Supro Amps

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Diet
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Re: Supro Amps

Beitrag von Diet » Samstag 22. April 2017, 15:26

Moin,

bei meinem Bluesbreaker Combo stehen die Röhren auch waagerecht nach vorne raus.
Hat Vor- und Nachteile.

Den Preis finde ich angesichts dessen was drin ist und auch "wie" es drin ist eigentlich deutlich zu hoch.
Aber wenn er klasse klingt und sich als haltbar und robust erweist, würde ich das Geld trotzdem ausgeben.
(Wenn ich denn sowas bräuchte)

Das ist ein eigenständiges Ding.
Und möglicherweise ist da sogar genug Platz für einen 12er?

Gruß Diet

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Manuel
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Re: Supro Amps

Beitrag von Manuel » Samstag 22. April 2017, 15:52

Diet hat geschrieben:Den Preis finde ich angesichts dessen was drin ist und auch "wie" es drin ist eigentlich deutlich zu hoch.
Da bin ich vollkommen bei dir! Ein spartanischer Einkanaler-Combo mit 18 Watt und nem 10er Speaker für 1.500??? :irre01:

So gut kann der garnicht klingen, damit ich das Geld dafür ausgeben würde ...
Grusz,

Manuel

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Ich mag E-Gitarren, Röhrenverstärker und Effektgeräte, Hauptsache nicht zu teuer ... ;)

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Wizard
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Re: Supro Amps

Beitrag von Wizard » Sonntag 23. April 2017, 11:55

Übrigens legte ich eben die letzte Stones CD Blue and Lonesome ein und was sehe ich auf der Innenseite des Covers neben Keith Richards obligatorischem Tweed Amp? Genau. Eben diesen Supro Combo. Nur mal so und allen einen schönen Sonntag :thumbsup03:
Gruß Peter

immer noch aktuell: >>> leben und leben lassen <<<

dolphin
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Re: Supro Amps

Beitrag von dolphin » Sonntag 23. April 2017, 12:08

Magman hat geschrieben:.........Was mich selbst ein klein wenig abschreckt ist der Support, aber das ist ja bei Fender mittlerweile ja ebenso, in D gibt es keinen mehr.......
Hallo zusammen......

Bei Fender brauchst du diesbezüglich keine Angst haben. Die haben eine deutschsprachige Hotline und in Deutschland weiterhin zwei Servicewerkstätten, die die Reparaturen und Service durchführen. Abwicklung erfolgt über den autorisierten Fender-Händler.

Wir hatten jetzt unsere erste Reparatur eines Bassbreakers. Die Kommunikation mit Fender per Mail lief reibungslos. Innerhalb weniger Stunden waren alle Formalitäten geklärt und der Amp im Versand. Nach wenigen Tagen kam er repariert zurück. Also,der Service scheint zu funktionieren.

Schönen Sonntag....

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Magman
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Re: Supro Amps

Beitrag von Magman » Sonntag 23. April 2017, 12:13

Wizard hat geschrieben:Nur mal so und allen einen schönen Sonntag :thumbsup03:
Ebensolchen euch allen :prost:

Diese Supros haben einen recht speziellen Sound, da ist nix mit Fender, oder Briten drin. Viele haben damit ihren Sound geprägt, auch Jimmy Page.
Bild
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock :mosh:

Kershaw

Re: Supro Amps

Beitrag von Kershaw » Sonntag 23. April 2017, 12:52

Manuel hat geschrieben:
Diet hat geschrieben:Den Preis finde ich angesichts dessen was drin ist und auch "wie" es drin ist eigentlich deutlich zu hoch.
Da bin ich vollkommen bei dir! Ein spartanischer Einkanaler-Combo mit 18 Watt und nem 10er Speaker für 1.500??? :irre01:

So gut kann der garnicht klingen, damit ich das Geld dafür ausgeben würde ...
Für Menschen, die selbst den ElektrikTrick beherrschen und des Lötens etc. mächtig sind, mag dies so sein. Für Gitarristen wie mich, die schon beim Wechseln von Sicherungen an ihre Grenzen stoßen ist dies ggfs. anders.

Für mich zählen nicht nur Material und Fertigungskosten. Ich denke der geneigte Interessent bezahlt hier auch die Idess des Herstellers mit. Ich persönlich finde das völlig legitim. Ein Supro Amp stand für mich ganz oben auf der >"Muss Haben"-Liste und nur mein 63er Concert ist dazwischen gekommen.

Ich habe noch nie versucht mit preiswerten Amps die Sounds anderer nachzubilden. Wenn mir ein Amp gefällt spiele ich ihn genau deswegen. On Stage leistet mir der Egnater Rebel 30 zuverlässig gute Dienste. Da sind meine Kriterien aber andere, als wenn ich z. B. Recorde. Da ist Ton für mich alles und dann sind meine beiden Concerts erste Wahl.

Was will ich damit sagen? Wahrscheinlich: "Jeder Jeck ist anders" :mrgreen:

Gruß
Jörg

partscaster
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Re: Supro Amps

Beitrag von partscaster » Sonntag 23. April 2017, 13:49

Am Ende zählt für mich, dass ein Stück Equipment inspiriert zu spielen, beflügelt und mich im besten Fall die Zeit und alles andere vergessen lässt. Also dieses Spielen in "the Zone". Wenn das Budget es hergibt, darf es dann gern auch irgendetwas mit viel Mojo sein, das rein wirtschaftlichen Überlegungen eventuell nicht standhält.

Ich kann mit einem Fender Mustang und einer Strat von Squier problemlos Musik machen, und es klingt sogar ziemlich brauchbar. Toll anfühlen tut es sich - für mich - leider nicht. Ich habe schon mit vielen Musikern über dieses Phänomen gesprochen. Den meisten ist vollkommen bewusst, dass vieles rational betrachtet nur mit viel Wahnsinn zu rechtfertigen ist.
Aber wenn man mal ehrlich ist, ist unsere gesamte Existenz eigentlich nicht sinnvoll zu erklären. Wir sind da, um da zu sein. Super Idee. :lol: Da beneide ich (ernsthaft!) Menschen, die in der Lage sind, an eine höhere Macht zu glauben. Mir bleibt nur der Glaube an Custom Shops. Natürlich kommt es vor, das eine Bastelkiste sich toll anfühlt und den oben beschriebenen Effekt auslöst. Aber bisher ist das Verhältnis da vielleicht 10:90.

Übrigens: Baut man so einen Amp wie den Supro da oben selbst, wird man komplett schnell auch in der 1000 Euro Region unterwegs sein. Werkzeug (nicht billig!) nicht mit eingerechnet. Können muss man es dann auch noch.

Grüße
Michael

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Diet
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Re: Supro Amps

Beitrag von Diet » Sonntag 23. April 2017, 15:05

partscaster hat geschrieben:Am Ende zählt für mich, dass ein Stück Equipment inspiriert zu spielen, beflügelt und mich im besten Fall die Zeit und alles andere vergessen lässt. Also dieses Spielen in "the Zone". Wenn das Budget es hergibt, darf es dann gern auch irgendetwas mit viel Mojo sein, das rein wirtschaftlichen Überlegungen eventuell nicht standhält.

Ich kann mit einem Fender Mustang und einer Strat von Squier problemlos Musik machen, und es klingt sogar ziemlich brauchbar. Toll anfühlen tut es sich - für mich - leider nicht. Ich habe schon mit vielen Musikern über dieses Phänomen gesprochen. Den meisten ist vollkommen bewusst, dass vieles rational betrachtet nur mit viel Wahnsinn zu rechtfertigen ist.
Aber wenn man mal ehrlich ist, ist unsere gesamte Existenz eigentlich nicht sinnvoll zu erklären. Wir sind da, um da zu sein. Super Idee. :lol: Da beneide ich (ernsthaft!) Menschen, die in der Lage sind, an eine höhere Macht zu glauben. Mir bleibt nur der Glaube an Custom Shops. Natürlich kommt es vor, das eine Bastelkiste sich toll anfühlt und den oben beschriebenen Effekt auslöst. Aber bisher ist das Verhältnis da vielleicht 10:90.

Übrigens: Baut man so einen Amp wie den Supro da oben selbst, wird man komplett schnell auch in der 1000 Euro Region unterwegs sein. Werkzeug (nicht billig!) nicht mit eingerechnet. Können muss man es dann auch noch.

Grüße
Michael
Moin,

abgesehen vom letzten Satz sind wir glaube ich so ungefähr auf einem Nenner.
Auch wenn ich den für total überteuert halte, wenn sowas bei mir was auslöst, dann kauf ich es trotzdem. :D
Das hab ich oben ja auch geschrieben. Ich will auch gar nicht an dem Amp ansich rummaulen, ich finde den geil :thumbsup02:

Aber der letzte Satz:
Also ich tippe, sowas kann ein Hobbylöter, der sich auskennt locker für höchstens 500 Euro Materialkosten zusammenklöppeln.
Und dann hat man einen Point to Point Amp und keine Potis und Röhrensockel auf der Platine.
Letzteres finde ich da oben beim Supro für 1500 nämlich richtig sch... :motz01:
Das ist billigstes Industriegewerke für mich.
Und für Entwicklung jetzt viel zu veranschlagen? :kopf_kratz01: Das Design und die Schaltung sind doch alt.

Das mit den höchstens 500 vermute ich jetzt aus dem Bauch raus, bin ja auch nicht so der Löter.
Da würde mich echt interessieren, was die Experten hier so dazu sagen.

Gruß

Duke

Re: Supro Amps

Beitrag von Duke » Sonntag 23. April 2017, 15:21

Hi Diet,

würde vermuten, dass alleine die Trafos und Ausgangsübertrager, wenn man was gutes á la Mercury nimmt, schon deutlich mehr als 500,- Euro kosten. :kopf_kratz01:

Brauche jetzt wirklich keinen weitern Amp mehr, aber das Design ist schon sehr cool.

Und naja, der Preis halt, wenn das was fürs Leben sein soll, wen kümmert der Preis nach einigen Jahren noch?

Hatte zwischenzeitlich mal überlegt, meinen Röhrenamp zu verkaufen, der kann den Sound auch ganz ordentlich, hat aber einen etwas anderen Schwerpunkt, AC15 halt.

Der bleibt jetzt jetzt definitiv -sehr cooler Thread... 8-) :D

partscaster
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Re: Supro Amps

Beitrag von partscaster » Sonntag 23. April 2017, 15:34

Diet hat geschrieben:
Aber der letzte Satz:
Also ich tippe, sowas kann ein Hobbylöter, der sich auskennt locker für höchstens 500 Euro Materialkosten zusammenklöppeln.
Und dann hat man einen Point to Point Amp und keine Potis und Röhrensockel auf der Platine.
Letzteres finde ich da oben beim Supro für 1500 nämlich richtig sch... :motz01:
Das ist billigstes Industriegewerke für mich.
Und für Entwicklung jetzt viel zu veranschlagen? :kopf_kratz01: Das Design und die Schaltung sind doch alt.

Das mit den höchstens 500 vermute ich jetzt aus dem Bauch raus, bin ja auch nicht so der Löter.
Da würde mich echt interessieren, was die Experten hier so dazu sagen.

Gruß
Also mit Gehäuse und Lautsprecher kommt man als privater Bastler bei vernünftiger Auswahl aller Bauteile IMO bei weitem nicht mit 500 Euro aus. Supros gibt es meines Wissens auch nicht als Bausatz. Platinen sind heutzutage nicht mehr unbedingt ein Nachteil. Solange es vernünftige Qualität ist. Bei billigst Amps aus fernöstlicher Massenproduktion mag das ein Problem sein, da sich bei denen die Platinen oft schon auflösen, wenn man mal ein Bauteil austauschen muss. Und ob Point to Point nun besser klingt... ich denke, Schaltung und Bauteile machen da 99% aus. Ich habe aber noch keinen Supro zerlegt, kann also nicht sagen, wie die Platinen da sind. Bei meinem H&K ist die Platine z.B. sehr hochwertig und auch mit dementsprechenden Bauteilen bestückt. Bei einem Amp aus dem Hause Ib.... habe ich da vor kurzem anderes gesehen. Da sind dann auch Teile verbaut, die ich beim großen Elektronikversand mit C Tütenweise für wenig Geld bekomme. Wovon 50% Ausschuss ist. Da hat sogar meine knauserige Berufsschule während der Ausbildung damals lieber mehr Geld bei anderen Händlern investiert. :lol:

Am Ende kann man das mit Sicherheit alles aber erst in eine paar Jahren beurteilen. :geek: :mrgreen:

Grüße
Michael

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