Marshall Studio Vintage SV20H - SC20H und 2525H

Amps, Boxen, Speaker & Co.
partscaster
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H

Beitrag von partscaster » Samstag 2. November 2019, 00:52

Rainer Mumpitz hat geschrieben:
Samstag 2. November 2019, 00:31
Also, der Mini Jubilee in der 5-Watt Einstellung ist absolut wohnzimmertauglich, gar kein Problem! Haben die anderen Studio-Marshälle nicht auch eine Leistungsreduzierung?
Das kommt aber aufs Wohnzimmer an. Hier spiele ich sogar einen Modeller auf 0,5 Watt. :?

Ja, man kann auf 5 Watt umschalten. Habe ich leider gar nicht probiert.

Grüße
Michael

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Paulasyl
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H

Beitrag von Paulasyl » Samstag 2. November 2019, 17:36

Der Silver Jubilee kommt mit 20 Watt noch klar in der Band, da ist aber nicht mehr viel Headroom. An der 4x12 ist es etwas besser, aber die Problelautstärke könnten wir niemals in die Kneipe bringen - und ja, mir ist klar, dass ich irgendwann taub bin, was nichts macht, weil ich dann auch bald tot bin. Ich trinke ja auch Bier, obwohl das meiner Leber abträglich ist. ;)
Meine beiden Oldies klingen erst richtig "endgeil", wenn man sie kitzelt, das heißt aber nicht, dass sie bei geringen Lautstärken "bäh" klängen. Sind aber auch beides Mastervolumes. Ein Plexi ist selbst mit 20 Watt höllisch, da ist dann auch latte ob es 129 oder 130 dB sind, wenn die Hosenbeine flattern. Ich sage auch gar nix gegen diese Amps, ich finde sie nur für das Gebotene zu teuer, ein weiterer Vergleich sei der Origin, den ich neben dem 2204 einsetze, weil er einen schaltbaren und guten Effektweg bietet. Der klingt unglaublich gut, wenn man ihn nur aufreisst, denn allein mit der Vorstufe ist nicht viel zu holen. So...und dann Power Stem und auf (Marshallangabe) 1 W runterquält. Der unterstützt seinen alten Kumpel auf Master 8 und Preamp 8, der alte Bruder hat den Preamp auf 8 und den Master kurz vor zwei. Sind ja auch nur meine 2 Cent... wenn es bei uns zu laut wird, lasse ich den ganzen "Scheiß" mit den Effekten einfach weg, dann tut's auch ein Blackheart Handsome Devil. Dessen 15 Watt reichen für alles und man kann richtig Gas geben...kostet aber auch nur einen Bruchteil der Marshalls. Wenn Vielseitigkeit gefragt ist: Der JVM kann alles und das auch sehr leise, der wird auch nicht besser, wenn man ihn voll aufdreht, der holt alles aus den Preamps.

Also wie immer: Eine Frage der Heransgehensweise und der persönlichen Vorlieben, die sich ja auch schon mal gern ändern. Ich habe allerdings so gar kein GAS auf diese Kisten.
Mein Körper besteht zu 65% aus Müdigkeit, der Rest ist Hunger.

THB
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H

Beitrag von THB » Sonntag 3. November 2019, 19:36

Spannend zu dem Thema ist das an andere Stelle gepostete Video an Captain Anderton mit Walter Trout ab 49:17..... zum Thema Lautstärke....
"Let me explain something about guitar playing.
Everyone's got their own character.
Everyone's approach to what can come out of six strings is different from another person, but it's all valid. "
Jimmy Page

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Re: Marshall Studio Vintage SV20H

Beitrag von Magman » Montag 4. November 2019, 12:38

Der Test dieses Marshall hat sich dann meinerseits erledigt. Ich habe mal überlegt warum eigentlich? Bin ja vollends zufrieden und brauch absolut nix röhriges :roll: :mrgreen:
Bild
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock :mosh:

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Re: Marshall Studio Vintage SV20H

Beitrag von Surfcaster » Montag 4. November 2019, 20:23

Genau :-)

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finetone
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H

Beitrag von finetone » Dienstag 5. November 2019, 08:59

Keef hat geschrieben:
Freitag 1. November 2019, 17:37
:thumbsup02:
Gefällt mir der Beitrag von Mintage auch mit Ironie - bin auch einer der - sogutwie- regelmässig probt und wenn‘s geht auch relativ regelmässig zumindest Kneipengigs hat. Und dann ‘s bei uns schon laut…
me too! :thumbs:
Gibson LP - BFG finetone-Signature, Eigenbau-Tele, Eigenbau LP-junior, Istdochegal-Hollow LP, SICK-guitars Natalie No2, Epi-LP Special2, Steinberger Paddle Headless, Bass: Mensinger Cazpar-6a, 68er Jolana-Alexis2, Radolowic 5strHeadless

BTW'een rockt

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Re: Marshall Studio Vintage SV20H

Beitrag von Diet » Dienstag 5. November 2019, 13:38

Moin,

zu 100 Watt ein bisschen ganz subjektiver Senf:
Klar, ein 20 oder 10 oder 5 Watt Amp ist mit Endstufenverzerrung (ist es nicht eher immer nur die Treiberstufe? :kopf_kratz01: )
leiser als ein 100 Watt Amp, der dann nicht mehr zu ertragen ist.
Aber auch auf gleichem leiseren Lautstärkeniveau eingestellt, fühlt sich ein 100 Watt Amp doch immer noch ganz anders an.
Zumindest ab einem gewissen Punkt, vielleicht so ganz knapp über Wohnzimmerlautstärke, wo ein Deluxe Reverb
z.B. gerade noch so als fast clean durchgeht.
Also da, wo eigentlich Amps generell erst anfangen, wirklich gut zu klingen.

Wenn man neben dem Deluxe Reverb dann bei dieser Lautstärke einen Twin oder ein großes Marshall Head spielt,
dann ist der Deluxe im direkten Vergleich eher flach. Er fühlt sich dann auch so klein an, wie er nun mal ist.
Da spielt der Headroom dann eine richtige Rolle.
Das merke ich ja schon deutlich, wenn ich z.B. meinen Bluesbreaker Combo neben den Deluxe Reverb stelle.
Ok, ein Speaker mehr spielt auch eine Rolle. Aber der Bluesbreaker hat gerade mal vielleicht doppelt so viel Watt parat.
Aber mehr Watt bringt da auch mehr Rückmeldung und mehr "Federn".
Und 100 Watt melden sich deutlich. Jedenfalls hab ich das immer so empfunden.
Ob das nun besser oder schlechter oder schöner ist, das ist natürlich ganz subjektiv.
Ich kann es aber verstehen, wenn manche deshalb auch gar nicht so laut trotzdem ganz gerne solche Boliden spielen :mosh:

Sogar mein kleiner ZenAmp Digi Modeller kackt in der Hinsicht mit seinen 2x60 Watt total gegen meinen 2x100 Watt Zentera ab.
Trotz fehlender Röhren. Beide haben die gleiche Vorstufe und 2x12 Speaker.
Watt bleibt Watt und Watt drückt. Auch leise.

Gruß Diet

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Re: Marshall Studio Vintage SV20H

Beitrag von Wizard » Dienstag 5. November 2019, 14:22

Diet, so ist es! Ein hochwattiger Amp spielt sich bei gleicher Lautstärke "anders".

Wenn ich meinen Twin Reverb anwerfe und dann der Moment wo ich Standby auf on stelle, das dumpfe Plopp-Geräusch flößt einem
augenblicklich Respekt ein... :D Vom anschließenden mächtigen Klangbild ganz zu schweigen...

Trotzdem liebe ich auch meinen 5-Watt-Tweed-Champ oder den 15-W- Princeton und den 15-W-Blues Junior.
Gruß Peter

immer noch aktuell: >>> leben und leben lassen <<<

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Diet
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H

Beitrag von Diet » Dienstag 5. November 2019, 17:56

Wizard hat geschrieben:
Dienstag 5. November 2019, 14:22

Wenn ich meinen Twin Reverb anwerfe und dann der Moment wo ich Standby auf on stelle, das dumpfe Plopp-Geräusch flößt einem
augenblicklich Respekt ein... :D
:D :thumbsup03:

Mintage
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H

Beitrag von Mintage » Mittwoch 6. November 2019, 00:01

Es wird ja oft vergessen, das die Leistungsabgabe der damaligen
Marshalls unverzerrt (!) angegeben wurde: ein JTM45 leistet 30 Watt,
unverzerrt ! Wenn ich das Vol.Poti des Amps von "6" (immer noch clean, unerträglich laut) auf "7" drehe, dann gibt es einen weiteren Sprung - und da ist sie, die Endstufenzerre: jetzt gelingt alles via Anschlagstärke sowie
Vol.Poti Regelung an der Gitarre :-)
Und kein Bodentreter hat diesen Effekt bis dato auch nur ansatzweise
nachbilden können. Keiner ! Und mit Kondom ( Power Soak ) klingts
in meinen Ohren ebenfalls nicht...!

Den Deluxe Reverb auf "4" liebe ich ( Vol.Poti Gitarre dreiviertel aufgedreht) - aber das ist auch schon eine Lautstärke, die selten
zu realisieren ist. Das liegt auch am werksseitigen C12K, der einem
Greenback dbzgl. das Licht ausmacht ;-)
( Ich werde nie verstehen, warum man mit einem Greenback den
Sound eines Deluxe Reverb kastriert...).

Die nachfolgenden Amp-Generationen waren vielseitiger - aber das
Spielgefühl der ursprünglichen Einkanaler ist unerreicht.

Grüsse
Rainer

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