www.gitarrenbu.de

Das ist sehr interessant.
Wie immer sind Mooer aber nicht die ersten.
Diejenigen, die diese Technologie als erste auf den Markt gebracht haben, sind die Italiener von https://www.sim-one.it

NATÜRLICH interessiert mich das brennend, zumal diese Technologie verspricht, Line 6's Variaxtechnologie und auch den Roland GK- Kram deutlich hinter sich zu lassen.

Ich hätte das auch schon längst ausprobiert, wenn Sim1 schon einen deutschen Vertrieb hätte.
Daher habe ich das noch nicht selbst ausprobieren können.
Ein Freund von mir, der in Rom lebt, ist allerdings wirklich begeistert von dem Teil.

Daß Mooer sowas Ähnliches jetzt auch herausbringt, bringt eine neue Dynamik ins Spiel.

Auf jeden Fall empfehle ich, sich auch mal die ganzen Videos von Sim1 diesbezüglich anzuschauen.
Da entsteht etwas, dem ich wünsche, daß es mehr als ein Nischendasein führen kann!!!

Die Profiles klingen hier bei Mooer alle irgendwie etwas muffeliger als das Original.
Ich glaube, daß Sim1 etwas akkurater ist, soweit ein Vergleich über YT überhaupt aussagekräftig ist.

Ja das Sim One kommt besser rüber in den Videos...schon erstaunlich (manchmal).
Müsste ich selbst ausprobieren wegen dem Spielgefühl.

Hab‘s mal geordert beim T.
Voraussichtliche Auslieferung 25.10.

Moin,

auf mich wirkt das alles allmählich immer mehr befremdlich.
Und das, obwohl ich ja seit Jahren schon Modeling Amp Spieler und auch Fan bin.
Ich hab Modeling Amps aber nie benutzt, um "genau wie irgendwas" zu klingen.
Ich hab damit immer meine eigenen Sounds gemacht. Ich mag Modeling Sachen, weil sie vielseitig sind
und eben gerade dadurch eigene Klangkreationen ermöglichen. Nicht weil ich damit genau wie xy klingen kann.

Warum wollen denn eigentlich alle oder offensichtlich sehr viele unbedingt "genau wie irgendwas" klingen?
Hundertprozentig kriegt man das außerdem doch eh nie hin, weil einen Großteil des Sounds ja der Spieler selbst bewirkt
durch seine individuelle Spielweise.
Ein ganzer Industriezweig baut sich ja da schon fast darauf auf und so viele laufen hinterher .

Andererseits bietet das Gerät ja aber auch wiederum die Möglichkeit, ganz eigene Klänge zu erzeugen.
Und hat die dann mit nur einer Gitarre auf der Bühne über Presets parat.
Das konnte man aber auch immer schon mit anderem Zeug
Was solls, jedem das seine


Sorry für das off topic.
Das fiel mir nur eben gerade dazu ein.

Gruß Diet

+1 mal wieder, Diet Genau meine Sichtweise

Diet hat geschrieben: ↑

Mittwoch 21. August 2019, 12:04

Ich hab damit immer meine eigenen Sounds gemacht. Ich mag Modeling Sachen, weil sie vielseitig sind
und eben gerade dadurch eigene Klangkreationen ermöglichen. Nicht weil ich damit genau wie xy klingen kann.

Warum wollen denn eigentlich alle oder offensichtlich sehr viele unbedingt "genau wie irgendwas" klingen?
Hundertprozentig kriegt man das außerdem doch eh nie hin, weil einen Großteil des Sounds ja der Spieler selbst bewirkt
durch seine individuelle Spielweise.

Moin Diet,

ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht, wie Du im Kontext dieses Geräts auf die Idee kommst, jemand möchte ganz genau so wie ein anderer Gitarrist klingen.

Hier geht es nach meinen Verständnis doch darum, dass Deine Gitarre wie ein anderes Gitarrenmodell klingen kann, so dass man z.B. auf Gitarrenwechsel im Livespiel verzichten kann.

Darüber hinaus war es doch schon immer u.a. eine Inspirationsquelle für Musiker, so klingen zu wollen wie ihre Idol. Was dann meist nicht klappt, weil man nun mal so klingt wie man selbst. Led Zepplin wollten Blues machen, Ozzy am liebsten bei den Beatles sein, etc. Die Kunst liegt m.E. darin, sich auf sich selbst einzulassen.

That being said: Mich überzeugt das Gerät nicht als Imitationsmittel, sondern als EQ-Würze; unter diesem Aspekt würde ich das einsetzen, wenn ich es einsetzen wollte, was nicht der Fall ist.

Aber interessant und spanennd finde ich es schon, in welche Richtung sich das entwickelt! Nicht nur für den Gitarrensektor; mit dieser Technik sollte es bald ein leichtes sein, seinen Sprechbeitrag mit den Klangfarben anderer Menschen zu verändern...

Lieben Gruß,

Batz.

Moin,

ich sehe das auch wie Micky.

Darüber hinaus bietet das Gerät m.E. eine preiswerte Alternative für Leute, die nicht soviel Geld haben, um sich mehrere Gitarren anschaffen zu können oder auch einfach nur auf der gewohnten Lieblingsgitarre verschiedene Gitarrensoundsounds spielen möchten, ohne die eingeprägte Haptik zu verlieren. Auch ich gehöre bspw. zu denen, die sich beim spontanen Umgewöhnen auf einen anderen Gitarrentyp etwas schwer tun. Aktuell würde ich am liebsten alle Richtungen mit meiner ES 335 Kopie abdecken können.
Trotzdem würde ich mir das Gerät nicht zulegen. Es fühlt sich für mich emotional irgendwie "falsch" an. Ich kann mir aber vorstellen, dass andere Gitarristen das viel pragmatischer sehen (s.o.).

Batz Benzer hat geschrieben: ↑

Mittwoch 21. August 2019, 12:25

Diet hat geschrieben: ↑

Mittwoch 21. August 2019, 12:04

Ich hab damit immer meine eigenen Sounds gemacht. Ich mag Modeling Sachen, weil sie vielseitig sind
und eben gerade dadurch eigene Klangkreationen ermöglichen. Nicht weil ich damit genau wie xy klingen kann.

Warum wollen denn eigentlich alle oder offensichtlich sehr viele unbedingt "genau wie irgendwas" klingen?
Hundertprozentig kriegt man das außerdem doch eh nie hin, weil einen Großteil des Sounds ja der Spieler selbst bewirkt
durch seine individuelle Spielweise.

Moin Diet,

ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht, wie Du im Kontext dieses Geräts auf die Idee kommst, jemand möchte ganz genau so wie ein anderer Gitarrist klingen.

Hier geht es nach meinen Verständnis doch darum, dass Deine Gitarre wie ein anderes Gitarrenmodell klingen kann, so dass man z.B. auf Gitarrenwechsel im Livespiel verzichten kann.

Darüber hinaus war es doch schon immer u.a. eine Inspirationsquelle für Musiker, so klingen zu wollen wie ihre Idol. Was dann meist nicht klappt, weil man nun mal so klingt wie man selbst. Led Zepplin wollten Blues machen, Ozzy am liebsten bei den Beatles sein, etc. Die Kunst liegt m.E. darin, sich auf sich selbst einzulassen.

That being said: Mich überzeugt das Gerät nicht als Imitationsmittel, sondern als EQ-Würze; unter diesem Aspekt würde ich das einsetzen, wenn ich es einsetzen wollte, was nicht der Fall ist.

Aber interessant und spanennd finde ich es schon, in welche Richtung sich das entwickelt! Nicht nur für den Gitarrensektor; mit dieser Technik sollte es bald ein leichtes sein, seinen Sprechbeitrag mit den Klangfarben anderer Menschen zu verändern...

Lieben Gruß,

Batz.

Moin Batz,

wir sind total einer Meinung
Ich kam gar nicht auf die "Gitarristenidee"
Das hab ich nicht gemeint. Ich schrieb "wie irgendwas" und "wie xy" und meinte damit nur bestimmtes Equipment.
Das ist ja die Grundlage von dem ganzen Modeling Zeugs und auch von diesem Mooer Pedal.

Ich war kurz auf der Website von sim-one und hab da dann was gelesen von "67 SG".
So soll/kann ich dann also z.B. mit meiner Tele klingen.
Das fand ich subjektiv für mich genauso sinnlos, wie mit einem Kemper 50 "originale" Fünfzigerjahreamp-Profile zu horten
oder sogar welche zu kaufen. Deshalb macht mich dieses Kemper Profiling Prinzip z.B. auch überhaupt nicht an.

Ich sehe solche Geräte genau wie Du als EQ Würze. Genau so ist ja auch meine Herangehensweise an Modeling.

Verzicht auf Gitarrenwechsel im Livebetrieb hab ich auch erwähnt, nur mit anderen Worten.
Das ist etwas praktisches, das finde ich auch gut.
Was ich sagen will ist im Grunde nur, dass diese Werbetrommel "klingt genau wie x" für mich Humbug ist und mir
allmählich sogar richtig auf den Senkel geht.

Was ich gut und viel sinnvoller finden würde, wäre z.B. endlich mal eine wirklich gute Akustiksimulationen über die E Gitarre.
Die soll einfach nur klingen, wie eine gute Akustik und muss nicht ein angeblich genaues Abbild z.B. einer Martin-irgendwas von
1946 sein.
Oder z.B. endlich mal eine richtig gut funktionierende Kontrabasssimulation über meinen Jazzbass. Das wär was.
Gibt es beides bisher nicht wirklich zufriedenstellend.
Das wäre für mich mal was wirklich sinnvolles

Eine angeblich genaue Simulation einer 67iger SG oder ein angeblich originaler Dumble Sound oder ein Jimi´s Marshall Top
von der Woodstockbühne Profil sind für mich total uninteressant.
Aus einer Tele eine Strat oder eine Paula zu machen ehrlich gesagt auch Das mach ich auf der Bühne für mich ausreichen auch nur mit einem EQ.
Wenn das zufällig gute Sounds sind, die mir bei Aufnahmen gerade gut passen, dann benutze ich die auch, klar.
Aber da ist mir dann Dumble oder 1967 oder "original" total schnurz.

Das ist aber nur meine ganz subjektive Denke.
Es möge sich bitte niemand auf den Schlips getreten fühlen!

Gruß Diet