Lauter(!) Bandsound mit OD-Pedalen machbar?

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Chris-a
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Re: Lauter(!) Bandsound mit OD-Pedalen machbar?

Beitrag von Chris-a » Montag 30. April 2018, 16:03

Duke hat geschrieben:Naja, mit nem 2204 + guter Box bist du ja schon an der Spitze der Nahrungskette angekommen.
Will damit sagen, besser geht es nicht. :mosh:
:oops:

Duke hat geschrieben:Den meisten geht es ja beim klassischen Marshall darum, den Sound leiser anbieten zu können. Da bietet sich dann PPMIV zum runter regeln an.
Ja stimmt, ein PPMIV ist das einzige, was ich dem 2204 noch spendiert hatte.
Duke hat geschrieben: Wenn du deinen Fuhrpark ausdünnst und von der Kohle ein Pedal kaufst, das dann auch abliefert, wäre das sicherlich kein dummer Ansatz.
:lol: G.A.S. halt.

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lemmy
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Re: Lauter(!) Bandsound mit OD-Pedalen machbar?

Beitrag von lemmy » Mittwoch 30. Mai 2018, 06:34

Der Fred ist zwar schon ein bisschen älter...

Ich hatte auch länger das Problem das mir mein Marshall (JTM45) zu matschige und nicht durchsetzungsfähig genug war. Zur der Zeit ebenfalls mit ner SG.

Kurzum, Bässe raus und Höhen auf brachte nix. Mit einer Grundeinstellung von Bass auf 11Uhr, Höhen und Mitten auf 1Uhr, Volume gerade so weit auf das es bei härterem Anschlag in Chrunch übergeht. Precence voll auf. Das klingt dann sehr trocken und "flat".

Schaltet man davor dann aber einen Tubescreamer als Cleanboost (Vol voll auf, Gain komplett zu, Tone nach Gusto), wird das sehr geil. Für mich zumindest hat das knapp 20Jahre so tip top funktioniert.

Alternativ zum Tubescreamer tut es auch ein EH Glove (den ich inzwischen favorisiere) in selber Einstellung.
Gruß, Daniel

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tommy
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Re: Lauter(!) Bandsound mit OD-Pedalen machbar?

Beitrag von tommy » Mittwoch 30. Mai 2018, 12:02

lemmy hat geschrieben:Der Fred ist zwar schon ein bisschen älter...

Ich hatte auch länger das Problem das mir mein Marshall (JTM45) zu matschige und nicht durchsetzungsfähig genug war. Zur der Zeit ebenfalls mit ner SG.

Kurzum, Bässe raus und Höhen auf brachte nix. Mit einer Grundeinstellung von Bass auf 11Uhr, Höhen und Mitten auf 1Uhr, Volume gerade so weit auf das es bei härterem Anschlag in Chrunch übergeht. Precence voll auf. Das klingt dann sehr trocken und "flat".

Schaltet man davor dann aber einen Tubescreamer als Cleanboost (Vol voll auf, Gain komplett zu, Tone nach Gusto), wird das sehr geil. Für mich zumindest hat das knapp 20Jahre so tip top funktioniert.

Alternativ zum Tubescreamer tut es auch ein EH Glove (den ich inzwischen favorisiere) in selber Einstellung.

Ein Problem bei Marshall ist m.E. die viel zitierte "Marshall Schneise". Gerade beim JTM 45 wirkt der Sound ausserhalb des Beams sehr gefällig und rund. Gerät man aber direkt in den Beam, wird das Innenohr entkernt.
Die Kunst ist es nun (zumindest bei uns im Probenraum) alle Akteure etwas ausserhalb (aber noch nahe genug) des Beams zu postieren, bzw. den Amp so aufzustellen. Nicht zuviel und nicht zuwenig.
In unserem Fall habe ich ihn hoch gestellt, um selbst nicht nur meine Waden zu beschallen und ihn etwas in den Raum zwischen Drummer und Rhythmusgitarrist gedreht. Das funktioniert sehr gut. Durchsetzungskraft für jeden Beteiligten ohne Ohrenbluten.
Ich hatte zuvor tatsächlich mal eine Situation, wo mein Bluesbreaker für mich und den Rhythmusgitarristen ziemlich unterging, während mein Drummer sein eigenes Spiel kaum noch hören konnte. :shock:
Der Arme saß als einziger voll im Beam.
Ich weiß gar nicht, ob tatsächlich nur Marshalls (vorzugsweise mit Grünbacken) diesbezüglich so empfindlich reagieren.
Eine weitere Eigenart zumindest bei JTM Tonestacks ist, dass man sehr beherzt an den Reglern drehen darf/muss. Die Wirkung der Potis ist doch eher gering.
LG, Tommy


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Re: Lauter(!) Bandsound mit OD-Pedalen machbar?

Beitrag von HaWe » Mittwoch 30. Mai 2018, 12:35

tommy hat geschrieben:
lemmy hat geschrieben:Der Fred ist zwar schon ein bisschen älter...

Ich hatte auch länger das Problem das mir mein Marshall (JTM45) zu matschige und nicht durchsetzungsfähig genug war. Zur der Zeit ebenfalls mit ner SG.

Kurzum, Bässe raus und Höhen auf brachte nix. Mit einer Grundeinstellung von Bass auf 11Uhr, Höhen und Mitten auf 1Uhr, Volume gerade so weit auf das es bei härterem Anschlag in Chrunch übergeht. Precence voll auf. Das klingt dann sehr trocken und "flat".

Schaltet man davor dann aber einen Tubescreamer als Cleanboost (Vol voll auf, Gain komplett zu, Tone nach Gusto), wird das sehr geil. Für mich zumindest hat das knapp 20Jahre so tip top funktioniert.

Alternativ zum Tubescreamer tut es auch ein EH Glove (den ich inzwischen favorisiere) in selber Einstellung.

Ein Problem bei Marshall ist m.E. die viel zitierte "Marshall Schneise". Gerade beim JTM 45 wirkt der Sound ausserhalb des Beams sehr gefällig und rund. Gerät man aber direkt in den Beam, wird das Innenohr entkernt.
Die Kunst ist es nun (zumindest bei uns im Probenraum) alle Akteure etwas ausserhalb (aber noch nahe genug) des Beams zu postieren, bzw. den Amp so aufzustellen. Nicht zuviel und nicht zuwenig.
In unserem Fall habe ich ihn hoch gestellt, um selbst nicht nur meine Waden zu beschallen und ihn etwas in den Raum zwischen Drummer und Rhythmusgitarrist gedreht. Das funktioniert sehr gut. Durchsetzungskraft für jeden Beteiligten ohne Ohrenbluten.
Ich hatte zuvor tatsächlich mal eine Situation, wo mein Bluesbreaker für mich und den Rhythmusgitarristen ziemlich unterging, während mein Drummer sein eigenes Spiel kaum noch hören konnte. :shock:
Der Arme saß als einziger voll im Beam.
Ich weiß gar nicht, ob tatsächlich nur Marshalls (vorzugsweise mit Grünbacken) diesbezüglich so empfindlich reagieren.
Eine weitere Eigenart zumindest bei JTM Tonestacks ist, dass man sehr beherzt an den Reglern drehen darf/muss. Die Wirkung der Potis ist doch eher gering.
Wäre da nicht die beste (bessere) Lösung das hier:
https://www.thomann.de/de/deeflexx_h1_a ... 73c49c66b6

Das steht bei mir schon länger auf dem Einkaufszettel.
(Wenns bloß nicht so teuer wäre. :( ;) )

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lemmy
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Re: Lauter(!) Bandsound mit OD-Pedalen machbar?

Beitrag von lemmy » Mittwoch 30. Mai 2018, 13:05

tommy hat geschrieben:
lemmy hat geschrieben:Der Fred ist zwar schon ein bisschen älter...

Ich hatte auch länger das Problem das mir mein Marshall (JTM45) zu matschige und nicht durchsetzungsfähig genug war. Zur der Zeit ebenfalls mit ner SG.

Kurzum, Bässe raus und Höhen auf brachte nix. Mit einer Grundeinstellung von Bass auf 11Uhr, Höhen und Mitten auf 1Uhr, Volume gerade so weit auf das es bei härterem Anschlag in Chrunch übergeht. Precence voll auf. Das klingt dann sehr trocken und "flat".

Schaltet man davor dann aber einen Tubescreamer als Cleanboost (Vol voll auf, Gain komplett zu, Tone nach Gusto), wird das sehr geil. Für mich zumindest hat das knapp 20Jahre so tip top funktioniert.

Alternativ zum Tubescreamer tut es auch ein EH Glove (den ich inzwischen favorisiere) in selber Einstellung.

Ein Problem bei Marshall ist m.E. die viel zitierte "Marshall Schneise". Gerade beim JTM 45 wirkt der Sound ausserhalb des Beams sehr gefällig und rund. Gerät man aber direkt in den Beam, wird das Innenohr entkernt.
Die Kunst ist es nun (zumindest bei uns im Probenraum) alle Akteure etwas ausserhalb (aber noch nahe genug) des Beams zu postieren, bzw. den Amp so aufzustellen. Nicht zuviel und nicht zuwenig.
In unserem Fall habe ich ihn hoch gestellt, um selbst nicht nur meine Waden zu beschallen und ihn etwas in den Raum zwischen Drummer und Rhythmusgitarrist gedreht. Das funktioniert sehr gut. Durchsetzungskraft für jeden Beteiligten ohne Ohrenbluten.
Ich hatte zuvor tatsächlich mal eine Situation, wo mein Bluesbreaker für mich und den Rhythmusgitarristen ziemlich unterging, während mein Drummer sein eigenes Spiel kaum noch hören konnte. :shock:
Der Arme saß als einziger voll im Beam.
Ich weiß gar nicht, ob tatsächlich nur Marshalls (vorzugsweise mit Grünbacken) diesbezüglich so empfindlich reagieren.
Eine weitere Eigenart zumindest bei JTM Tonestacks ist, dass man sehr beherzt an den Reglern drehen darf/muss. Die Wirkung der Potis ist doch eher gering.
Beim AC30 ist das genauso, wenn auch nicht so deutlich wie beim JTM an ner 4x12er mit V30. Wobei es etwas weniger deutlich ist seit ich die Greenbacks gegen die weitaus strafferen Speaker (eminence) meines Red Knob Twins getauscht habe.

Ich denke hier lässt sich sicher auch viel mit den Speakern und der Box beeinflussen. Eine kleinere Box mit 2x12 oder 1x12 könnte hier schon Abhilfe schaffen. Und verringert natürlich das Gewicht der Anlage.
Gruß, Daniel

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Re: Lauter(!) Bandsound mit OD-Pedalen machbar?

Beitrag von tommy » Mittwoch 30. Mai 2018, 13:35

HaWe hat geschrieben: (Wenns bloß nicht so teuer wäre. :( ;) )
Eben! :)

...Wobei...zuviel Raumsound ist bei 2 Gitarren und Bass auch nicht so gut, zumindest nicht bei unserer eher hohen Lautstärke. ;)

Nee, im Moment sind wir zufrieden!

Live verfahren wir übrigens auf die gleiche Weise wie im Probenraum. Verstärker weden so aufgestellt, dass die Akteure knapp neben dem Beam stehen. Das hat zudem noch den Vorteil, dass Publikum und Toni nicht zerfleddert werden.
Soundlich finde ich ein gewissenhaftes Aufstellen des Equipments fast zielführender als das Kurbeln am Tonestack.
LG, Tommy


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Re: Lauter(!) Bandsound mit OD-Pedalen machbar?

Beitrag von HaWe » Mittwoch 30. Mai 2018, 14:12

tommy hat geschrieben: Soundlich finde ich ein gewissenhaftes Aufstellen des Equipments fast zielführender als das Kurbeln am Tonestack.
:thumbs:

Ich habe so ein Deeflexx noch nicht in live gehört bzw. gespielt.
Geht da denn tatsächlicht die Ortbarkeit der Tonquelle verloren?
Wenn ja, dann wäre das nämlich nichts für mich.
Ich finde, man sollte (muss) jedes Instrument (Amp) auch jederzeit orten können.
Das macht für mich in diesem Zusammenhang differenziertes Hören aus.
Gibt es Deefexxuser, die diesbezüglich Erfahrungswerte beisteuern können?

Gehört ja eigentlich nicht in diesen Thread, daher auch gerne in einem neuen. ;)

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Re: Lauter(!) Bandsound mit OD-Pedalen machbar?

Beitrag von Keef » Mittwoch 30. Mai 2018, 14:35

Chris-a hat geschrieben:Hallo...
SG => großer/gescheiter Amp:Sound+laut...
Greetz,
Chris
Mit ˋner passenden 2x oder 4x12er der Königsweg - bekieve me.
Was du im Eingang beschreibst passt hier 100%.
Spiele in ˋner AC/Dc Band genau so was. Der Rest geht über‘s Volume-Poti… :thumbsup03:
"Ich kenne Sie irgendwoher..."
"Sie schauen zuviel Pornos!"
:lol:

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Re: Lauter(!) Bandsound mit OD-Pedalen machbar?

Beitrag von Diet » Mittwoch 30. Mai 2018, 14:43

Moin,


ein altes Thema, aber ich hole die Dinger mal wieder hervor, weil sie für mich einfach genial sind.
Ich kann für das Thema Beam die Dinger empfehlen:
https://www.tube-town.net/ttstore/Lauts ... :1687.html

Für mich ist es mit den Dingern klanglich genau so wie vorher, nur ohne Beam.
Man kann sich direkt in den "Strahl" stellen und es klingt genau so, wie daneben.
Der Klang wird in meinen Ohren kein bisschen negativ beeinflusst, er ist nur eben überall gleich.

Und die Ortbarkeit ist noch da, man hört, wo der Amp steht. Beeinflusst wird im Grunde ja nur
der eigentliche "Strahl", der für den Beam-Effekt sorgt. Der wird etwas abgedämpft, indem man ihn leicht abdeckt.
Es wird nicht so viel um- oder abgelenkt wie bei den Plexiglas Dingern.
(Sorry für die Ausdrucksweise, bin kein Physiker ;) )

Wäre ich Ampbauer, dann hätten meine Amps die schon Herstellerseitig eingebaut.

Gruß Diet

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Re: Lauter(!) Bandsound mit OD-Pedalen machbar?

Beitrag von tommy » Mittwoch 30. Mai 2018, 15:09

Danke Dieter, dass macht mal wieder absolut Sinn (wieder mal! :mrgreen: ).

Ich werde mir mal 2 von denen ordern.

Wie verhalten die sich beim Nahmikrofonieren?
LG, Tommy


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