Celestion 75 viele Jahre einwandfrei gelaufen. Und hernach auch wieder. Ein ehemaliger Profikollege hat den baugleichen Amp bis übrigens heute im Einsatz.


*schnipp*

Interessant und für mich neu finde ich übrigend den Tenor "wer rastet, rostet". Ist es tatsächlich so, dass Kondensatoren wie Menschen sind - also an Arbeitsfähigkeit einbüßen, wenn sie lange Zeit nicht gefordert = aufgeladen werden?

Pfaelzers KSM

Re: PCL Vintage Amp

Beitrag von Pfaelzers KSM » Donnerstag 3. Mai 2018, 08:46

Stratist hat geschrieben: Interessant und für mich neu finde ich übrigend den Tenor "wer rastet, rostet". Ist es tatsächlich so, dass Kondensatoren wie Menschen sind - also an Arbeitsfähigkeit einbüßen, wenn sie lange Zeit nicht gefordert = aufgeladen werden?
Ob sich bei nicht Nichtbetrieb was ändert, weiß ich nicht, habe ich nicht gemessen. Aber bei „nur-hier-und-da-Betrieb“ kann ich eine Ursache nennen: Das Problem in der Hinsicht ist die Thermik. Bei guten Amps sind die Werte der Kondensatoren (die temparaturabhängig sind) auf Betriebstemparatur abgestimmt (deshalb klingt ein AC30 die erste halbe Stunde eher spröde...und manche Models klingen doof, weil sie kalt gemessen wurden). Läuft der Amp nur hier und da eine halbe Stunde, kommt der Kondensator gar nicht auf Betriebstemparatur, d.h. er läuft mit der „falschen“ Kapazität.
Große analoge Studiokonsolen werden aus diesem Grund nie abgeschaltet, sie laufen wirklich Tag und Nacht (weswegen eine Klimaanlage in der Regie kein Luxuxs ist, sondern Pflicht).

Zum Thema „Temparaturabhängigkeit von Kondensatoren“ gibt es hier einen hübschen Artikel: https://www.elektronikpraxis.vogel.de/a ... -a-231351/

Oldman
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Re: PCL Vintage Amp

Beitrag von Oldman » Freitag 4. Mai 2018, 08:55

... also das mit den Elkos kann ich so nicht ganz bestätigen.
Bei meinem Zweithobby geht es unter anderem um alte Röhrenradios, die reparieren wir soweit es eben möglich ist.
Die alten Becher-Elkos waren von weitaus besserer Qualität als die heutigen Miniatur-Elkos, daran scheitert es heute.
Unsere alten Radios werden zwar nicht häufig aber etwa 2 mal im Jahr angeworfen und funktionieren tadellos.
Was natürlich etwas schlecht vergleichbar ist, da wir uns nicht im "Leistungsbereich" bewegen.
Das gleiche gilt übrigens für Leistungsendstufen im Amateurfunk, hier werden Leistungen von bis zu ~3kW in die Luft geschickt.
Auch diese Endstufen stehen teils Monate unbenutzt und funktionieren einwandfrei.
Wir schalten sie etwa 2 Stunden vor Wettbewerben an und lassen sie im Standby laufen, das bringt die Elkos "in Form".
Off-topic aber ggf. interessant.

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