Fragen zu PPIMV

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Wizard
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Re: Der VORFREUDE-Thread

Beitrag von Wizard » Mittwoch 29. Juli 2020, 11:55

Duke hat geschrieben:
Mittwoch 29. Juli 2020, 09:51


PPIMV ist neben dem London-Scaling die beste Erfindung seid dem Rad. ;-)

Für meinen Geschmack viel besser als Power Soaks (zumindest die meisten).

Dazu hätte ich schon seit längerem zwei/drei Fragen:

a) Kann man sowas nachträglich einbauen (lassen)? Wahrscheinlich ja, und was kostet sowas Pi mal Daumen?

b) Ist sowas tatsächlich derart wirkungsvoll oder eher "geht so"?

c) Leidet unter so einer Maßnahme der Wiederverkaufswert des Amps?

Man könnte auch fragen: Was würdet ihr vorziehen? Dieses PPMV oder Power Soak/Attenuator? Fragen über Fragen... :kopf_kratz01:

Tante Edith: Ist natürlich voll OT wie mir grad klar wird... :oops:
Gruß Peter

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Magman
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Fragen zu PPIMV

Beitrag von Magman » Mittwoch 29. Juli 2020, 12:22

Peter,

ich darf dir das auch beantworten und hab's mal an die richtige Stelle verschoben, da es schon sehr interessant ist.

Also prinzipiell sei gesagt, das PPIMV sehr gut funktioniert bis zu einem gewissen Grad. Aber es geht auch nicht bei jedem x-beliebigen Amp. Meine Puretones hatte Kollege Bierschinklen mit einem PPIMV versehen und das kostete so um die 100 Euro. Ist ja nicht sehr viel Aufwand wenn man weiß wie es geht. Also das war schon klasse - eben bis zu einem gewissen Grad an Abschwächung. Darunter verliert so ein Tubeamp halt auch immer ein wenig Charme und Brightness und dann macht das keinen Spaß mehr.

Ich selbst finde PPIMV definitiv als Aufwertung bei einem Amp, also eher Preis-aufwertend, als abwertend :thumbs:
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STOMPIN' HEAT …we are ready to rock :mosh:

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Diet
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Re: Fragen zu PPIMV

Beitrag von Diet » Mittwoch 29. Juli 2020, 13:02

Moin,

für einen Power Soak spricht, dass er bei verschiedenen Amps verwendbar ist.
Wenn man wie du mehrere Amps hat, dann ist das ein sehr schweres Argument, finde ich.

Nachträglich eingebaute Master Volumes empfinde ich subjektiv wenn überhaupt, dann eher wertmindernd als wertsteigernd.
Es wurde ja nun mal etwas verändert am Amp.

Ich würde deshalb zu einem Power Soak tendieren.
Natürlich auch deswegen, weil ich selbst mit meinem Weber Mass rundum zufrieden bin.

Und nebenbei noch mal hier das Beispiel in Sachen Fender Deluxe plus Power Soak von Carsten:
https://soundcloud.com/diekleins/diesen-sommer-live
Klingt doch klasse, oder nicht? :D

Gruß Diet

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Gutmann
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Re: Fragen zu PPIMV

Beitrag von Gutmann » Mittwoch 29. Juli 2020, 13:13

Ich schließe mich Magman an. Bierschinken macht das klasse und ein gescheiter ppimv ist sicher keine Abwertung für einen non master volume Amp. Bei vintage Schätzchen würde ich nicht dazu raten...
Ich hab zusätzlich auch ein powerscaling dazu machen lassen. So kann man auch bei kleiner Lautstärke etwas Endstufen-Sag bekommen. Die Kombination aus beidem ist sehr Effektiv und funktioniert super ( Siehe Suhr badger) Und bierschinken macht auch beides. Zusammen vllt 150€.
Einen Attenuator vermisse ich für den Puretone nicht. Ich würde mir allenfalls heutzutage überlegen ob ich mir sowas wie ein Two notes captor x Evtl besser verwenden könnte mit der IR und loadbox kombiniert.
With great gain comes great responsibility.

Duke

Re: Der VORFREUDE-Thread

Beitrag von Duke » Mittwoch 29. Juli 2020, 13:27

Wizard hat geschrieben:
Mittwoch 29. Juli 2020, 11:55
...

Dazu hätte ich schon seit längerem zwei/drei Fragen:

a) Kann man sowas nachträglich einbauen (lassen)? Wahrscheinlich ja, und was kostet sowas Pi mal Daumen?

b) Ist sowas tatsächlich derart wirkungsvoll oder eher "geht so"?

c) Leidet unter so einer Maßnahme der Wiederverkaufswert des Amps?

Man könnte auch fragen: Was würdet ihr vorziehen? Dieses PPMV oder Power Soak/Attenuator? Fragen über Fragen... :kopf_kratz01:

Tante Edith: Ist natürlich voll OT wie mir grad klar wird... :oops:
a) 100 - 150 Tacken, je nach Erfahrung des Amp-Bauers
b) Wenn es gut gemacht ist und genau auf den Amp abgestimmt (Fender- ist da anders als Vox- oder Marshall-Style) ist das top
c) IMO ja, wenn nicht von vornherein verbaut. Gilt dann als verbastelt, wenn du da keinen relevanten Namen, wie z. B. Realtone oder Baldringer dran schreiben kannst.

Ansonsten kommt es drauf an. Wäre bei einem nachträglichen Einbau immer skeptisch, da die Unterschiede riesig sind.

Persönlich finde ich z. B. London-Scaling bei gering-wattigen Amps super. Wenn die leistungsstärker sind, nicht mehr.
Soaks fand ich jetzt nie sooo dülle, am besten waren da noch die mit reaktiver Load, ist aber Geschmacksache und auch abhängig vom Einsatzgebiet.

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Re: Fragen zu PPIMV

Beitrag von Adam » Mittwoch 29. Juli 2020, 13:30

Gutmann hat geschrieben:
Mittwoch 29. Juli 2020, 13:13
... Bierschinken macht das klasse...
Das lese ich überall. Wer verbirgt sich hinter dem Pseudonym? Gerne auch als PN.

Colombo

Re: Fragen zu PPIMV

Beitrag von Colombo » Mittwoch 29. Juli 2020, 13:53

Ich hatte auch in meinen VHT - Combo einen PPIMV vom Bierschinken einbauen lassen. Danach ist er mehrfach ausgefallen. Ein Widerstand ist öfters durchgebrannt. Erst nach dem ich den Amp zu einem Anp-Doc gebracht und er den Fehler erkannt hatte, funktionierte der Amp so wie er sollte.
So ein PPIMV ist kein Hexenwerk das kann dir auch jeder Amp-Doc einbauen, bzw. den Amp auf PPIMV abändern.

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Re: Fragen zu PPIMV

Beitrag von Keef » Mittwoch 29. Juli 2020, 14:25

Bin auch mit Magman.
Mein Linnemann M45 hat so ein Dingen - G R O S S A R T I G
…halt wirklich bis zu nem gewissen Grad. Für zuhause darfste mich nicht fragen, da ich auch dort die letzten 10 Jahre schon immer mit eine gewissen Grundlautstärke spielen konte. Im Proberaum mit der Band - :thumbsup03:
Für Non-Master-Ämps ne tolle Sache, da das Dingen so gut wie nix am Sound klaut…
"Ich kenne Sie irgendwoher..."
"Sie schauen zuviel Pornos!"
:lol:

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Re: Fragen zu PPIMV

Beitrag von telly45 » Mittwoch 29. Juli 2020, 15:08

Mein Captain Tweed Super Amp hat ja trotz seiner nur knapp 30 Watt auch ein PPIMV. Funktioniert für mich gerade im Bandkontext hervorragend, beim letzten Gig z.B. hatte ich Volume im Normalchannel auf 7 von 12 und PPIMV zwischen 9 und 10 Uhr aufgedreht. Klang super trotz der doch erheblichen Reduzierung.
Gruß Rainer

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Ingolf
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Re: Fragen zu PPIMV

Beitrag von Ingolf » Mittwoch 29. Juli 2020, 15:11

Ich hatte vor Jahren bei einem höllelauten Vox AC15 Heritage (kein Mastervolumen) ebenfalls von Bierschinken ein London- Powerscaling einbauen lassen.
Da wir dafür ein ansonsten nicht benötigtes Poti stillgelegt haben, war die ganze Chose auch komplett reversibel (was mir wichtig war, weil dieser Amp in einer Limited Edition nur 800x gebaut wurde).
Dieser Eingriff ist sehr empfehlenswert.

Es gibt übrigens keinen Grund, das Powerscaling nicht auch in leistungsstärkere Amps einzubauen.
Belesen kann man sich übrigens hier: https://londonpower.com/

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