Eigentlich bin ich ja Axe-Fx User. Als ich damals mal die UAD Demo des Chandlers ausprobiert habe, klang das Ding aber so ganz anders als das Axe-Fx. Frischer, krisper und irgendwie wandlungsfähiger (damit meine ich, ich kann mehr unterschiedliche Klänge aus dem Ding rausholen, lediglich durch unterschiedliches Spielen). Möglicherweise liegt das einzig und allein an der Benutzeroberfläche, ich kann mich davon einfach nicht freimachen. Meine Augen essen immer mit Ausserdem sind die mitgelieferten Cabs auch klasse.
Der Amp ist auf einer Seite unheimlich puristisch, kein FX-Loop, kein Mastervolume, hat auf der anderen Seite aber ein paar technische Spielereien, die es in dieser Kombination in keinem anderen mir bekanntem Amp gibt:
- Vorstufen-Bias-Kontrolle von Hot zu Cold in 5 Stufen,
- verschiedene Voicings per Drehschalter,
- dann noch irgendein Trick mit anderem Endstufenvoicing "Intense".
Das Ding kostet 2000€, ist also nicht grade ein Pappenstiel. Ich hab aber grade das Bedürfnis, die Röhren zu riechen, echte Regler zu drehen - aber ich könnte auch schwer enttäuscht sein, weil das Ding nicht so klingt wie die Emulation.
Ist das nun bescheuert, so viel Geld auszugeben, obwohl man mit der Emulation happy ist?