WTF - ich hab‘n Marshall

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Stratspieler

Re: WTF - ich hab‘n Marshall

Beitrag von Stratspieler » Freitag 8. Juni 2018, 13:36

Vintage Deluxe hat geschrieben:...Aber natürlich "CE geprüft"! :mrgreen:...
Das, was Du spaßigerweise anmerkst, ist ein Thema. Wir wissen manchmal nicht, wer wo an welcher Stelle entweder pennt oder gar bewusst wegschaut... Die CE-Fälschungen sind ja dabei noch das kleinste Übel. Gerade bei Röhrenamps mit ihren Hochspannungen sind manchmal Produkte auf dem Markt in D, wo man sich echt fragt, wie die überhaupt auf den Markt gelangen konnten... ;)

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Magman
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Re: WTF - ich hab‘n Marshall

Beitrag von Magman » Freitag 8. Juni 2018, 14:15

Stratspieler hat geschrieben:
Das ist der Grund, warum ich seit einiger Zeit in den diversen Foren gerade beim Origin oder zu den Bassbrechern von 7ender nichts weiter dazu schreibe, wenn ich mir die oftmals enttäuschten Berichte so anschaue....
Es scheint wohl doch bereits einige Probleme (auch größere) zu geben mit der Origin Serie. Schade eigentlich, vor allem weil es ja auch hier in der Bude Fans von den Amps gibt :(
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Manuel
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Re: WTF - ich hab‘n Marshall

Beitrag von Manuel » Freitag 8. Juni 2018, 14:28

Stratspieler hat geschrieben:Die CE-Fälschungen sind ja dabei noch das kleinste Übel.
Das sind doch keine Fälschungen! Das Zeichen sieht halt etwas anders aus und bedeutet dann lediglich "China Export" ... :mrgreen:
Grusz,

Manuel

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Re: WTF - ich hab‘n Marshall

Beitrag von Paulasyl » Freitag 8. Juni 2018, 14:56

Magman hat geschrieben:
Stratspieler hat geschrieben:
Das ist der Grund, warum ich seit einiger Zeit in den diversen Foren gerade beim Origin oder zu den Bassbrechern von 7ender nichts weiter dazu schreibe, wenn ich mir die oftmals enttäuschten Berichte so anschaue....
Es scheint wohl doch bereits einige Probleme (auch größere) zu geben mit der Origin Serie. Schade eigentlich, vor allem weil es ja auch hier in der Bude Fans von den Amps gibt :(
Wobei da "You get what you pay for " nur bedingt zieht. Für einen 50W Einkanaler ist 650 Ocken auch nicht gerade nachgeschmissen. Nichtsdestotrotz der erste Marshall, mit dem ich jemals ein (technisches)Problem hatte, in bin ansonsten begeistert von dem Ding.
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tommy
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Re: WTF - ich hab‘n Marshall

Beitrag von tommy » Freitag 8. Juni 2018, 16:29

Moin,

hier mal meine eigenen Gedanken zu dem Thema:

Marshall (analog zu Fender o.a.) bringt eine neue, eigenständige Serie auf den Weltmarkt. D.h., die erste Auflage muss in extrem hoher Stückzahl gefertigt werden, ist nicht langzeiterprobt, besitzt möglicherweise Schaltungsvarianten, bei denen nicht auf Bewährtes zurückgegriffen werden kann und wird in asiatischer Massenfertigung in noch nicht durchgängig standardisierter Arbeitsweise hergestellt. Kostensenkungsvorgaben dürften in dieser Preisklasse ebenfalls ein Thema sein.

Jetzt gilt es erst einmal Langzeiterfahrungen zu sammeln, um sie später in den Prozess einzubinden.
Die ersten Kunden sind m.E. sowas wie Betatester und unerfreuliche Erfahrungen sind irgendwie vorprogrammiert.

Heutzutage bei Massenfertigung eigentlich nicht anders zu erwarten.

In einem Jahr sind die Probleme vom Tisch, wenn die Serie nicht eingestellt wird. Davon bin ich überzeugt. Marshall ist m.E. eine seriöse Firma.
Ebenso dürfte die Kulanzabwicklung bei den betroffenen Kunden unbürokratisch funktionieren.
LG, Tommy


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Re: WTF - ich hab‘n Marshall

Beitrag von THB » Freitag 8. Juni 2018, 17:47

Naja, Marshall hatte WIMRE Probleme mit der Kanalumschaltung bei den JCM 800 Zweikanalern mit dem Leaken/Bleeding zwischen den Kanäle. Die waren noch Bletchley-made und nicht im Niederigpreis-Niveau...
"Let me explain something about guitar playing.
Everyone's got their own character.
Everyone's approach to what can come out of six strings is different from another person, but it's all valid. "
Jimmy Page

Pfaelzers KSM

Re: WTF - ich hab‘n Marshall

Beitrag von Pfaelzers KSM » Freitag 8. Juni 2018, 18:10

Es gibt da eine alte gitarristisxhe Bauernregel:
Ein Röhrenamp läuft problemlos entweder für 30 Stunden oder für 30 Jahre....

Die Menge der 30-Stundenamps steigt imho an. :shock:

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Diet
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Re: WTF - ich hab‘n Marshall

Beitrag von Diet » Freitag 8. Juni 2018, 18:39

Pfaelzers KSM hat geschrieben:Es gibt da eine alte gitarristisxhe Bauernregel:
Ein Röhrenamp läuft problemlos entweder für 30 Stunden oder für 30 Jahre....

Die Menge der 30-Stundenamps steigt imho an. :shock:

Moin,


klar, wegen Geiz ist geil. Mich wundert das nicht.
Möglichst billig produzieren ist am Ende dann eben doch meist ein Schuss ins Knie.
Jedenfalls für den Verbraucher.

Die qualitativ wirklich guten Röhrenamps gibt es ja aber immer noch genau so, wie früher.
Für das entsprechende Geld.

Gruß Diet

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Magman
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Re: WTF - ich hab‘n Marshall

Beitrag von Magman » Freitag 8. Juni 2018, 20:52

Diet hat geschrieben:
Die qualitativ wirklich guten Röhrenamps gibt es ja aber immer noch genau so, wie früher.
Für das entsprechende Geld.

Gruß Diet
So sieht’s aus! Kauft man sich halt einen Guten gebraucht ;)

Es ist halt nur schade, wenn sich Marshall mit solchen Maßnahmen genau so selbst demontiert wie Gibson. Das ist einfach nicht gut. Beides sind Marken die ein Musiker und die Branche braucht!
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Pfaelzers KSM

Re: WTF - ich hab‘n Marshall

Beitrag von Pfaelzers KSM » Freitag 8. Juni 2018, 21:42

Diet hat geschrieben:
Die qualitativ wirklich guten Röhrenamps gibt es ja aber immer noch genau so, wie früher.
Für das entsprechende Geld.

Gruß Diet
So sieht’s aus! Allerdings mögen inzwischen andere Namen daraufstehen....

Ich sehe das aber nicht als schlimm an....die seit Jahren bestehende Schwäche von Gibson hat Gitarrenbauern wie Jörg Tandler und Gerhard Schwarz die Möglichkeit gegeben, sich am Markt zu etablieren und das Gibsonideal weiterzuentwickeln und Gitarren zu bauen, die in der Qualität bei Gibson selbst zu besten Zeiten sehr selten waren...
Und genauso gibt es auch weiterhin gute Amps von vergleichsweise jungen Companies wie Blackstar, Friedmann oder Toneking, die durch die (selbstverursachte) Schwäche der Etablierten Zugang zum Markt bekommen haben. Ich persönlich finde es schade, dass gerade die hochwertigen Amps von Balckstar hierzulande weniger geschätzt werden als Marshalls...ein Kumpel von mir spielt seit Jahren einen Artisan, da vermisst man keinen Ur-Bluesbreaker....sollte bei Marshall weiterhin aufgrund Einsparungen die Qualität weiterbruntergehen (vor allem bei den Brot- und Butteramps), dann ist da eine ziemliche Lücke im Markt.
Und vielleicht bekommen dann qualitativ hochwertige Halbleiteramps in dem Preissegment zwischen 600 und 1000 Euro die Marktchance, die sie seit Pearce und Musicman eigentlich verdient hätten.

Tante edit: Vielleicht könnte die geneigte Administralität die Röhrenampdiskussion abtrennen, weil sie hat mit dem ursprünglichen Thema leidlich wenig zu tun. Ich freu mich jedenfalls immer noch mit meinem Namensvetter, so eine Klassiker erstanden zu haben (und der sollte ja auch über alle Zweifel erhaben sein...).

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