Direkt ins Pult => Signalkette mit höherem Pegel betreiben
Verfasst: Donnerstag 10. August 2017, 09:42
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Zur Vorgeschichte (hoffentlich nicht zu lang - kann übersprungen werden):
Ich war diese Saison ja sehr glücklich mit einem H&K Tubemeister5 und seiner eingebauten RedBox => Einfach den Amp mit angeschlossener Box betreiben, über den frequenzkompensierten LineOut ins Pult, am Pult den Sound möglichst ähnlich eingestellt "und gut isses". Das Amp kann dann entweder als persönlicher Monitor dienen oder auch ohne Box als Interface für "direkt ins Pult.
Jetzt bin ich in der Situation, dass wir uns stressbedingt eine längere (Urlaubs-)Auszeit nehmen wollen und ich mir überlegen muß, "Was nehme ich mit ?"
Die erste Wahl war mein ElevenRack-Modeller, der seit längerem ungenutzt eingelagert war, denn da ist ja alles wichtige drin. Also - einen Nachmittag lang meine wichtigsten Sounds nachgebaut - aber dann gab das Ding über die PA ein immer lauteres Knistern und Krachen von sich und ich musste Not-Abschalten. Danach bootete das Ding nicht mehr. Am folgenden Tag lief es dann zwar wieder an, das Knistern fing aber auch wieder an => also nix zu machen! => irgendwann mal reparieren oder "dumpen" ..
So weit so gut ... oder auch nicht ..
Neuer Ansatz: Kann ich auf den Amp verzichten, d.h. Effekt-Board ohne Amp direkt ins Pult ??
Das geht natürlich - z.B. mit einer DI-Box mit Speaker-Simulation (RedBox, Palmer o.ä.).
Aber ohne Amp ist das Ganze irgendwie lasch und klingt fizzelig ?
Daher habe ich mal mehrere Bodentreter ausprobiert, die ohne Gain tüchtig boosten können, um die RedBox kräftig anzusteuern. Gut gefallen haben mir da der Boss BluesDriver und das Boss Bassman-Pedal. Das klang richtig gut nach Amp, mit ein bisschen "Haar" im Signal.
Interessant war jedoch, wie sich nachgeschaltete (!) Overdrives verhielten. Zum einen musste/konnte ich den Ausgangspegel der Overdrives nun fast voll aufdrehen. Und damit klangen sie deutlich satter und runder - jede "Fizzeligkeit" war weg - so, wie wenn ein Amp heftig "angeblasen" wird und dadurch das Signal runder macht.
PS: Irgendjemand hier im Forum hat vor kurzem die Frage gestellt, warum manche Overdrives so ein hohes Ausgangssignal liefern, was man vor einem cleanen Amp doch nie verwenden kann und dabei festgestellt, dass der Sound sich dann erst richtig entwickelt. Das habe ich nun auch festgestellt.
Langer Rede kurzer Sinn: Es lohnt sich, diese unübliche Anordnung mal auszuprobieren.
In meinem Fall sieht das Effekt-Board nun folgendermaßen aus:
- Kompressor (minimal eingestellt für Clean-Boost und Sustain bei aktivierten Overdrives)
- "Verstärker" (BluesDriver mit Gain auf Null und Volumen fast voll auf)
- Overdrive 1 (MojoMojo, ZenDrive, Nobels OD-1 für runden Crunch und Country-Licks)
- Overdrive 2 (Ultimate Drive, Okko Diablo etc. für agressiveren Crunch)
- Modulation
- Delay
- H&K RedBox
Der "Verstärker" muss immer eingeschaltet sein, sonst ist das Signal praktisch weg.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ??
Beste Grüße
Richard
Zur Vorgeschichte (hoffentlich nicht zu lang - kann übersprungen werden):
Ich war diese Saison ja sehr glücklich mit einem H&K Tubemeister5 und seiner eingebauten RedBox => Einfach den Amp mit angeschlossener Box betreiben, über den frequenzkompensierten LineOut ins Pult, am Pult den Sound möglichst ähnlich eingestellt "und gut isses". Das Amp kann dann entweder als persönlicher Monitor dienen oder auch ohne Box als Interface für "direkt ins Pult.
Jetzt bin ich in der Situation, dass wir uns stressbedingt eine längere (Urlaubs-)Auszeit nehmen wollen und ich mir überlegen muß, "Was nehme ich mit ?"
Die erste Wahl war mein ElevenRack-Modeller, der seit längerem ungenutzt eingelagert war, denn da ist ja alles wichtige drin. Also - einen Nachmittag lang meine wichtigsten Sounds nachgebaut - aber dann gab das Ding über die PA ein immer lauteres Knistern und Krachen von sich und ich musste Not-Abschalten. Danach bootete das Ding nicht mehr. Am folgenden Tag lief es dann zwar wieder an, das Knistern fing aber auch wieder an => also nix zu machen! => irgendwann mal reparieren oder "dumpen" ..
So weit so gut ... oder auch nicht ..
Neuer Ansatz: Kann ich auf den Amp verzichten, d.h. Effekt-Board ohne Amp direkt ins Pult ??
Das geht natürlich - z.B. mit einer DI-Box mit Speaker-Simulation (RedBox, Palmer o.ä.).
Aber ohne Amp ist das Ganze irgendwie lasch und klingt fizzelig ?
Daher habe ich mal mehrere Bodentreter ausprobiert, die ohne Gain tüchtig boosten können, um die RedBox kräftig anzusteuern. Gut gefallen haben mir da der Boss BluesDriver und das Boss Bassman-Pedal. Das klang richtig gut nach Amp, mit ein bisschen "Haar" im Signal.
Interessant war jedoch, wie sich nachgeschaltete (!) Overdrives verhielten. Zum einen musste/konnte ich den Ausgangspegel der Overdrives nun fast voll aufdrehen. Und damit klangen sie deutlich satter und runder - jede "Fizzeligkeit" war weg - so, wie wenn ein Amp heftig "angeblasen" wird und dadurch das Signal runder macht.
PS: Irgendjemand hier im Forum hat vor kurzem die Frage gestellt, warum manche Overdrives so ein hohes Ausgangssignal liefern, was man vor einem cleanen Amp doch nie verwenden kann und dabei festgestellt, dass der Sound sich dann erst richtig entwickelt. Das habe ich nun auch festgestellt.
Langer Rede kurzer Sinn: Es lohnt sich, diese unübliche Anordnung mal auszuprobieren.
In meinem Fall sieht das Effekt-Board nun folgendermaßen aus:
- Kompressor (minimal eingestellt für Clean-Boost und Sustain bei aktivierten Overdrives)
- "Verstärker" (BluesDriver mit Gain auf Null und Volumen fast voll auf)
- Overdrive 1 (MojoMojo, ZenDrive, Nobels OD-1 für runden Crunch und Country-Licks)
- Overdrive 2 (Ultimate Drive, Okko Diablo etc. für agressiveren Crunch)
- Modulation
- Delay
- H&K RedBox
Der "Verstärker" muss immer eingeschaltet sein, sonst ist das Signal praktisch weg.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ??
Beste Grüße
Richard