Der Fender Silverface Thread

[Ingolf]

Und ok, vielleicht ist das jetzt ein bisschen böse, aber manchmal denke ich, dass das (permanente) Auslassen dieser Gattung Musiker über Equipment in umgekehrtem Verhältnis zu ihrer künstlerischen Bedeutung steht.
Das hat ein David Gilmour z.B nicht nötig.
Sorry fürs OT.

Steile These. Einen Diskurs über die künstlerische Bedeutung können wir uns wohl schenken.

Bezüglich Joe Bonamassa auf jeden Fall.
Im Ernst, da werden wir hier wohl auf keinen gemeinsamen Nenner kommen

Wir können wohl davon ausgehen, dass es keine Korrelation von Gear Affinität und künstlerisches Bedeutung gibt.

Jein. Ich glaube zumindest nicht, dass es gar keine Korrelation gibt. Natürlich kann ein Künstler auch sein Instrument und sein Gear lieben und diesbezüglich Nerd sein. Ich glaube aber, genügend Beispiele (und nicht nur Einzelfälle) zu kennen, wo irgendwann der Equipmentfaktor wichtiger wurde als der künstlerische Output.
Möglicherweise sogar deswegen, weil der künstlerische Output weniger wurde, weniger wichtig oder weniger lukrativ oder beides. Und es ist dann, wie du ganz richtig anmerkst, durchaus ein Geschäftsmodell.
Und JB ist ein gutes Beispiel dafür, wie solch ein Geschäftsmodell funktioniert.

Liebe Admins, eigentlich ist dies, jedenfalls aus meiner Sicht, eine ganz interessante Diskussion, nur leider im falschen Thread.
Bei Bedarf daher bitte gerne abtrennen.

[Duke]

...
Das hat ein David Gilmour z.B nicht nötig.
....

Nee, sicherlich nicht, zumal das halbe Internet mit seinem Gear, in chronologischer Reihenfolge, in allen Schaffensphasen, von seiner Geburt an zugepflastert ist...

Wenn der was über sein Equipment sagen würde, würde er von seinen Fans sofort als Idiot geoutet, da die viel besser wissen, was er wann gespielt hat.

Zumal, bei dem Zeugs und der Kohle, die er zur Verfügung hat, irgendwann halt auch der Punkt erreicht ist, wo man es nicht mehr toppen kann.

[partscaster]

Wenn der was über sein Equipment sagen würde, würde er von seinen Fans sofort als Idiot geoutet, da die viel besser wissen, was er wann gespielt hat.

[Motörheiko]

[Stratspieler]

Hin und wieder bekomme ich einen SF zur Reparatur. Was soll man da groß schreiben. Es gibt auch hier sone und solche Amps; für manche würde ich auch nach der Reparatur keine Pfifferling ausgeben - die Beschaltungen sind teilweise zu unterschiedlich mit entsprechenden klanglichen Ergebnissen.

Drei Princetons, die ein Rainer zur Linde einst mal gemoddet hat, durfte ich mal warten. Erstaunlich, was man aus diesen Amps mit entsprechenden Modifikationen und verschiedenen Speakern alles rausholen kann.

Aber letztendlich ist schon viel Hype da; man sollte das aber einfach alles nicht so überschätzen - die Kisten kochen alle nur mit Wasser.

Bislang einen (!) SF Twin Reverb hatte ich mal da, der klang vergleichsweise zu anderen Twin Reverbs verdammt gut. Sehr dreidimensional, richtig klasse. Der wurde nur von einem BF Vibrolux Reverb übertrumpft, den ich mal vollständig restaurieren durfte. DER wiederum klang wirklich traumhaft, zumal bei dem sogar noch die beiden Oxford-Pappen im Bestzustand waren...

[Deluxeplayer]

Hallo Diet!

...sorry, aber bei dem Thema muss ich euch dieses 10 Minuten Filmchen noch mal aufdrängen



Silverface ist geil

Bestens

Inzwischen würdest du bestimmt NOCH ein paar Varianten anbieten können - aber das ist schon klasse genug


Ich hab´auch noch einen

Meinen sf Princeton Reverb hab´ich 2-3 Jahre lang als Hauptamt in unserer ROCK-Band gespielt (Proben, Gigs, Studio).
Die schöne Geschichte dazu - ich hab´den Amp vom Erstbesitzer kaufen können weil er meinte "mit dem Amp kann man ja keinen "Rock" spielen"

Hier mal eine Live-im-P´raum-Aufnahme aus der Zeit (´79 PR mit Overdrive-Pedal + Jensen C10Q-Speaker):

https://soundcloud.com/seaside-music/zurueck


LG - C.

[Deluxeplayer]

Ey!

Was´los?
Kann doch wohl nicht euer Ernst sein, dass der Katana-Thread interessanter ist als der hier - oder

LG - C.

[tommy]

Ey!

Was´los?
Kann doch wohl nicht euer Ernst sein, dass der Katana-Thread interessanter ist als der hier - oder

LG - C.

Ich denke, wir sind alle einfach zu jung für so alte Amps wie die Silverfaces!

[Wizard]

Ey!

Was´los?
Kann doch wohl nicht euer Ernst sein, dass der Katana-Thread interessanter ist als der hier - oder

LG - C.

Ich denke, wir sind alle einfach zu jung für so alte Amps wie die Silverfaces!

Carsten, dafür wird dieser Thread aber Bestand haben...

[tommy]

Moin,

Ingolf, Dieter und ich hatten ja bei "Just Music" 2 Neuauflagen der Silberfratzen in der Mangel. Es waren der Deluxe Reverb und der Princeton.
Wir waren schon ziemlich geflasht, muss ich sagen!
Zuerst war der Deluxe Reverb an der Reihe. Wir haben ihn zwar nicht im direkten Vergleich zu einem Standard DR RI getestet (dessen Sound ich aber noch recht gut in Erinnerung habe), aber mir fiel sofort der unfassbar dynamische Headroom auf. Der Combo sprang uns regelrecht an! Und das mit einem dermaßen typischen Fender Cleansound, wie ich ihn mir klassischer überhaupt nicht vorstellen kann! Das ist aus meiner Erinnerung heraus nochmal 'ne heftige Schippe auf den "Normal DR" obendrauf.
Würde ich mir einen praktikablen, nicht zu großen oder zu schweren typischen Fender Amp wünschen, wäre er definitiv meine erste Wahl. Ich würde gar nicht weiter suchen, Punkt!

Um meiner stinkigen Fischkopp Mentalität gerecht zu werden, meinte ich dann noch, den Princeton runterputzen zu müssen, ohne ihn vorher gehört zu haben. "Kein Gehäuse Volumen, spiddeliger 10" Speaker, null Leistung....der kackt total ab! Leise toll, aber laut = Pressbeschallung.....blablabla!"
Ha...weit gefehlt! Der klang fast identisch (und wir haben echt Lärm gemacht), wie ich mit hochrotem Kopf eingestehen musste! Wie machen die das? Ok, er hatte etwas weniger Volumen und Wucht als der DR, aber tonal ging es völlig in die gleiche Richtung. Hatten wir beide jammäßig am Start, waren die Amps eigentlich nicht mehr auseinanderzuhalten.
Fand ich die beiden Combos in ihrer Standardversion auch schon immer in entsprechenden Einsatzsituationen sehr gut, muss ich inzwischen attestieren, dass die neuen Silverface Varianten echte Monster sind!
Gerade der Princeton hat mich überrascht! Ich habe ja von den Budentreffen noch die Originale einigermaßen im Ohr und muss sagen, die haben mich nicht so geflasht. Sie erschienen mir vom Sound her irgendwie deutlich schlanker und nicht so.....Bämm (um es mit uns aller Heidi Klumm auszudrücken).

So Carsten, das hast Du nun davon!