Ich sags mal so: Sobald der Drummer bis "4" gezählt hat, endet mein Perfektionismus. Ich kann im Vorfeld viel dafür tun, dass möglichst wenig schief geht - das Spinal Tap-Phänomen kannste auch dadurch am Ende nicht völlig abschalten.FretNoize hat geschrieben:Die Unterschiede im Sound sind weg, wenn der Drummer bis vier gezählt hat...
Daher ist ab Bühne alles, was nicht klappen wird, mit Humor zu nehmen und nach Möglichkeit als Spaß- und Showelement zu nutzen; es soll, wenn es schon mal da ist, der eigenen Unterhaltung und der des Publikums dienen.
Dazu gehört auch der Bühnensound; da hab ich schon so ziemlich alles erlebt, was zu meiner Zeit möglich war. Das heftigste Setting war in einem Zirkuszelt in Hannover, das in einer riesigen Halle stand, die dafür sorgte, dass wir ein natürliches Delay bekamen, das sich gewaschen hatte und immer lauter als das Monitoring war.
Mit In Ear mag ich dann den für mich transistorisiert wirkenden Ampklang nicht - aber ich höre auch nicht gut mit Kopfhörern, leider.
Bla, bla, bla... heute wäre mir das alles völlig latte. Ich brauche keinen Wohlfühlsound und kann auch völlig ohne Kontrolle spielen. Ich rechne einfach mit allen.
Lieben Gruß,
Batz.