Amp für Marshall-Cleansound?

Amps, Boxen, Speaker & Co.
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Magman
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Re: Amp für Marshall-Cleansound?

Beitrag von Magman » Montag 2. Januar 2023, 18:25

inselwissen hat geschrieben:
Sonntag 1. Januar 2023, 22:49
Kurz mal die Backstory zu dieser Frage: Ich spiele seit Jahren bevorzugt Amps, die grob in die britische Richtung gehen, weil ich für meine Rhythmus-Schrammelei eine straffe Ansprache und Punch mag. Ich spiele Fender-Gitarren mit PAF-mässigen Humbuckern und stöpsele ein eher mittelgroßes Pedalboard vorn in den Amp. Als Basis für die Pedals brauche ich einen beinahe cleanen Sound, der mittlerweile auch Teil der Band-Arrangements ist. Zu viel Zerre im Amp und weder die Pedals noch die Lieder funktionieren ganz so, wie sie sollen.
Also das ist eigentlich genau der Arbeitsbereich eines Plexi, der Röhrentechnisch etwas „entschärft“ wurde, eben für etwas mehr cleanen Headroom. Ich hatte kürzlich einen Linnemann M45 hier, der wohl genau in dein Beutechema gepasst hätte. Dieser hatte 5881 in der Endstufe und 12AY7 in der Vorstufe. Den hatte ich mit meiner FlyingV über meine 212er Kunz so weit clean, das dir die Ohren zu bluten anfangen. Das wäre zB eine absolute Empfehlung meinerseits. Peter Linnemann baut dir den Amp sozusagen in deine Hände, oder Ohren - wie man‘s nimmt :P Und das zu einem sehr attraktiven Preis, mit feinen Zutaten. Kannste ja mal schauen auf der Homepage. Und optisch kannste dir den gestalten, ganz nach deinem Geschmack.

Was ich dir auch noch empfehlen kann ist ein Brunetti Singleman 50. Straff und Punch, mit sehr viel Dynamik. Auch ein bezahlbarer, extrem gut klingender und Pedalfreundlicher Amp, ohne Boutique Aufschlag!
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Motörheiko
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Re: Amp für Marshall-Cleansound?

Beitrag von Motörheiko » Montag 2. Januar 2023, 20:07

inselwissen hat geschrieben:
Montag 2. Januar 2023, 15:35
Dann muss ich nur noch meinen Vater anhauen, ob wir nicht zusammen eine ziemlich hässliche Gitarre bauen möchten.
YMMD !!! :muahaha:
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Motörheiko
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Re: Amp für Marshall-Cleansound?

Beitrag von Motörheiko » Montag 2. Januar 2023, 20:18

Magman hat geschrieben:
Montag 2. Januar 2023, 18:25
inselwissen hat geschrieben:
Sonntag 1. Januar 2023, 22:49
Kurz mal die Backstory zu dieser Frage: Ich spiele seit Jahren bevorzugt Amps, die grob in die britische Richtung gehen, weil ich für meine Rhythmus-Schrammelei eine straffe Ansprache und Punch mag. Ich spiele Fender-Gitarren mit PAF-mässigen Humbuckern und stöpsele ein eher mittelgroßes Pedalboard vorn in den Amp. Als Basis für die Pedals brauche ich einen beinahe cleanen Sound, der mittlerweile auch Teil der Band-Arrangements ist. Zu viel Zerre im Amp und weder die Pedals noch die Lieder funktionieren ganz so, wie sie sollen.
Also das ist eigentlich genau der Arbeitsbereich eines Plexi, der Röhrentechnisch etwas „entschärft“ wurde, eben für etwas mehr cleanen Headroom. Ich hatte kürzlich einen Linnemann M45 hier, der wohl genau in dein Beutechema gepasst hätte. Dieser hatte 5881 in der Endstufe und 12AY7 in der Vorstufe. Den hatte ich mit meiner FlyingV über meine 212er Kunz so weit clean, das dir die Ohren zu bluten anfangen. Das wäre zB eine absolute Empfehlung meinerseits. Peter Linnemann baut dir den Amp sozusagen in deine Hände, oder Ohren - wie man‘s nimmt :P Und das zu einem sehr attraktiven Preis, mit feinen Zutaten. Kannste ja mal schauen auf der Homepage. Und optisch kannste dir den gestalten, ganz nach deinem Geschmack.

Was ich dir auch noch empfehlen kann ist ein Brunetti Singleman 50. Straff und Punch, mit sehr viel Dynamik. Auch ein bezahlbarer, extrem gut klingender und Pedalfreundlicher Amp, ohne Boutique Aufschlag!
Was Martin beschreibt mit der "Entschärften Röhrenbestückung" ist in etwa das, was ich im obigen Post mit dem Erlebnis im Marshallmuseum verbinde. Ein Plexi oder JTM45 kann durch kleinste Anpassungen (ich will bewusst nicht von Modifikation sprechen) in Sachen Röhren und Abgleich der Schaltung mit diesen Röhren eben um einiges cleaner bleiben - der Grundcharacter im Sound bleibt, der Umgang mit dem Zerrgrad ändert sich halt und der Amp verträgt potentiell/tendenziell besser Pedale.

Angeblich (keine Erkenntnis wiegt schwerer als ein breit gestreutes Gerücht) wurden die Plexis und JTM´s absichtlich peu a peu schärfer abgestimmt, damit die bei geringeren Lautstärken schon das Zerren anfangen. Ein Ampbauer aus der Pforzheimer Gegend meinte mal lächelnd, die Amps müssten ja im Musikgeschäft schon gut klingen und täten es dann live immer weniger. Aber wie gesagt - Gerüchteweise, ich habe dazu keine Evidenz vorliegen :popcorn:

Aber final ist es halt wie immer - egal wie viel wir hier schrieben ist noch lange nicht gesagt, daß es dann tatsächlich deinen Erwartungen entspricht. Es bleibt wie einige Post weiter oben beschrieben nur - Versuch macht kluch ...

Vielleicht kannst du dir ja mal einen der erwähnten Amps ausleihen und im Bandkontext auf Herz und Nieren testen - dann siehst du ja ziemlich schnell "was abgeht" :thumbsup02:
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Mintage
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Re: Amp für Marshall-Cleansound?

Beitrag von Mintage » Dienstag 3. Januar 2023, 01:08

Was der Threadersteller klanglich sucht, hat er meiner Meinung nach eigentlich
längst gefunden - jedoch wieder verworfen...!

Die Marshall Reissues haben Potis, die über den gesamten Regelweg Veränderungen
erzeugen. Das ist der große Unterschied zu den Originalen und der JCM800 Serie, bei
denen die Potis wie "On/Off" - Schalter wirkten 8-)
Das bassige eines JTM45 ist sofort verschwunden, wenn man das Bass-Poti nicht weiter
aufdreht als bis zu dem Moment, wo es gerade hörbar wird ( was sich generell
als "Entmulmung" empfiehlt ;) ).
Ich nutze meinen JTM45 dann, wenn ich laut (!) spielen kann. Und das Zerrung ins Spiel
kommt erlebe ich nicht, da dies erst bei Volume "7" entsteht ( ungebrückt im Eingang
"oben rechts" ) - und das ist selbst bei Stadtfest Openair - Bühne unmachbar...!
So habe ich einen wunderbar cleanen, dynamischen Grundsound - und den Rest
erledige ich mit Tretern.

Mit dem originalen Silver Jubilee 50W - Top komme ich nicht ansatzweise in die Nähe
dieses Sounds !

Wenn jedoch der AC30 in der Erwägung liegt, dann sind eh alle Amps raus ;)

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Hideaway
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Re: Amp für Marshall-Cleansound?

Beitrag von Hideaway » Dienstag 3. Januar 2023, 08:01

Die fizzeligen Höhen hängen m.E. auch mehr mit den Boxen/Speakern zusammen.

Das stimmt, und dann hier auch noch mal mit der Lautstärke.....

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inselwissen
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Re: Amp für Marshall-Cleansound?

Beitrag von inselwissen » Mittwoch 4. Januar 2023, 10:36

Magman hat geschrieben:
Montag 2. Januar 2023, 18:25
Also das ist eigentlich genau der Arbeitsbereich eines Plexi, der Röhrentechnisch etwas „entschärft“ wurde, eben für etwas mehr cleanen Headroom. Ich hatte kürzlich einen Linnemann M45 hier, der wohl genau in dein Beutechema gepasst hätte. Dieser hatte 5881 in der Endstufe und 12AY7 in der Vorstufe. Den hatte ich mit meiner FlyingV über meine 212er Kunz so weit clean, das dir die Ohren zu bluten anfangen. Das wäre zB eine absolute Empfehlung meinerseits. Peter Linnemann baut dir den Amp sozusagen in deine Hände, oder Ohren - wie man‘s nimmt :P Und das zu einem sehr attraktiven Preis, mit feinen Zutaten. Kannste ja mal schauen auf der Homepage. Und optisch kannste dir den gestalten, ganz nach deinem Geschmack.
Motörheiko hat geschrieben:
Montag 2. Januar 2023, 20:18
Was Martin beschreibt mit der "Entschärften Röhrenbestückung" ist in etwa das, was ich im obigen Post mit dem Erlebnis im Marshallmuseum verbinde. Ein Plexi oder JTM45 kann durch kleinste Anpassungen (ich will bewusst nicht von Modifikation sprechen) in Sachen Röhren und Abgleich der Schaltung mit diesen Röhren eben um einiges cleaner bleiben - der Grundcharacter im Sound bleibt, der Umgang mit dem Zerrgrad ändert sich halt und der Amp verträgt potentiell/tendenziell besser Pedale.

Angeblich (keine Erkenntnis wiegt schwerer als ein breit gestreutes Gerücht) wurden die Plexis und JTM´s absichtlich peu a peu schärfer abgestimmt, damit die bei geringeren Lautstärken schon das Zerren anfangen. Ein Ampbauer aus der Pforzheimer Gegend meinte mal lächelnd, die Amps müssten ja im Musikgeschäft schon gut klingen und täten es dann live immer weniger. Aber wie gesagt - Gerüchteweise, ich habe dazu keine Evidenz vorliegen :popcorn:

Aber final ist es halt wie immer - egal wie viel wir hier schrieben ist noch lange nicht gesagt, daß es dann tatsächlich deinen Erwartungen entspricht. Es bleibt wie einige Post weiter oben beschrieben nur - Versuch macht kluch ...

Vielleicht kannst du dir ja mal einen der erwähnten Amps ausleihen und im Bandkontext auf Herz und Nieren testen - dann siehst du ja ziemlich schnell "was abgeht" :thumbsup02:
Dazu vielleicht mal: Ich habe gerade wieder einen Echolette BS40 da, also den poor man's JTM. Die Schaltung ist natürlich nicht 1:1, aber schon sehr nah dran. Und er klingt für meine Ohren authentisch, auch wenn ich natürlich keinen Direktvergleich habe. JTMs/Plexis aller Art habe ich aber schon einige gespielt, auch lauter. Der hat EL34 und einen Diodengleichrichter in der Endstufe, ist also am ehesten mit einem JTM50 vergleichbar. Der Amp nimmt leider ECC808 in der Vorstufe, mit den Röhren kann ich also nicht wirklich experimentieren.

Der Headroom ist da, nur kriege ich den Amp in der Band irgendwie nicht untergebracht. Matschig im Bass, Höhen sind generell zurückgenommen, bis sie dann weiter rechts am Regler unglaublich nervig werden. Der Treble-Regler regelt eine Frequenz rein, die mir direkt ins Trommelfell sticht, Presence verstärkt vor allem die Einstreugeräusche meiner Pickups und sorgt für mehr Gain. Das ist doch alles irgendwie Mist. Ich hab viel probiert, beide Kanäle allein im HIgh und Low, gebrückt mit verschiedenen Mischverhältnissen, Bass auf 0, Bass auf 1, Bass auf 2, Mitten weit auf, Mitten zurückgenommen, viel Treble wenig Presence und andersherum...

Nicht falsch verstehen. Spielgefühl und Klang sind super, allein gespielt macht das Teil richtig (!) Spaß. Nur für unseren Bandsound ist das gar nix. Der Amp geht auf jeden Fall wieder und ich habe etwas Bedenken, mich im JTM-Lager weiter umzuschauen.

Das ist eben die Krux: Ich mag den Klang sehr und würde den einfach nur gern in "bandtauglich" finden. Das muss doch möglich sein. Wäre es ja z. B. mit nem cleaneren Puretone auch.
Magman hat geschrieben:
Montag 2. Januar 2023, 18:25
Was ich dir auch noch empfehlen kann ist ein Brunetti Singleman 50. Straff und Punch, mit sehr viel Dynamik. Auch ein bezahlbarer, extrem gut klingender und Pedalfreundlicher Amp, ohne Boutique Aufschlag!
Den hast du in meine Richtung ja schonmal gepusht. :mrgreen:

Finde den gerade gebraucht so ab 1.100 €, was stemmbar wäre, aber eben auch schon eine Ansage, wenn ich z. B. einen Vintage Modern für 500-600 € bekommen könnte. Ich würde preislich lieber am unteren Ende des Spektrums anfangen, wenn ich mich durchteste. Also mit dem VM und eventuell auch dem JVM.
Mintage hat geschrieben:
Dienstag 3. Januar 2023, 01:08
Was der Threadersteller klanglich sucht, hat er meiner Meinung nach eigentlich
längst gefunden - jedoch wieder verworfen...!
Das GAS war stärker. Letztendlich habe ich den AC30 sogar relativ günstig verschleudert... :irre01:

Für mich ist hier auch tatsächlich die größe Erkenntnis, dass ich mit dem AC30 damals sehr zufrieden war und mir wieder einen besorgen sollte. Und das auf jeden Fall, bevor ich vollends in das Marshall-Kaninchenloch abtauche. Vielleicht reichen mir Puretone Combo und Amp1 dann auch aus, wenn es Marshallig werden soll.

Danke trotzdem an alle, die hier so gute Tipps gegeben haben. Macht ruhig weiter, vielleicht widme ich mich dem Thema ja später nochmal, wenn das GAS kickt.

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Magman
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Re: Amp für Marshall-Cleansound?

Beitrag von Magman » Mittwoch 4. Januar 2023, 13:42

Ich kann es immer wieder nur betonen, den mit größten Anteil am guten Sound macht die Box/Speaker Kombination. Ich bezweifle nicht, das du ein gutes Cab am Start hast. Aber als der Chris mal bei mir war mit seiner 212er Bogner und seinem tollen JMP, haben wir diesen natürlich auch mal an meine 212er Kunz Half & Half angeschlossen. Ich hätte es auch nicht erwartet, zumal Bogner Cabs mit zu den besten zählen, aber da fiel ein Vorhang, samt den Kippladen bei Chris! Folglich verkaufte er die Bogner und spielt nun ebenfalls diese Kunz. Vielleicht testest du mal eine andere Box?! Wohnen wir weit weg voneinander? Kannst gerne mal ausgiebig testen kommen, kein Problem ;)
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inselwissen
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Re: Amp für Marshall-Cleansound?

Beitrag von inselwissen » Mittwoch 4. Januar 2023, 14:27

Magman hat geschrieben:
Mittwoch 4. Januar 2023, 13:42
Ich kann es immer wieder nur betonen, den mit größten Anteil am guten Sound macht die Box/Speaker Kombination. Ich bezweifle nicht, das du ein gutes Cab am Start hast. Aber als der Chris mal bei mir war mit seiner 212er Bogner und seinem tollen JMP, haben wir diesen natürlich auch mal an meine 212er Kunz Half & Half angeschlossen. Ich hätte es auch nicht erwartet, zumal Bogner Cabs mit zu den besten zählen, aber da fiel ein Vorhang, samt den Kippladen bei Chris! Folglich verkaufte er die Bogner und spielt nun ebenfalls diese Kunz. Vielleicht testest du mal eine andere Box?! Wohnen wir weit weg voneinander? Kannst gerne mal ausgiebig testen kommen, kein Problem ;)
Absolut, die Box macht mindestens 50 % des Tons und vielleicht passt die Kombination mit meiner Vox 2x12" einfach nicht. Wobei ich sie mal verteidigen muss. Die V212HWX ist eine wirklich fantastische Box!

Ich habe die vor einigen Jahren sehr günstig als Leerbox gekauft und bin in Sachen Lautsprecher nach einigen Experimenten bei einem Paar WGS ET65 gelandet. Nichts wird überbetont, nichts fehlt, mit den meisten Amps kann sie wunderbar. Außerdem ist sie meiner Meinung nach eine der hübschesten Boxen auf dem Markt. Würde mich bei Klangkonflikten immer eher für einen anderen Amp entscheiden als die auszutauschen. :mrgreen:

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Re: Amp für Marshall-Cleansound?

Beitrag von Motörheiko » Mittwoch 4. Januar 2023, 20:26

inselwissen hat geschrieben:
Mittwoch 4. Januar 2023, 14:27
Magman hat geschrieben:
Mittwoch 4. Januar 2023, 13:42
Ich kann es immer wieder nur betonen, den mit größten Anteil am guten Sound macht die Box/Speaker Kombination. Ich bezweifle nicht, das du ein gutes Cab am Start hast. Aber als der Chris mal bei mir war mit seiner 212er Bogner und seinem tollen JMP, haben wir diesen natürlich auch mal an meine 212er Kunz Half & Half angeschlossen. Ich hätte es auch nicht erwartet, zumal Bogner Cabs mit zu den besten zählen, aber da fiel ein Vorhang, samt den Kippladen bei Chris! Folglich verkaufte er die Bogner und spielt nun ebenfalls diese Kunz. Vielleicht testest du mal eine andere Box?! Wohnen wir weit weg voneinander? Kannst gerne mal ausgiebig testen kommen, kein Problem ;)
Absolut, die Box macht mindestens 50 % des Tons und vielleicht passt die Kombination mit meiner Vox 2x12" einfach nicht. Wobei ich sie mal verteidigen muss. Die V212HWX ist eine wirklich fantastische Box!

Ich habe die vor einigen Jahren sehr günstig als Leerbox gekauft und bin in Sachen Lautsprecher nach einigen Experimenten bei einem Paar WGS ET65 gelandet. Nichts wird überbetont, nichts fehlt, mit den meisten Amps kann sie wunderbar. Außerdem ist sie meiner Meinung nach eine der hübschesten Boxen auf dem Markt. Würde mich bei Klangkonflikten immer eher für einen anderen Amp entscheiden als die auszutauschen. :mrgreen:
Hooooo Hoooo ... Obacht :panic:

Ich habe den WGS ET65 auch im Einsatz ... alleine gespielt liebe ich dessen Sound, er tönt ausgeglichen und es ist dieser Glitzer in den Höhen.
Im Bandgefüge speziell bei steigender Lautstärke hatte ich aber immer den Eindruck daß mich der Speaker anstrengt - einerseits tendenziell untenrum etwas weich, hingegen in den Höhen ein bisschen ätzend statt glitzerig - einfach a touch too much.
Abhilfe hat bei mir die Kombination mit einem Greenback Style Speaker geschafft (Bluguitar Speaker aus einem Nanocab) - der setzt sich in den Mitten und Hochmitten klarer und besser im Bandgefüge durch - dafür klingt der alleine gespielt nicht so Hifi, im Vergleich einen Touch muffig.

Aktuell spiele ich diese beiden Speaker als 2*12 mit jeweils einer 1*12 Thiele Small und da ergänzen sich die beiden sehr gut. Vielleicht lohnt sich doch mal das Experiment, einen WGS ET65 mit einem anderen Speaker zu kombinieren?

Oder vergleiche die Vox mal mit der Kunz - die Box von Martin ist schon eine Referenz!
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Re: Amp für Marshall-Cleansound?

Beitrag von HaWe » Mittwoch 4. Januar 2023, 23:26

Hat nicht Chris in seine Kunz gerade diese WGS-Speaker eingebaut? :kopf_kratz01:
Könnten allerdings auch andere WGS-Speaker sein. :kopf_kratz01:

Egal ..... die verbauten Speaker machen mit Sicherheit eine Menge aus.

Nochmal zum Thema Amp:
Du magst Vox und Du magst Marshall. Solltest Du die Möglichkeit haben einen Matchless Clubman 35 anzutesten, dann mach das. Er könnte ggf. das sein, was Du suchst. ;)
Oder .... nimm gleich den VOX. ;)

PS:
Es wäre für den Findungsprozess (für Außenstehende) hilfreich, wenn Du ein Stück Musik mit Deinem/Eurem Sound einstellen würdest ..... ?

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