Der Boss Katana Fred

Amps, Boxen, Speaker & Co.
Duke

Re: Der Boss Katana Fred

Beitrag von Duke » Mittwoch 7. November 2018, 23:03

Diet hat geschrieben:...
den Gedanken, dass ein Ampsound irgendwie "natürlich" oder "unnatürlich" sein soll, finde ich lustig :D
...
Bsp.:

1) Latenz, du hörst einen Sound leicht verzögert, das ist unnatürlich. Der "Clevere" sagt jetzt, ja, dass ist so als wenn du nur x cm weiter vom Amp wegstehst, als du es tust. Du stehst aber nunmal da, wo do stehst.

2) Du hörst einen Sound der von deinen Hörgewohnheiten zu einer gewissen Lautstärke passt. Insb. wenn es jetzt lauter als normal ist empfindest du es als unnatürlich. Gerade dann, wenn die Komponenten eines Amps an ihre Grenzen stoßen und neben dem gemodelten Sound noch weitere Artefakte laut machen, die da subjektiv nicht hingehören, leise aber untergehen.

Lässt sich beliebig ergänzen, dass Ohr lässt sich halt nicht betuppen.

Hier du = ich, hoffe, das ist verständlich... ;-)

Mintage
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Re: Der Boss Katana Fred

Beitrag von Mintage » Donnerstag 8. November 2018, 13:54

Ingolf hat geschrieben:
Mintage hat geschrieben:Was mich definitiv interessiert: wenn Du immer die drei gleichen
Sounds am Kemper abrufst - wo ist dann der Vorteil, da Du die
o.g. Amps ja hast ? Ist das rein gewichtsmässig oder der Tatsache
geschuldet, das ein Marshall auf Kneipen-Level nicht gut klingt !?
Grüsse
Rainer
Moin Rainer,

was ich definitiv lieben gelernt habe, ist, dass ich aus meinem Yamaha DXR 10- Monitor, der vor mir auf dem Boden liegt und der vom Kemper gefüttert wird, definitiv immer einen gleichen und konsistenten Sound bekomme, bei jeder gewünschten Lautstärke und mit einem breiten Abstrahlwinkel auf der Bühne, ohne Beam.
Marshall auf Kneipenlevel ist sicher ein Nebenargument (trifft ebenso auf Vox zu, in der Band spiele ich fast nur Vox- Sounds).
Es ist also gar nicht so sehr die Gewichtsersparnis (DXR 10 wiegt ca. 14 kg, Kemper mit Case 6 kg, Kemper Remotecontrol mit 2 Expressionpedalen im Case wiegt auch nochmal 5 kg). Da könnte ich auch einen AC 15 und ein paar Pedale nehmen, das tut sich ja nichts.
Nein, es ist definitiv die Soundkonsistenz, die diese Lösung mein Favorit sein lässt.

Viele Grüße!

Danke Dir für die Erläuterung !

Der gleiche Sound bei egal welcher Lautstärke ist definitiv ein gutes Argument.
Ich fahre den immer gleichen Live-Pegel, allerdings weiß ich vorher, welchen Amp ich mitnehmen muß, um die Location nicht umzuhauen...!
Dadurch variiert der Sound etwas - aber außer mir scheint das in Band und Technik keiner mitzubekommen 8-)

Viele Grüße
Rainer

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telly45
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Re: Der Boss Katana Fred

Beitrag von telly45 » Donnerstag 8. November 2018, 14:30

Mintage hat geschrieben:....allerdings weiß ich vorher, welchen Amp ich mitnehmen muß, um die Location nicht umzuhauen...!
Dadurch variiert der Sound etwas - aber außer mir scheint das in Band und Technik keiner mitzubekommen 8-)

Viele Grüße
Rainer
Dafür hat mein Amp ein wirklich super funktionierendes PPIMV, das genau in dem Lautstärkebereich, den ich live und bei der Probe benötige, klangneutral arbeitet. Das ist so der Bereich 50-75% aufgedreht, je nach Location. Da muss ich dann auch an den anderen Reglern nichts nachdrehen, lediglich ein bisschen lauter oder leiser machen.
Gruß Rainer

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Butterkräm
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Re: Der Boss Katana Fred

Beitrag von Butterkräm » Freitag 9. November 2018, 07:13

telly45 hat geschrieben: Dafür hat mein Amp ein wirklich super funktionierendes PPIMV, das genau in dem Lautstärkebereich, den ich live und bei der Probe benötige, klangneutral arbeitet. Das ist so der Bereich 50-75% aufgedreht, je nach Location. Da muss ich dann auch an den anderen Reglern nichts nachdrehen, lediglich ein bisschen lauter oder leiser machen.
Da bin ich bei meinem Puretone auch glücklich mit, sonst könnte man den nicht spielen! ;-) Und das für 70 Euro damals.

Mintage
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Re: Der Boss Katana Fred

Beitrag von Mintage » Freitag 9. November 2018, 10:45

telly45 hat geschrieben:
Mintage hat geschrieben:....allerdings weiß ich vorher, welchen Amp ich mitnehmen muß, um die Location nicht umzuhauen...!
Dadurch variiert der Sound etwas - aber außer mir scheint das in Band und Technik keiner mitzubekommen 8-)

Viele Grüße
Rainer
Dafür hat mein Amp ein wirklich super funktionierendes PPIMV, das genau in dem Lautstärkebereich, den ich live und bei der Probe benötige, klangneutral arbeitet. Das ist so der Bereich 50-75% aufgedreht, je nach Location. Da muss ich dann auch an den anderen Reglern nichts nachdrehen, lediglich ein bisschen lauter oder leiser machen.
Nicht falsch verstehen: meine Amps sind nicht im Endstufen-Zerrbereich.
Ich brauche einen stabilen, fenderigen, nicht zerrenden Grundsound -
alles weitere macht die jeweilige Gitarre und zwei Treter...!

Alle Amps haben 60W - und der Auftrittsort entscheidet, ob mich 1x12,
4x10 oder 2x12 umgeben.

Grüsse
Rainer

partscaster
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Re: Der Boss Katana Fred

Beitrag von partscaster » Freitag 28. Dezember 2018, 20:33

Seit einigen Tagen gibt es neue Firmware für den Katana (Version 3.01) und dazu auch eine neue Version des Editors. Damit wird eine der für mich größten Schwächen des Amps ausgemerzt: man kann jetzt Einstellen, welche Parameter die Effektknöpfe am Bedienfeld steuern sollen und auch mehr Einfluss auf per Fuß steuerbare Parameter nehmen, wenn man ein Expressionpedal nutzt.
Und neue Effekte gibt's auch noch obendrauf.

https://www.boss.info/global/support/by ... s_drivers/
Update history
[ Ver.3.01 ] DEC 2018
Bug Fix
The following bug was fixed.
The minimum value and maximum value settings of an expression pedal specified by "ASGN" return to their default values when the power is turned off.

[ Ver.3.00 ] DEC 2018
Additional Functions
When using reverb or other stereo effects, USB Audio OUT carries the stereo signal.
"GE-10" was added to TYPE for EQ (PATCH EQ) and GLOBAL EQ.
"95E Pedal Wah" and "Roland DC-30 Analog Chorus-Echo" were added to TYPE for MOD/FX.
It is now possible to assign the parameters you want to the effect knobs on KATANA's top panel.
You can assign parameters to expression pedals with greater flexibility.

THB
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Re: Der Boss Katana Fred

Beitrag von THB » Samstag 29. Dezember 2018, 06:04

Danke für die Info!!!
"Let me explain something about guitar playing.
Everyone's got their own character.
Everyone's approach to what can come out of six strings is different from another person, but it's all valid. "
Jimmy Page

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Magman
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Re: Der Boss Katana Fred

Beitrag von Magman » Sonntag 12. Juni 2022, 17:29

Da ich gestern gleich zwei Katana 100 bei einer Classic Rock Band begeistert live miterlebt habe wollte ich diesen Thread mal wieder auferleben lassen. Denn diese Amps haben es faustdick im Gehäuse, wenn man weiß wie man klingen möchte damit. Die beiden Gitarristen spielen im „wahren Gitarristen-Leben“ verschiedene Marshalls, meist halt fette Plexis im klassischen Rock Sound. Genau diesen Sound hatten sie auch auf der Bühne und zwar so rrrrrrichtig gut! Da hat man rein garnichts vermisst. Super Durchsatz, Top End und auch Dynamik. Und mit den passenden Fußleisten, plus Pedal ist man ja auch flexibel ohne Ende.

Das aktuelle Head sieht man ja des Öfteren. Okay, es sieht gewiss nicht klassisch aus, aber es klingt klassisch! Mich wundert, das man nicht mehr davon liest in den Foren. Aber der Markt ist wohl auch übersättigt und andauernd kommt ja auch was Neues.


Hier hatten die Kollegen sich u.a. ihre Inspirationen geholt. Ich finde das klingt großartig! Oder was meint ihr?



Euge vergleicht ihn hier auch mit seinen „Bad Boys“ :mosh:

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HaWe
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Re: Der Boss Katana Fred

Beitrag von HaWe » Montag 13. Juni 2022, 08:54

Ja, mit der Software kann man noch einiges an hilfreichen Einstellungen vornehmen. Das wichtigste ist allerdings, dass man die Sonds nicht (wie bei Modelern leider all zu oft oft gemacht) mit Effekten überfrachtet. Weniger ist, auch hier, meist mehr!
Ich benutze meinen "alten" Katana 50 MK I nach wie vor sehr, sehr gerne und hatte ihn bisher noch nicht einmal am Computer angeschlossen.

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Magman
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Re: Der Boss Katana Fred

Beitrag von Magman » Montag 13. Juni 2022, 14:14

Ja HaWe, man sollte wenn möglich seine Presets selbst erstellen, die Werkspresets sind meist total überladen, eben um zu zeigen was so alles geht. Aber wenn man so ran geht wie in dem ersten Video erreicht man wirklich eine tolle Soundqualität. Ich finde die Katanas in Sachen britische Rocksounds auch wesentlich besser als die Fender Mustangs. Für den kleinen Anschaffungspreis bekommt man hier wirklich tolle Amps!
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