Marshall Studio Vintage SV20H - SC20H und 2525H

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Magman
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Marshall Studio Vintage SV20H - SC20H und 2525H

Beitrag von Magman » Donnerstag 31. Oktober 2019, 00:00

Es wundert mich ein wenig das man hier so wenig liest von diesem schönen Marshall Head. Hat es denn schon mal jemand ausgiebig antesten können hier?
Laut einigen „Marshall-Jüngern“ soll es ja mal wieder ein richtig gut und vintage-like klingender und auch sauber aufgebauter Marshall Plexi sein. Die Teile werden ja in England handverdrahtet gefertigt. Und dank zweier EL34 soll er wohl auch mächtig drücken und ausreichend sein für die laute Rockband. Zumindest mit der 212er.

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Quelle: Thomann
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partscaster
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H

Beitrag von partscaster » Donnerstag 31. Oktober 2019, 01:08

Ich habe den neulich ausgiebig getestet - gemeinsam mit dem 800er Bruder. Den JCM mit 2x12" Vintage 30 und den Plexi mit 2x12" Greenbacks. Meiner Meinung nach machen die beiden genau das, was die Optik verspricht! Leise sind die natürlich auch nicht, aber mit 20 Watt eben erträglich. Der JCM zerrt auch schon im unteren Lautstärkebereich schön. Der Plexi ist klasse mit der Gitarre zu "steuern" und bietet eine klasse Dynamik, mag es aber auch lauter und möchte im positiven Sinne beherrscht werden, was aber wirklich Spaß macht. Ich habe mir innerlich beide auf die Wunschliste geschrieben. Die Preise halte ich für angemessen. :sabber:

Grüße
Michael

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Re: Marshall Studio Vintage SV20H

Beitrag von Deluxeplayer » Donnerstag 31. Oktober 2019, 01:32

Hi!

Ja, ich hab´mich auch schon gewundert, dass man so wenig über diese neue Serie hört + liest...
Vor ein paar Jahren hätte mich der SV20 SEHR interessiert :thumbsup03:

Vielleicht liegt´s an den Preisen - oder an der riesigen Konkurrenz schon aus dem eigenen Haus...


Die Amps sind übrigens nicht "handverdrahtet":

https://www.thegearpage.net/board/index ... s.2020679/


LG - C.

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Magman
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H

Beitrag von Magman » Donnerstag 31. Oktober 2019, 09:34

Stimmt verdrahtet sagte man früher, als es diese Art von Platinen noch nicht gab. Turret Boards waren das dann. Sie sind aber gefertigt in UK und von Hand bestückt, aufgebaut. Man sieht aber recht gute Bauteile und wenn man sich Mühe gegeben hat sind diese Amps auch robust genug für den Tourbetrieb. Das kann man von den billigen Marshall Serien (ihr wisst schon) nicht gerade behaupten. Deshalb werden die ja sozusagen verramscht.

Ja, ich finde die Preise auch angemessen, wenn denn die Qualität stimmt! Ich selbst wäre jedenfalls dann bereit ihn zu zahlen. Lust hätte ich schon, mal so einen kleinen Plexi zu testen, zumal der T gerade einen B-Stock davon hat. Aber ich weiß ja wie sowas bei mir ausgeht :shock:
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H

Beitrag von Wizard » Donnerstag 31. Oktober 2019, 11:44

Ich glaube ich bin verliebt :oops:
Diesen Amp krieg ich in nächster Zeit nicht mehr aus'm Kopp. Wäre mir genau der Richtige. Der Preis ich absolut ok - nur nicht für mich :mimimimi:
Gruß Peter

immer noch aktuell: >>> leben und leben lassen <<<

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Magman
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H

Beitrag von Magman » Donnerstag 31. Oktober 2019, 13:58

Wizard hat geschrieben:
Donnerstag 31. Oktober 2019, 11:44
Ich glaube ich bin verliebt :oops:
Diesen Amp krieg ich in nächster Zeit nicht mehr aus'm Kopp. Wäre mir genau der Richtige. Der Preis ist absolut ok - nur nicht für mich :mimimimi:
Schade Peter, ich würde ihn dir gönnen! Vielleicht tut es für dich ja aber diese günstigere Marshall-Serie? Wenn man die nicht viel bewegt sollte die halten.

Der geneigte Tour- und Clubmusiker sucht da aber meist nach anderen Kriterien aus und da war Marshall, außer bei den älteren Modellen schon lange nicht mehr so gefragt. Die großen, schweren und lauten Heads kauft aus der Gruppe von Musiker auch kaum noch wer. Somit ist dieses schöne EL34 Head gerade für diese Leute sehr interessant. Hübsch, kompakt, leicht und wohlklingend. Ich hatte heute mal nachgeschaut, ich hätte da noch einiges an NOS Röhren aus einer Erbschaft, da sind u.a. auch einige EL34 Raritäten mit dabei. Diese Qualität an Röhren gibt es heute so gut wie garnicht mehr. Würde mich somit schon sehr reizen einen SV20 mal damit zu bestücken und die Lauscher damit zu verwöhnen :P

...ich bin ehrlich gesagt auch ein wenig gearig muss ich zugeben :pray01: :clown:
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H

Beitrag von Motörheiko » Donnerstag 31. Oktober 2019, 16:37

Das Auge isst mit ... sehr geile Optik, klassisch Marshall eben ... ebenso der Preis ... mit dem Amp1 dürfte man aber tonal ebenbürtig aufgestellt sein, GAS Ende, Glück gehabt ... dafür halt keine geile Bühnenoptik :-)
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H

Beitrag von Paulasyl » Donnerstag 31. Oktober 2019, 22:04

Watt sollich sagn... Ich halte den Preis nicht für angemessen. Für nur wenig mehr bekomme ich nämlich das alte Original, dann allerdings mit 50 Watt aus 2 EL34. Ich habe und hatte schon so viele Marshalls, gute Arbeitstiere und eher suboptimale Exoten (Der DSL 100H, passt nicht in ein Standard Marshall Case, hat einen geilen Ton bei 50 Watt (Triode), bitte aber niemals die Kanalumschaltung nutzen....) (Kleinamps, fürchterliche Rasierapparate), aber nix kommt bisher an die (meine) 70er Originale ran. Der JVM kostet im Moment in der 410 Variante 1175 € und in der 205 Variante weniger als der hier diskutierte Amp. Klasse Amps, vielseitig und wohlklingend ;)
Doch wenn ich den 1978er 4140 oder den 80er 2204 von der Leine lasse, sehen die alle für meinen Geschmack ganz alt aus. Kann doch nicht angehen, dass der nachgemachte Mythos teurer ist, als eine "High Tech Ausgabe" der angeblich nahezu gleichen Schaltung. Und es ist halt kein alter 1959, sondern eine 20 Watt Lunchbox aus modernen Bauteilen. BTW: Warum machen die beiden EL34 da "nur" 20 Watt?

Ich glaube gern, das die Dinger sehr geil klingen, vielleicht sogar so gut wie die Originale, aber selbst die kriege ich trotz Vintage Hype für fast das gleiche Moos. Das Argument, dass die leiser sind und dabei schon früher den alten Sound liefern, lasse ich nicht gelten. Für leise sind Marshalls nicht gebaut, nicht gedacht und nicht benutzt worden...Father of Loud! Ich will die 80er zurück, da konnte ich in der Kneipe oder im Jugendheim ein Fullstack auffahren, ohne dass jemand um Gnade winselte. Im Gegentum, mal fiel vor Ehrfurcht auf die Knie! Jajaja, damals...als Rock'n'Roll noch dreckig und die Luft noch sauber war. Damals hat übrigens auch niemand gefragtr, ob der Gitarrero denn schon volljährig ist. ;)
Mein Körper besteht zu 65% aus Müdigkeit, der Rest ist Hunger.

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Magman
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H

Beitrag von Magman » Donnerstag 31. Oktober 2019, 22:39

Du hast in gewisser Art schon recht zumal du ja auch aus den guten alten Zeiten stammst :mosh: Klar, man bekommt für das Geld auch große und schwere Apparate die lauter können. Ich bin ja auch ein Kind aus dieser Zeit wo es noch so richtig laut daherging. Ich meine mit zwei kompletten Orange OR120 Fullstacks war das fast klar - 16 Zwölfzöller föhnten mächtig und hinterließen gewaltige Eindrücke :mosh: Aber damals hatte man noch keine PA, da hatte man wenn eine Gesangsanlage, mit der man halt nichts außer den Gesang laut machte. Der Rest kam komplett von der Backline. Das ist heute halt auch ganz anders. In den Clubs in denen wir und viele andere spielen gibts klare Richtlinien was die Lautheit betrifft. Da spielst du nicht sehr lange laut, oder wenn nur ein einziges mal. Aber das Thema passt hier nicht rein. Jedenfalls genau da haben diese kleinen Heads dann die Nase vorn. Und da wohl auch die mitreisenden Roadies ausgestorben sind freut sich der geneigte Tourmusiker leichtes Geraffel zu schleppen.

Nun, zwei EL34 bringen sicherlich weitaus mehr als 20 Watt, da bin ich mir und auch die Tester sehr sicher. Der Amp soll mit der wunderschönen 212er slant richtig laut abrocken. Ich werd’s bald für euch rausfinden, allerdings an einer fetten 112er. Es lässt mir ja doch keine Ruhe, ich muss den kleinen Plexi einfach mal zuhause testen!

Das links ist schon extrem geil, auch fürs Auge 8-)

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Mintage
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Re: Marshall Studio Vintage SV20H

Beitrag von Mintage » Freitag 1. November 2019, 11:25

Paulasyl hat geschrieben:
Donnerstag 31. Oktober 2019, 22:04
Watt sollich sagn... Ich halte den Preis nicht für angemessen. Für nur wenig mehr bekomme ich nämlich das alte Original, dann allerdings mit 50 Watt aus 2 EL34. Ich habe und hatte schon so viele Marshalls, gute Arbeitstiere und eher suboptimale Exoten (Der DSL 100H, passt nicht in ein Standard Marshall Case, hat einen geilen Ton bei 50 Watt (Triode), bitte aber niemals die Kanalumschaltung nutzen....) (Kleinamps, fürchterliche Rasierapparate), aber nix kommt bisher an die (meine) 70er Originale ran. Der JVM kostet im Moment in der 410 Variante 1175 € und in der 205 Variante weniger als der hier diskutierte Amp. Klasse Amps, vielseitig und wohlklingend ;)
Doch wenn ich den 1978er 4140 oder den 80er 2204 von der Leine lasse, sehen die alle für meinen Geschmack ganz alt aus. Kann doch nicht angehen, dass der nachgemachte Mythos teurer ist, als eine "High Tech Ausgabe" der angeblich nahezu gleichen Schaltung. Und es ist halt kein alter 1959, sondern eine 20 Watt Lunchbox aus modernen Bauteilen. BTW: Warum machen die beiden EL34 da "nur" 20 Watt?

Ich glaube gern, das die Dinger sehr geil klingen, vielleicht sogar so gut wie die Originale, aber selbst die kriege ich trotz Vintage Hype für fast das gleiche Moos. Das Argument, dass die leiser sind und dabei schon früher den alten Sound liefern, lasse ich nicht gelten. Für leise sind Marshalls nicht gebaut, nicht gedacht und nicht benutzt worden...Father of Loud! Ich will die 80er zurück, da konnte ich in der Kneipe oder im Jugendheim ein Fullstack auffahren, ohne dass jemand um Gnade winselte. Im Gegentum, mal fiel vor Ehrfurcht auf die Knie! Jajaja, damals...als Rock'n'Roll noch dreckig und die Luft noch sauber war. Damals hat übrigens auch niemand gefragtr, ob der Gitarrero denn schon volljährig ist. ;)

Du sprichst mir aus der Seele :-)

Das sind doch alles nur noch Amps für zu Hause spielende
Ex-RocknRoller, die - um Mutti bei "Grill den Henssler" nicht zu stören -
in Zimmerlautstärke in Erinnerungen schwelgen ;-)

Sobald in einer Band ein Schlagzeuger mitwirkt, braucht man einen
Amp mit headroom - und da macht alles unter 40W einfach nur
"pfffft"...!
Der Großteil der Gitarristen spielt eben nicht in einer Bluesband, wo der
bis zum Anschlag aufgerissene 15W Amp das liefert, was erforderlich
ist, um gehört zu werden ;-)

Meiner Meinung nach sind das die Reaktionen der Hersteller auf das
veränderte Kaufverhalten der Kunden, da die "klassischen" Amps
immer weniger gekauft werden, Denn Hand aufs Herz - wer spielt
hier im Forum noch in einer regelmässig (!) probenden Band ?
Mit regelmässigen Auftritten vor mehr als 20 Leuten in der verbliebenen
Musikkneipe ( die es kaum noch gibt) ?

Die etablierten Hersteller müssen auf die Modeller reagieren, um zu
überleben - deshalb immer wieder neue "Wutzekisten" ;-)

Grüsse
Rainer

Dieser Beitrag enthält Spuren von Ironie !!

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