Fender Princeton Reverb defekt

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Wizard
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Re: Fender Princeton Reverb defekt

Beitrag von Wizard » Mittwoch 12. Februar 2020, 10:40

Andreas aus D hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 09:20
Hallo Wizard,

welchen Amptechniker empfiehlst Du denn in Düsseldorf?

Gruss

Andreas aus D (wie Landeshauptstadt)
Am besten du fragst Carsten aka Deluxeplayer. Der kennt hier gleich mehrere Amptechs, ich nur meinen ;)
Gruß Peter

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tommy
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Re: Fender Princeton Reverb defekt

Beitrag von tommy » Mittwoch 12. Februar 2020, 10:44

Armint hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 09:26
Moin, darf ich mich hier mal dranhängen?
Ich habe einen Line6 Spider Valve MkII Combo (der mit der Röhrenendstufe).
Den spielt seit Jahren schon unser Solo-Gitarrist (sonst müssten wir seiner Crate-Transe lauschen).
In letzter Zeit "klingelt" der bei manchen Tönen - es scheint eine frequenzabhängige Schwingung zu sein. Kann das eine defekte Röhre sein?
Er hat 2x 12AX7-B und 2x 5881 (6L6) eingebaut.
Das hört sich in der Tat nach einer mikrofonischen Röhre an.
LG, Tommy


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Mintage
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Re: Fender Princeton Reverb defekt

Beitrag von Mintage » Mittwoch 12. Februar 2020, 11:14

tommy hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 00:01
TAD?


:undwech:
In all meinen Amps sind TAD-Röhren drin, d.h. ich benutze
31 Vorstufenröhren und 16 Endstufenröhren regelmässig bei
Auftritten - und das seit 2003.

Bilanz: eine (!) Vorstufenröhre begann nach 4 Jahren mit Nebengeräuschen
und wurde ausgetauscht.

Das ist für mich ziemlich aussagekräftig ;-)

Grüsse
Rainer

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tommy
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Re: Fender Princeton Reverb defekt

Beitrag von tommy » Mittwoch 12. Februar 2020, 12:29

Das ist tatsächlich ein guter Schnitt! :thumbsup03:


Man kann m.E. sehr viel selbst für die Haltbarkeit von Röhren tun.
Das Tödlichste ist wohl ein garstiger Amp Transport im heissen Zustand sowie zu hoch eingestelltes Bias der Endstufenröhren (bei manchen Amps schon ab Werk).
LG, Tommy


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Re: Fender Princeton Reverb defekt

Beitrag von Mintage » Mittwoch 12. Februar 2020, 12:50

tommy hat geschrieben:
Mittwoch 12. Februar 2020, 12:29
Das ist tatsächlich ein guter Schnitt! :thumbsup03:


Man kann m.E. sehr viel selbst für die Haltbarkeit von Röhren tun.
Das Tödlichste ist wohl ein garstiger Amp Transport im heissen Zustand sowie zu hoch eingestelltes Bias der Endstufenröhren (bei manchen Amps schon ab Werk).
:thumbsup02:

Ich bewege den Amp erst nach ca. 15 Minuten: die Trafos und das
Chassis sind dann noch heiß - aber die Röhren sind dann alle kalt !
( auch wenn man wg. nachfolgender Band sofort die Bühne verlassen
muß - dann steht der Amp halt backstage für die Zeit ).

Eine zu hohe Bias-Einstellung ( Ruhestrom ) ist ebenfalls nicht förderlich,
deswegen habe ich mir seinerzeit den Bias-Master zugelegt. Ich wollte
einfach selbst die Kontrolle über das "Standgas" haben ;-)

Grüsse
Rainer

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Wizard
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Re: Fender Princeton Reverb defekt

Beitrag von Wizard » Freitag 14. Februar 2020, 11:48

Ihr wolltet ja noch wissen, was das für eine Röhre war: Electro Harmonix 6V6, made in Russia. So eine ist da jetzt auch wieder drin.

Thanx für eure Antworten! :thumbsup03:
Gruß Peter

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Re: Fender Princeton Reverb defekt

Beitrag von Mintage » Freitag 14. Februar 2020, 12:02

Wizard hat geschrieben:
Freitag 14. Februar 2020, 11:48
Ihr wolltet ja noch wissen, was das für eine Röhre war: Electro Harmonix 6V6, made in Russia. So eine ist da jetzt auch wieder drin.

Thanx für eure Antworten! :thumbsup03:
:shock:
Bestätigt meine Erfahrung...!

Und er hat nur die eine (!) Endröhre getauscht ?!? Seufz...!
Da würde ich gerne mal die Bias-Werte anschauen: eine Endröhre
10 Jahre alt, die andere nagelneu... - wie hat er wohl die beiden
Werte "angenähert" ?
Habe ich noch bei keinem fachkundigen Röhrenamp-Techniker
so erlebt...!

Danke für die Info,


Grüsse
Rainer

PS Solltest Du auf "allergünstigste" Reparatur bestanden haben - dann
ist das eine "funktionierende" Methode.

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tommy
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Re: Fender Princeton Reverb defekt

Beitrag von tommy » Freitag 14. Februar 2020, 12:29

Mintage hat geschrieben:
Freitag 14. Februar 2020, 12:02
Wizard hat geschrieben:
Freitag 14. Februar 2020, 11:48
Ihr wolltet ja noch wissen, was das für eine Röhre war: Electro Harmonix 6V6, made in Russia. So eine ist da jetzt auch wieder drin.

Thanx für eure Antworten! :thumbsup03:
:shock:
Bestätigt meine Erfahrung...!

Und er hat nur die eine (!) Endröhre getauscht ?!? Seufz...!
Da würde ich gerne mal die Bias-Werte anschauen: eine Endröhre
10 Jahre alt, die andere nagelneu... - wie hat er wohl die beiden
Werte "angenähert" ?
Habe ich noch bei keinem fachkundigen Röhrenamp-Techniker
so erlebt...!

Danke für die Info,


Grüsse
Rainer

PS Solltest Du auf "allergünstigste" Reparatur bestanden haben - dann
ist das eine "funktionierende" Methode.

Wenn der Amp denn anständig funktioniert.
In das genaue Röhren Matching wird m.E. manchmal auch viel reininterpretiert.
Einigermaßen passen sollte es allerdings schon.
Andererseits ist natürlich zu befürchten, dass die alte Röhre früher zum nächsten Servicefall führen wird.
Ist wie beim paarweisen Reifentausch bei Autos. Funktioniert zwar und ist im Moment billiger, verkürzt aber die Intervalle.
LG, Tommy


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Re: Fender Princeton Reverb defekt

Beitrag von Wizard » Freitag 14. Februar 2020, 13:54

Also, er schrieb vor ein paar Tagen dies:

Eine Endröhre ist defekt, wegen der Klasse A Schaltung kann auch nur
eine Röhre ersetzt werden. --- Austausch der defekten Endröhre.
Kontrolle des Bias und 3 Stunden kontrollierter Probelauf.

So ganz kapiert habe ich es auch nicht, aber der Mann ist Dipl. Ingenieur UND hat für die Band Kraftwerk (!) gearbeitet.
Carsten kennt ihn gut, aufgrund seines Tipps geh ich da seit Jahren hin und alles war immer perfekt.

EDIT: Mir fiel grad ein, dass er sagte, dass bei einem Non-class A-Amp im Normalfall immer alle End- Röhren gewechselt werden müssen,
weil es schwierig sei, alle Röhren auf die gleichen Werte zu bekommen - oder so ähnlich :mrgreen:

Sorry, ich hab bisher bis auf eine Ausnahme nur mit defekten Vorstufenröhren zu tun gehabt und somit nicht die meiste Ahnung :oops:
Gruß Peter

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Re: Fender Princeton Reverb defekt

Beitrag von Mintage » Freitag 14. Februar 2020, 14:44

Wizard hat geschrieben:
Freitag 14. Februar 2020, 13:54
Also, er schrieb vor ein paar Tagen dies:

Eine Endröhre ist defekt, wegen der Klasse A Schaltung kann auch nur
eine Röhre ersetzt werden. --- Austausch der defekten Endröhre.
Kontrolle des Bias und 3 Stunden kontrollierter Probelauf.

So ganz kapiert habe ich es auch nicht, aber der Mann ist Dipl. Ingenieur UND hat für die Band Kraftwerk (!) gearbeitet.
Carsten kennt ihn gut, aufgrund seines Tipps geh ich da seit Jahren hin und alles war immer perfekt.

EDIT: Mir fiel grad ein, dass er sagte, dass bei einem Non-class A-Amp im Normalfall immer alle End- Röhren gewechselt werden müssen,
weil es schwierig sei, alle Röhren auf die gleichen Werte zu bekommen - oder so ähnlich :mrgreen:

Sorry, ich hab bisher bis auf eine Ausnahme nur mit defekten Vorstufenröhren zu tun gehabt und somit nicht die meiste Ahnung :oops:

Nur damit wir uns richtig verstehen:

Du hast einen Fender Princeton Reverb (Blackface oder Silverface ist egal ) bzw. einen Princeton Reverb Reissue ?!?

Die haben seit Mitte der 60er zwei 6V6-Endröhren drin, die im Gegentakt laufen - sprich Class AB !
Die einzigen Fender-Amps in Class A - Bauweise waren kleine Fender Tweeds der Endfünfziger bzw. die Fender Champs der Dekade bis Mitte
der 80er. Die hatten auch teils nur eine Endröhre drin, da die Leistung ca. 8W nicht überstieg !

Der Princeton Reverb hat aber 15W - und ist ein klassischer Class AB-Amp, d.h. es sollten beide Endröhren gewechselt und neu eingemessen
werden, wenn eine defekt ist !

Die Erfahrung zeigt, das Dipl.Ing. in Verbindung mit Röhrenamps nix heißen muß, wenn man nicht gelernt hat, wie diese funktionieren...!
Dazu kommt, das ja gerade "Kraftwerk" die Band war, in der sich viele Gitarristen mit Röhrenamps tummelten 8-)

Wie gesagt, das ein Princeton Reverb ein Class A-Amp ist, höre ich zum ersten mal...!

Aber mach` Dir keinen Kopp, wenns funktioniert ist es ja in Ordnung ;-)

Grüsse
Rainer

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