Lauter(!) Bandsound mit OD-Pedalen machbar?
Verfasst: Sonntag 29. April 2018, 15:23
Hallo zusammen!
Mein Einsatzgebiet: PunkRock, trockener Rhythmus, dynamischer Anschlag, wahrnehmbare Palm-Mutes und differenziertes "Gib's-Ihm" (KEIN cremiges Sustain, KEIN HighGain, KEINE WallOfSound).
Bekommt ihr mit Overdrive- oder Distortion-Pedalen vor eurem Amp auch bei richtiger Proberaum-/Giglautstärke (Drums + Git ohne Mic-Abnahme) einen gescheiten Gitarrensound, der sich beim Spielen organisch "anfühlt"? Falls ja, wie macht ihr das?
Eigentlich benötige ich nur einen einzigen rockigen Sound, am liebsten verwende ich lediglich SG => Kabel => Amp => 2x12 Cab.
Mit den meisten bisher gespielten Amps bekomme ich so auch einen für mich durchaus brauchbaren Sound hin, der leicht angeschlagen noch nahezu clean bleibt, aber mit festem Anschlag doch schön englisch zerrt und sich gut (mittig) gegen Drums und Bass durchsetzt. Prinzipiell nutze ich dafür mehr Volume/Endstufe und weniger Gain. Das funktioniert natürlich besser mit den kleineren 15W-50W Amps. Bei Mehrkanälern lande ich immer schnell beim übersteuerten Clean-Kanal oder im Kanal mit der geringsten Verzerrung.
Trotzdem probiere ich gerne immer mal wieder neue Effekte aus, die sich bei YouTube brauchbar anhören oder in Foren gut bewertet wurden. Aber seltsamerweise klingen die dann bei mir (in der von mir benötigten Lautstärke) immer sehr bescheiden. Entweder zu gleichförmig ohne Dynamik, zu kreischend schrill oder viel zu matschig verzerrt und daher im Bandkontxt nicht durchsetzungsfähig.
Versucht habe ich mit verschiedenen Amps jeweils 1) Input komplett cleaner Amp, 2) Input cleaner Amp an der Grenze zum Crunch, 3) direkt in den Return des Effektwegs. 1) und 2) erst mit neutraler Klangregelung auf 12:00, alles auf 17:00 oder individuell abgestimmt.
Bei geringer Zimmerlautstärke (und so vielleicht sogar für's Studio nutzbar) hört sich das auch oftmals gar nicht schlecht an. Die große Ernüchterung kommt dann aber jedesmal im Proberaum, wenn wir gemeinsam spielen und einen bestimmten Lautstärkenlevel überschreiten. Dann "fühlt" es sich beim Spielen einerseits so unnatürlich an und andererseits kann ich mich auch ganz schlecht heraushören. Entweder gehe ich im Bandsound komplett unter oder die Gitarre kreischt bei jedem Anschlag und lässt keine Anschlagsdynamik zu.
Wofür der ganze Stress, wenn ich doch mit "richtigen" Amps auch ganz ohne Treter zufrieden bin?
Es wäre schön, wenn ich bei kleinen Gigs eine leichtgewichtige Alternative zum 20kg Röhrenamp hätte oder nach Möglichkeit (beliebige) vorhandene Gitarrenamps clean nutzen könnte und meinen OK'enen Rocksound im Handgepäck dabei hätte.
SG => Pedal:Sound => kleiner/einfacher Amp:laut
anstatt
SG => großer/gescheiter Amp:Sound+laut
Wenn ich mir so einige YouTube Videos anschaue, müsste das doch eigentlich machbar sein, oder habe ich da einen Denkfehler oder Verständnisproblem?
Ich bin gespannt auf eure Meinung und Erfahrung
Greetz,
Chris
Mein Einsatzgebiet: PunkRock, trockener Rhythmus, dynamischer Anschlag, wahrnehmbare Palm-Mutes und differenziertes "Gib's-Ihm" (KEIN cremiges Sustain, KEIN HighGain, KEINE WallOfSound).
Bekommt ihr mit Overdrive- oder Distortion-Pedalen vor eurem Amp auch bei richtiger Proberaum-/Giglautstärke (Drums + Git ohne Mic-Abnahme) einen gescheiten Gitarrensound, der sich beim Spielen organisch "anfühlt"? Falls ja, wie macht ihr das?
Eigentlich benötige ich nur einen einzigen rockigen Sound, am liebsten verwende ich lediglich SG => Kabel => Amp => 2x12 Cab.
Mit den meisten bisher gespielten Amps bekomme ich so auch einen für mich durchaus brauchbaren Sound hin, der leicht angeschlagen noch nahezu clean bleibt, aber mit festem Anschlag doch schön englisch zerrt und sich gut (mittig) gegen Drums und Bass durchsetzt. Prinzipiell nutze ich dafür mehr Volume/Endstufe und weniger Gain. Das funktioniert natürlich besser mit den kleineren 15W-50W Amps. Bei Mehrkanälern lande ich immer schnell beim übersteuerten Clean-Kanal oder im Kanal mit der geringsten Verzerrung.
Trotzdem probiere ich gerne immer mal wieder neue Effekte aus, die sich bei YouTube brauchbar anhören oder in Foren gut bewertet wurden. Aber seltsamerweise klingen die dann bei mir (in der von mir benötigten Lautstärke) immer sehr bescheiden. Entweder zu gleichförmig ohne Dynamik, zu kreischend schrill oder viel zu matschig verzerrt und daher im Bandkontxt nicht durchsetzungsfähig.
Versucht habe ich mit verschiedenen Amps jeweils 1) Input komplett cleaner Amp, 2) Input cleaner Amp an der Grenze zum Crunch, 3) direkt in den Return des Effektwegs. 1) und 2) erst mit neutraler Klangregelung auf 12:00, alles auf 17:00 oder individuell abgestimmt.
Bei geringer Zimmerlautstärke (und so vielleicht sogar für's Studio nutzbar) hört sich das auch oftmals gar nicht schlecht an. Die große Ernüchterung kommt dann aber jedesmal im Proberaum, wenn wir gemeinsam spielen und einen bestimmten Lautstärkenlevel überschreiten. Dann "fühlt" es sich beim Spielen einerseits so unnatürlich an und andererseits kann ich mich auch ganz schlecht heraushören. Entweder gehe ich im Bandsound komplett unter oder die Gitarre kreischt bei jedem Anschlag und lässt keine Anschlagsdynamik zu.
Wofür der ganze Stress, wenn ich doch mit "richtigen" Amps auch ganz ohne Treter zufrieden bin?
Es wäre schön, wenn ich bei kleinen Gigs eine leichtgewichtige Alternative zum 20kg Röhrenamp hätte oder nach Möglichkeit (beliebige) vorhandene Gitarrenamps clean nutzen könnte und meinen OK'enen Rocksound im Handgepäck dabei hätte.
SG => Pedal:Sound => kleiner/einfacher Amp:laut
anstatt
SG => großer/gescheiter Amp:Sound+laut
Wenn ich mir so einige YouTube Videos anschaue, müsste das doch eigentlich machbar sein, oder habe ich da einen Denkfehler oder Verständnisproblem?
Ich bin gespannt auf eure Meinung und Erfahrung
Greetz,
Chris