Stay by your ... amp

Amps, Boxen, Speaker & Co.
cetanu
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Re: Stay by your ... amp

Beitrag von cetanu » Sonntag 30. Dezember 2018, 10:38

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Zuletzt geändert von cetanu am Freitag 11. Januar 2019, 00:25, insgesamt 4-mal geändert.

Duke

Re: Stay by your ... amp

Beitrag von Duke » Sonntag 30. Dezember 2018, 11:08

Deluxeplayer hat geschrieben:Hi!
M. L. Schwan hat geschrieben:...es gibt Leute (auch hier im Forum), für die das keine verlorene Lebenszeit ist, sondern Bestandteil ihres Hobbys.
Ja, hier!
Ich zum Beispiel :thumbsup03:
...
+1

Sorry, es ist doch das Wesen eines Hobbies, dass man Lebenszeit, die man über hat, damit verbringt bzw. lustvoll vergeudet. Man macht das, weil es einem Spaß macht.

Finde so Bewertungen, dass das eine Hobby weniger Lebenszeit vergeudend sein soll (wie z. B. Gitarre spielen) als das andere (z. B. sich mit Gear zu beschäftigen, Briefmarken zu sammeln o. ä.) eher fragwürdig (und fragwürdig ist an dieser Stelle, die höchst mögliche Ausprägung an Diplomatie an dieser Stelle).

Und ja, Frustration lauert überall, da muss man lernen damit umzugehen...

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Ingolf
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Re: Stay by your ... amp

Beitrag von Ingolf » Sonntag 30. Dezember 2018, 11:23

Deluxeplayer hat geschrieben:Hi!
M. L. Schwan hat geschrieben:...es gibt Leute (auch hier im Forum), für die das keine verlorene Lebenszeit ist, sondern Bestandteil ihres Hobbys.
Ja, hier!
Ich zum Beispiel :thumbsup03:
cetanu hat geschrieben:Schlussendlich ist es oft nur vergeudete Lebenszeit ... einfach alles Bullshit und bringt langfristig weder Freude noch Spaß...
Ich hatte in den vergangenen (zwei) Jahrzehnten schon viel Spaß an meinen Erquickment-Spielereien.
Habe viele schöne Amps und Gitarren gespielt, und ich habe dabei nicht nur Freude gehabt - sondern sogar Freunde gefunden.
Mit einigen von denen hab ich schon manchen schönen Tag "vergeudet", Musik gespielt, "gefachsimpelt" und gefeiert.

Jetzt dürfen aber gerne wieder alle "Bullshit" rufen ;)


LG - C.
Ich sehe es genauso wie du. :banana02:

Musik zu lieben und sein Instrument zu lieben heißt eben nicht nur Musik spielen, sondern auch Musik zu hören, heißt nicht nur selbst spielen, sondern auch anderen zuzuhören.
Heißt nicht nur, das eigene Equipment unverändert zu nutzen sondern auch über den Tellerrand hinauszuschauen und Dinge und neues Equipment auszuprobieren.


Selbst Paul McCartney und Sting sind bekennende Nerds und Musos, die sich am liebsten über Bassverstärker unterhalten.
Es gehört einfach dazu.
Zuletzt geändert von Ingolf am Sonntag 30. Dezember 2018, 12:08, insgesamt 1-mal geändert.

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MonacoFranke
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Re: Stay by your ... amp

Beitrag von MonacoFranke » Sonntag 30. Dezember 2018, 12:01

cetanu hat geschrieben: Das war schon immer irgendwo so. Die Verkaufsstrategien der meisten (von mir besuchten) "Gitarrenläden" als ich als Kind angefangen habe bis heute, war bzw. ist darauf aus, den Kunden dazu zu bringen, Geld im Laden zu lassen, egal wie sehr man ihn dafür auch verarschen und an der Nase herumführen oder Produkte anpreisen muss. Moderne Schlangenöl-Verkäufer eben.
Da spricht eine Menge schlechter Erfahrungen raus. In meinem musikalischen Umfeld ist es so, dass sich nur die Läden gehalten haben, die - auch heute noch - den Kunden ernst nehmen und fachkundig beraten. Da erlebe ich es immer wieder, dass nicht versucht wird, das teuerste zu verkaufen, sondern das für den Kunden passende. Und dank Internet findet man solche Läden immer mal wieder, z.B. über anständige Bewertungen. Damit meine ich nicht die Punkte oder Sterne, sondern den Text.

Ich halte auch nicht viel davon, im Internet (z.B. YouTube) Produkte anzupreisen, die für mich möglicherweise passen. Das hilft anderen nicht weiter, die nach etwas ganz anderem suchen, weil sie eine völlig andere Soundvorstellung haben. Und "TGP" sagt mir nix :kopf_kratz01:
Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.

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tommy
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Re: Stay by your ... amp

Beitrag von tommy » Sonntag 30. Dezember 2018, 12:36

Moin,

würde es die Lust am "Neuen" nicht geben, säßen wir jetzt alle in Erdlöchern oder Höhlen und würden mit Knochen auf Baumstämmen trommeln!

:mrgreen:
LG, Tommy


Esst mehr Obst!

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Wizard
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Re: Stay by your ... amp

Beitrag von Wizard » Sonntag 30. Dezember 2018, 13:05

tommy hat geschrieben:
würde es die Lust am "Neuen" nicht geben, säßen wir jetzt alle in Erdlöchern oder Höhlen und würden mit Knochen auf Baumstämmen trommeln!

:mrgreen:
Es stellt sich nur die Frage ob das nicht besser wäre... :tuete01:
Gruß Peter

immer noch aktuell: >>> leben und leben lassen <<<

Mintage
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Re: Stay by your ... amp

Beitrag von Mintage » Sonntag 30. Dezember 2018, 13:12

@ cetanu

Ich kann die Tendenz Deines Beitrags nachvollziehen, allerdings kommt
man als E-Gitarrist (!) nicht umhin, sich regelmässig mit Equipment-Fragen
beschäftigen zu müssen - vor allem als live praktizierender Musiker...!
Denn dann geht es noch viel weiter, da sich dieser dann auch Gedanken
über Abnahme/Mikrofonierung etc. machen muß.
Der Acoustic-Gitarrist hat es da deutlich einfacher.

Zum Thema Bullshit seitens der Verkäufer:
Alle (!) müssen verkaufen, da sie sich diese Branche ausgesucht haben, um davon irgendwie leben zu können. Und gerade die von Dir genannten Jungs haben alle (!)
einen hohen Preis für ihre Art des Verkaufens bezahlt...!

Und mir klingt es heute noch in den Ohren, wie abfällig sich Jörg T. über
jeden anderen Amp-Hersteller außer Marshall u. Fender äußerte: "Mesa
alles nicht klingendes Zeuch, Engl, H&K alles Spielzeugkistchen, Fender- u.
Gibson-Gitarren das Geld nicht wert" etc.pp.
(Das war zu Beginn seiner Zeit in der Branche (1995) und hielt ca. 15 Jahre - seitdem
hat sich seine Meinung zu Fender gewandelt und er ist sogar positiv
überrascht von der Wutzekiste namens Amp1 !
Er hat sich also auch weiterentwickelt ;-) )

Als ich das hörte war ich kein Anfänger mehr und konnte diese Äußerungen
einordnen - und obwohl das in meinen (!) Ohren Bullshit-Talk war, habe ich
mir trotzdem Jahre später eine Gitarre von ihm bauen lassen, da diese
einfach das Ende einer Suche bedeutete !

Und die Gitarristen, die von der Musik leben, machen sich permanent
Gedanken über Eqipment, da sie auf alles gefaßt sein müssen !

Spätestens wenn alle Equipmentträume erfüllt sind und man feststellt, das
man immer noch keinen tollen Sound hat, fängt man an, sich den
Fertigkeiten auf (!) dem Instrument zu widmen - und das ist ja leider
das Aufwändigste ( frei nach Mario Basler: "Fußball ist so geil - wenn nur
die ganze Lauferei nicht wäre..." ).

Grüsse
Rainer

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Magman
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Re: Stay by your ... amp

Beitrag von Magman » Sonntag 30. Dezember 2018, 13:16

cetanu hat geschrieben:...da bin ich einfach froh, dass ich relativ früh zu Menschen mit einer no-bs Mentalität, wie bspw. Tom Launhardt (RIP), Jörg Tandler oder Jürgen Rath (RIP) gefunden hatte.
Ich musste gerade etwas schmunzeln als ich das gelesen hatte. Tom kannte ich nicht persönlich, dafür aber Jörg und besonders meinen guten Freund Jürgen um so besser. Ich hab Jürgen immer sehr bewundert, gerade wegen seiner Coolness und seiner innerer Ruhe. Ich war u.a. gerade deswegen immer sehr gerne mit ihm zusammen und vermisse das immer noch sehr! Er war auch einer der wenigen Ampdesigner der ne fantastisch gute Gitarre spielte. Er hatte immer einen guten Livesound und das ohne großen Aufwand.
Ich selbst bin auch wesentlich ruhiger geworden was Gear angeht. Nicht desto trotz nimmt mir keiner meine (eigene) Erfahrungen. Diese nutze ich für mich selbst und gerne um anderen etwas zu helfen. Ansonsten wäre das Forum nur halb so interessant für mich. Ich freue mich immer zu lesen über solch ehrliche Berichte wie hier von Matthias :thumbs:
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Rainer Mumpitz
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Re: Stay by your ... amp

Beitrag von Rainer Mumpitz » Sonntag 30. Dezember 2018, 14:20

Deluxeplayer hat geschrieben:Hi!
M. L. Schwan hat geschrieben:...es gibt Leute (auch hier im Forum), für die das keine verlorene Lebenszeit ist, sondern Bestandteil ihres Hobbys.
Ja, hier!
Ich zum Beispiel :thumbsup03:
cetanu hat geschrieben:Schlussendlich ist es oft nur vergeudete Lebenszeit ... einfach alles Bullshit und bringt langfristig weder Freude noch Spaß...
Ich hatte in den vergangenen (zwei) Jahrzehnten schon viel Spaß an meinen Erquickment-Spielereien.
Habe viele schöne Amps und Gitarren gespielt, und ich habe dabei nicht nur Freude gehabt - sondern sogar Freunde gefunden.
Mit einigen von denen hab ich schon manchen schönen Tag "vergeudet", Musik gespielt, "gefachsimpelt" und gefeiert.

Jetzt dürfen aber gerne wieder alle "Bullshit" rufen ;)


LG - C.
:thumbsup03:

Für mich hat seit vielen Jahren nicht nur das Spielen sondern auch das sich intensiv mit Equipment zu beschäftigen und Instrumente und Geräte zu kaufen und auch wieder zu verkaufen auch was Therapeutisches. Also so eine Art Gegenmittel gegen den ganzen anderen Bullshit, den man so manchmal vom Leben vor die Birne geknallt bekommen kann. Wenn da insgesamt vielleicht ein paar Wochen oder Monate Lebenszeit und ein paar Tausend Euro verbraten worden sind, so what ?

Wie Carsten schon sagte, haben sich dadurch ja auch Freundschaften und geile Events ergeben. Die Eifel- und Quakenbrücksessions z.B. wären wahrscheinlich kaum so zustande gekommen, wenn's nicht erstmal einen Haufen Equipmentfreaks gegeben hätte, die sich zunächst im Netz getroffen haben um eben über Fender vs. Marshall (oder doch lieber Helix) oder der 30. Neuflage eines Tubescreamers zu diskutieren. :ugeek:

Natürlich kann man das alles ganz nüchtern auf den jetztigen Nutzwert reduzieren um eventuell festzustellen, daß - wie z.B bei meinem Bandkollegen - ein vor 25 Jahren gekaufter Boogie und einer ebenfalls damals gekauften Strat immernoch genau so gut zum musizieren taugt, wie mein gerade wieder neugekauftes Equipment. Und mein Equipment ist eben das, was nach etwa 75 gekauften und wieder verkauften Gitarren und ebenso gekommenen und wieder gegangenen 25 Amps jetzt als Resultat hier rumsteht. Zumindest bin ich aber an Erfahrung, Wissen über Equipment und Momente der Freude über die "neue Gitarre" oder den "neuen Mörderamp" reicher.

Wenig Equipment , dafür aber viel und gut spielen. Viel Kohle für teure Gitarren verbraten und dabei sich vielleicht gar nicht so sehr für's Musizieren zu interessieren. Super talentiert aber von Equipment null Schimmer oder Gearnerd & technisch Weltklasse - alles gut! :prost:
cetanu hat geschrieben:... recht dämliche Begrifflichkeiten wie G.A.S. hätten sich im allgemeinen Gitarristen-Sprachgebrauch nicht etabliert und Foren, wie das US-basierte TheGearPage, wo es sich nahezu nur um Konsum und "Heiligenverehrung" dreht (und jeder Gegenwind administrativ zensiert/unterdrückt wird), hätten auch keine Mitglieder.
Ich finde Du tust hier der Gearpage Unrecht. Mit 175000 Mitgliedern hat das Forum eine ziemlich große Bandbreite mit vielfältigem Input. Klar gibt es dort Leute, die Equipment "konsumieren" aber Du kannst da auch direkt mit Leuten wie Pete Thorn oder John Suhr quatschen, interessante Beiträge von Topmusikern, die eben nicht eqipmentversessen sind, zu Spieltechnik oder Life-On-The-Road bekommen usw. usw. Zensiert wird dort - soweit ich es überblicken kann ( bin da schon 10 Jahre oder so aktiv) - nur wenn es um Sex, Politik oder Religion geht (Waffen und Drogen sind kein Problem :rofl:, Amerika, halt...).

....und was den Begriff G.A.S/Gear Aquisition Syndrome angeht, so trifft er doch auch ins Schwarze, oder?
Zuletzt geändert von Rainer Mumpitz am Sonntag 30. Dezember 2018, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Diet
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Re: Stay by your ... amp

Beitrag von Diet » Sonntag 30. Dezember 2018, 16:01

Rainer Mumpitz hat geschrieben:
Wenig Equipment , dafür aber viel und gut spielen. Viel Kohle für teure Gitarren verbraten und dabei sich vielleicht gar nicht so sehr für's Musizieren zu interessieren. Super talentiert aber von Equipment null Schimmer oder Gearnerd & technisch Weltklasse - alles gut! :prost:

Manchmal bin ich auch auf dem "nutzt die Zeit und das Zeug lieber sinnvoll und vernünftig" Trip.

Aber Du hast echt recht :thumbsup03: :banana02:

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