Der Boss Katana Fred

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Batz Benzer
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Re: Der Boss Katana Fred

Beitrag von Batz Benzer » Donnerstag 15. März 2018, 18:37

Vielen Dank, Michael; das war quasi das fehlende Puzzleteil, besonders das hier:
partscaster hat geschrieben:Ja, der Clean Kanal im Katana ist "steriler" - typisch Transe möchte man fast sagen - das kann man mit dem Editor leicht verbessern, wenn man den unbedingt ganz Clean braucht.
:thumbsup03: ,

Batz.
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Rainer Mumpitz
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Re: Der Boss Katana Fred

Beitrag von Rainer Mumpitz » Donnerstag 15. März 2018, 18:46

Wenn man Fender Cleansound haben will, sollte man sich den Mustang V.2 holen - ansonsten wäre der Katana für mich der günstig/Modeler-Amp der Wahl. :mosh:
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partscaster
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Re: Der Boss Katana Fred

Beitrag von partscaster » Donnerstag 15. März 2018, 18:47

Batz Benzer hat geschrieben:Vielen Dank, Michael; das war quasi das fehlende Puzzleteil, besonders das hier:
partscaster hat geschrieben:Ja, der Clean Kanal im Katana ist "steriler" - typisch Transe möchte man fast sagen - das kann man mit dem Editor leicht verbessern, wenn man den unbedingt ganz Clean braucht.
:thumbsup03: ,

Batz.

Den Clean Kanal nutze ich nur, wenn ich wirklich mal 5 Minuten Funkgeschrabbel oder sowas spielen will. Das kann er perfekt Will man einen Spaghetti-Western-Fender Sound, staubt man besser den Mustang ab. :smoke01:

Man möge mich eines Besseren belehren. :D

Grüße
Michael

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Magman
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Re: Der Boss Katana Fred

Beitrag von Magman » Donnerstag 15. März 2018, 21:36

Rainer Mumpitz hat geschrieben:Wenn man Fender Cleansound haben will, sollte man sich den Mustang V.2 holen - ansonsten wäre der Katana für mich der günstig/Modeler-Amp der Wahl. :mosh:
Das hatte ich weiter vorne schon geschrieben. Die Stärke des Katana liegt definitiv nicht im Cleankanal, das können besonders die IIIer Mustangs in V2 wesentlich besser. Aaaaber der angezerrte Crunchsound des Katana ist IMO um Klassen besser als bei den Mustangs. Auch hängt der Katana noch besser am Poti, ist wesentlich dynamischer. Die analoge A/B Endstufe des Katana Artist ist sauber aufgebaut, ich hatte ihn mal auseinandergelegt.
Heute habe ich mich mit dem Katana Tone Studio Editor befasst, da geht IMO nochmals ein Vorhang auf wenn man an den richtigen Parametern dreht! Lange nicht so krass wie bei den Mustangs, deren Werkspresets alle ziemlicher Müll sind. Echt lohnenswert, sich damit zu befassen.

Rabea zeigt hier ganz gut, was so geht: Bei 10:12 mit der Strat. Hmmmmmmm :sabber:




Aber ich bemerkte schon wieder eines - man ist mal wieder nur noch am tweaken anstatt am spielen. Zurück zu meinem SM60 und alles war wieder gut. Der hat viel weniger Tools an Bord, aber klingt zumindest für mich nochmal viel ausgewogener. Ich bin’s aber auch gewohnt, liebe diesen dumbligen Leadsound und kenne alle Stärken und Schwächen dieser Amps ;)

Und Dieter: ich hab vergleichen können mit dem Zenamp. Also, besonders die Tweed-und Plexi Sounds des Zenamp kann kein Modeller besser. Das ist echt ne Bank und alleine deshalb ist es schon lohnenswert diese Boliden zu behalten. Dann noch das Stereobad hmmmmmmmm.... :thumbs:
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partscaster
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Re: Der Boss Katana Fred

Beitrag von partscaster » Montag 5. November 2018, 23:14

Da sich über einen längeren Nutzungszeitraum ja meist neue Erkenntnisse einstellen und Pros und Kontras sich verfestigen, möchte ich hier nochmal ein paar kurze Gedanken zu meinem Katana 100 äussern.

Der Katana ist für mich Zuhause bei gemäßigten Lautstärken und mit dem Laptop im Anschlag noch immer einer der tollsten Begleiter. Einfach zu bedienen - allerdings ohne Editor nur unzureichend, weil die 1-Knopf-Effektbedienung einfach nicht sinnvoll funktioniert. Auch bei niedrigster Lautstärke noch gut klingend dynamisch zu spielen und zu steuern. Flexibel. Günstig.

Gegen einen ernsthaften Einsatz als Live Amp spricht für mich aber leider doch einiges. Ganz vorne weg: der Clean-Kanal macht auf Dauer höchstens Leute glücklich, die Clean so nutzen wie Metaller - also wirklich klinisch Clean und/oder mit Chorus, Delay etc. Wer den typischen Fender-Sound mag, dem mangelt es hier an Lebendigkeit, Federn und "Glitzer".

Richtig aufgedreht bekommt der Amp für meinen Geschmack eine aufdringliche Note.

Die Federhallsimulation ist auch mit viel Tweaken nicht zum Schönklang zu bewegen - grausig. Plate und Hall sind deutlich besser, aber für Vintage-Fender-Fans mit dem gedanklichen Surfbrett unterm Arm eben nicht das Richtige und zu brav.
Auch hier verschärft sich das Problem mit zunehmendem Pegel.

Der Katana möchte an verschiedenen Räume und Instrumente mehr angepasst werden, als andere Amps. Dank vieler EQs ist das auch eigentlich kein Problem. In freier Wildbahn allerdings wieder nur in Verbindung mit dem Laptop wirklich möglich. Und das würde ich auf keinen Fall wollen.

Mit Pedalen versteht sich die Kiste sehr gut. Aber mit einem Amp der auf dem Papier alles hat, möchte ich kein Pedal Board nutzen. Dann kann ich auch direkt einen puristischen Amp nehmen, der dann eben nur Clean wirklich draufhaben muss.

Also wie geschrieben weiterhin ein sehr schönes Spielzeug für hauptsächlich Zuhause.

Grüße
Michael

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Magman
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Re: Der Boss Katana Fred

Beitrag von Magman » Dienstag 6. November 2018, 07:26

partscaster hat geschrieben:
Also wie geschrieben weiterhin ein sehr schönes Spielzeug für hauptsächlich Zuhause.

Grüße
Michael
Absolut Michael! Ich hätte erwartet, das man die Katanas da draußen doch weitaus öfters sieht. Aber es ist wie mit den Mustangs, das sind auch ideale Combos für Zuhause. Vor allem, weil sie auch leise klasse klingen! > to be good value for money :thumbsup03:
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Re: Der Boss Katana Fred

Beitrag von telly45 » Dienstag 6. November 2018, 07:26

Vielen Dank für deine Eindrücke, Michael, die sich so mit meinen Erfahrungen zu Modelern allgemein decken. Leise klingt das immer gut und brauchbar, jedoch wenn es ernst wird, also Live- und Probenlautstärke klingen die, die ich bislang gespielt habe, immer angestrengt und "unnatürlich".

Deswegen steht bei mir ein röhrengetriebener Einkanaler, den man mit einem PPIMV halbwegs im Zaum halten kann, für Probe und Live bereit. Ich will auf Federn, Glitzern, dynamisches Feedback und Spielgefühl nicht verzichten, weil ich mich dabei wesentlich wohler fühle.
Gruß Rainer

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Re: Der Boss Katana Fred

Beitrag von partscaster » Dienstag 6. November 2018, 10:25

telly45 hat geschrieben:Ich will auf Federn, Glitzern, dynamisches Feedback und Spielgefühl nicht verzichten, weil ich mich dabei wesentlich wohler fühle.
Ich nehme an, dass das besonders denen so geht, die wenig mit Effekten hantieren. Da ist der Grundsound einfach viel wichtiger und muss schon ganz trocken Spaß machen. Ich habe auch die Macke, dass sowas immer schon mit "alles auf 12 Uhr" funktionieren und ohne Booster/Drive muss. Das tut so ein Amp wie deiner natürlich problemlos. Ohne das der Hinterkopf immer drüber nachdenkt, wo man noch schrauben könnte.

Grüße
Michael

SilviaGold

Re: Der Boss Katana Fred

Beitrag von SilviaGold » Dienstag 6. November 2018, 11:10

Mal so aktuell eingeworfen...


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Paulasyl
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Re: Der Boss Katana Fred

Beitrag von Paulasyl » Dienstag 6. November 2018, 21:59

Als ich mal irgendwann eingeworfen habe, dass ein Mustang Top mit 160 Watt samt 4x12 im Bandkontext gegen einen Röhren-Marshall mit 4x12 wenig Durchsetzungsfähigkeit hat, bin ich fast gesteinigt worden... Klasse Bedroomsound reicht nicht immer. Auch beim Kemper wird immer behauptet, dass der einfach alles ganz toll kann und klingt wie die Originale...bis dann eines derselben daneben steht und der Kemper irgendwie doch nicht so das Grüne vom Ei ist.
Mein Körper besteht zu 65% aus Müdigkeit, der Rest ist Hunger.

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