Review: Harley Benton FXL8 Pro effektlooper

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muelrich
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Review: Harley Benton FXL8 Pro effektlooper

Beitrag von muelrich » Donnerstag 25. Februar 2016, 13:15

So, Freunde des gepfelgten Gitarrensolos, oops, Gitarrentons .....

Ich habe mir mal ein Stressbrett zusammengeschraubt (bzw. zwei) und möchte von dem o.g. Gerät berichten.
So sieht das Brett heute aus:

Bild

So übrigens das kleine Brett für Akustikgutarre bzw Jazz (dann nicht über den Fishman, sondern über Roland JC-40), aber das ist eine andere Geschichte ...

Bild

Warum habe ich mir das FXL gekauft? Ich war den Steptanz leid. Daher suchte ich nach einer bezahlbaren Alternative.

Das FXL kann acht loops verwalten. Die sind in 2 Blöcke a 4 loops unterteilt, so dass man auch eine 4-Kabel-Variante fahren kann.
Zusätzlich gibt es zwei programmierbare Trigger (zB für Kanalumschaltung am Amp). Nutze ich aber derzeit nicht.
Außerdem einen MIDI-Ausgang mit zahlreichen Sendeoptionen (nutze ich auch nicht.)
Außerdem hat es einen Tuner-Out (nutze ich auch nicht).
Und einen Mute-Schalter.
Und 8 Bänke a 4 Presets zum Abspeichern der ganzen Einstellungen.

Aktuell habe ich folgendes Routing:

Gitarre
Boss Tu-3 Tuner
FXL:
loop 1: TC Spark (hier habe ich einen Solosound, der lediglich etwas crisp ist.)
loop 2: Plexi Lounge (das volle Solobrett)
loop 3: Yotic AC+ (hier ist zunächst nur Kanal A aktiv, der mir den Rhythmussound leicht crunchy macht. Alternativ bei Kanal B einen Solosound zwischen den beiden obigen Versionen)
loop 4: unbenutzt

loop 5: TC Shaker (hier habe ich einen Vibrato toneprint runtergeladen, der mir Scofield-artiges Geschwurbel liefert)
loop 6: unbenutz
loop 7: TC Vortex und TC corona (hier die Modulationseffekte. Da ich Chorus und Flanger nicht gleichzeitig nutze, können die beide in einer loop hängen)
loop 8: TC Flashback (mit einem dynamic delay für meine SoloSounds)
und dann in den Clean-Kanal meines Koch-Studiotones.

Wie programmiere ich nun:

Ich suche mir das zu programmierende Preset.
Dann drücke ich die Mute Taste länger als eine Sekunde.
Dann zeigt das display Eh an und ich kann über die vier preset-Tasen die 2. loopkette (also loops 5-8) an oder aus stellen, was durch die jeweiligen Lämpchen angezeigt wird.
Drücke ich nun bank up, erscheint EL in der Anzeige, was Loopkette 1 (also Loops 1-4 bedeutet, die ich gleicherarten an oder ausschalten kann.
Auf die gleiche Weise schalte ich mich über Bank up/down quer durch alle möglichen programmierbaren Parameter (Trigger, MIDI), was ich aber bis dato noch nicht ausprobiert habe. Das ist, wenn man die Anleitung mal quergelesen hat, ziemlich einfach.
Zum Speichern drücke ich dann die Mutetaste lang. Drücke ich sie kurz, wird der Programmiermodus ohne Speichern verlassen.

Da ich das Teil erst drei Tage habe, habe ich bis jetzt folgende Presets erstellt:

1A cleaner Rhythmussound mit Modulation (nur loop 7 an)
1B crisper Rhythmussound mit Modulation ( loop 3 und 7)
1C Crisper Solosound (loop 1 und 8)
1D Fetter Solosound (loop 2 und 8)

2A Vibrato-Rhythn (loop 5)
2B Modulation-Rhythm (loop 7)
2C Vibrato-Lead (loop 1, 5 und 8)
2D Crunchy Vibrato-Lead (loop 1, 3, 5 und 8)

Ja, funktioniert und nimmt mir viel Treterei ab. Manuell muss ich nur noch die Modulation wählen, also Chorus, Flanger oder aus sowie beim AC+ im Bedarfsfall den Kanal B als Solosound aktivieren.

Falls mir nochwas einfällt, werde ich berichten.

partscaster
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Re: Review: Harley Benton FXL8 Pro effektlooper

Beitrag von partscaster » Donnerstag 25. Februar 2016, 15:31

Scheint ja zu tun, was es soll! Der Stepptanz ist bei mehr als drei Effekten auf dem ja auch wirklich nervig. Ich hab dann letztlich immer Effekte weggelassen. :|

Du hast aber noch ne Menge Platz jetzt... ;) ;) ;)

Wo ich grad den Spark sehe.. würdest du sagen, dass der gut wäre um vor einem bereits zerrenden Amp zeitweise für mehr Gain zu sorgen. Ein Tubescreamer verbiegt mir den Grundklang zu sehr, andere Zerrer gefielen mir auch nicht wirklich und ein Equalizer war auch nicht die Offenbarung, das klang schnell irgendwie künstlich. Ein wenig ausdünnen im Bass und etwas mehr Höhen fand ich wegen der Ampzerre aber ganz gut, weil es dann nicht matscht. Das dürfte doch im Prinzip mit dem Spark ohne starke Färbung möglich sein?

Grüße
Michael

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telly45
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Re: Review: Harley Benton FXL8 Pro effektlooper

Beitrag von telly45 » Donnerstag 25. Februar 2016, 16:01

Da kann ich auch mal antworten. Der Spark passt dafür sogar perfekt, weil er eine sehr effektive Klangregelung, genügend Reserven und drei unterschiedliche Voicings mittels Kippschalter hat. Für mich ein genialer Booster und Soundveredler, absolute Empfehlung :thumbsup02:
Gruß Rainer

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Re: Review: Harley Benton FXL8 Pro effektlooper

Beitrag von partscaster » Donnerstag 25. Februar 2016, 16:03

telly45 hat geschrieben:Da kann ich auch mal antworten. Der Spark passt dafür sogar perfekt, weil er eine sehr effektive Klangregelung, genügend Reserven und drei unterschiedliche Voicings mittels Kippschalter hat. Für mich ein genialer Booster und Soundveredler, absolute Empfehlung :thumbsup02:
:thumbsup03:

In den Mitten macht der nix? Hat ja "nur" Treble und Bass.

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muelrich
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Re: Review: Harley Benton FXL8 Pro effektlooper

Beitrag von muelrich » Donnerstag 25. Februar 2016, 16:38

Der kann Clean/Fat/Mid, also drei voicings.
Guck Dir mal youtube Videos an, da gibt es gute Beispiele

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telly45
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Re: Review: Harley Benton FXL8 Pro effektlooper

Beitrag von telly45 » Donnerstag 25. Februar 2016, 17:54

Genau, einfach mit den verschiedenen Voicings experimentieren :thumbsup02:
Gruß Rainer

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Re: Review: Harley Benton FXL8 Pro effektlooper

Beitrag von partscaster » Donnerstag 25. Februar 2016, 18:29

muelrich hat geschrieben:Der kann Clean/Fat/Mid, also drei voicings.
Guck Dir mal youtube Videos an, da gibt es gute Beispiele
Hatte ich ganz übersehen. Das macht das ja noch interessanter. Ich werd mal die Augen aufhalten, wann einer in den Kleinanzeigen auftaucht. ;)

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