Harmonizer

[Magman]

Moin Bude,

wir haben ein paar neue Songs im Programm wo es sinnvoll wäre, zweistimmig zu spielen. Ein guter zweiter Gitarrist ist nicht zu ersetzen, das ist klar, fällt aber flach. Auch klappt das zusammen mit dem Keyboard nur suboptimal und so wäre ein Harmonizer eigentlich genau das richtige für mich. Das es geht zeigt das Video unten. Aber die Handhabung ist wohl etwas tricky, d.h. ich muss für jeden Song anders einstellen und muss dran denken! Da wäre ein programmierbarer Harmonizer wieder von Vorteil. Aber erstens sehr teuer und zweitens nicht so ganz unkompliziert (für mich).

Was gibt es in kompakter Bauart:

- TC Electronic Quintessence Harmony
- Boss PS-6 Harmonist
- Electro Harmonix Intelligent Harmony Machine



Ich bin bekanntlich Boss-Fan. Hat jemand von Euch mal den Boss PS-6 befingert, bzw hat eins in Gebrauch? Vorteil, ich könnte auch auf meinen Chorus auf dem Board verzichten, da hier auch gleich ein sehr guter Detune Effekt mit dabei ist. Und meinen Digitech The Drop bräuchte ich auch nicht mehr, da der PS-6 auch Pitch Shift kann.

[Batz Benzer]

Moin Mäggy,

den Harmonizer habe ich auch im Auge fürs große Board. Und wenn Du ebenfalls den Detune-Chorus einsetzen willst, musste Dich ja eh bücken.

Ich habe allerdings hier noch den Digitech HarmonyMan; der erkennt die Tonart automatisch und bietet auch mehr Voicings an. Nachteil: Nur aus zweiter Hand erwerblich, größer, eigenes Netzteil (Anschluss nicht genormt!).

Liebe Grüße,

Batz.

[Magman]

Moin Mäggy,

den Harmonizer habe ich auch im Auge fürs große Board. Und wenn Du ebenfalls den Detune-Chorus einsetzen willst, musste Dich ja eh bücken.

Stimmt

Was mir allerdings gefallen würde: 2 Pedale gehn, 1 kommt Ich müsste mir halt eine Art Matrix kreieren, wo ich dann schnell passend einstellen kann. Hast du mal mit dem Boss gespielt?

[Batz Benzer]

Nope; es klingt in diversen Videos jedoch echt überzeugend. Und es ist Boss; die Firma hat sich ein gewisses Maß an Vorschusslorbeeren ja durchaus verdient.

[75Deluxe]

Hallo Martin, bei meiner Band SixAffair habe ich jahrelang Harmonizer gespielt. Z.B. bei One of These Nights von den Eagles, Queen-Songs, usw.
Von den 3 von dir genannten hatte ich mal den Boss PS-6. Der macht den Job gut, aber je nach Tonart, musst du halt was anderes einstellen. Für mich war das nicht praxistauglich. Ich habe damals ohnehin ein Boss GT-10 gespielt und habe damit dann pro benötigtem Song ein abrufbares Patch erstellt - fertig!
Heute mache ich das genau so, aber mit einem Zoom G3n (das ich auch für alle anderen Effekte verwende) - für mich reicht das vollkommen aus!
Das Teil kann viel und ist auch noch günstiger als ein PS-6, außerdem ist es recht kompakt.
Chorus verwende ich übrigens auch nicht mehr, den mache ich aus dem Zoom mit einem Detune-Effekt, was mir viel besser gefällt!

[Batz Benzer]

Gute Idee, Jochen!

Mich persönlich reizt jedoch mehr die Dreistimmigkeit; das kann das Zoom meines Wissen nicht. Oder doch...?

Liebe Grüße,

Batz-

[Magman]

Danke dir für dein Statement Jochen

Ich denke, der PS-6 ist gigantisch in der Leistung. Hört man ja auch. Aber es ist wohl so, wie du bereits selbst festgestellt hast - man muss nach jedem Song runter auf den Boden - Sonnenbrille aus, Lesebrille an, suchen, einstellen uswusf....

Im HX Effects ist ja auch ein intelligenter Harmonizer drin und vieles mehr, was ich gebrauchen könnte. Aber ich bin grad so dermaßen glücklich mit meinem Set. Never stop blablabla .....

Ich hab mir nun mal ein PS-6 geordert und teste das nun mal in Ruhe aus. 30 Tage werden reichen

[kunstetter]

Meine Erfahrungen mit "intelligenten" (wie bei "KI" wieder falsche Verwendung des Begriffes-egal) Harmonizer waren bisher leider wenig erfolgreich.
Man kann natürlich eine stabile/statische Oktave oder Quart/Quint nehmen. Aber da fehlt die "Intelligenz" halt.

Aber sobald es "speziell" werden soll, will sagen es muss genau zu der und der Akkordfolge passen und darin auch die gewünschte Tonleiter beinhalten, also da wird es schnell tricky und es schaden keinesfalls gute Kenntnisse über die verschiedenen (Kirchen-)tonleitern. Das ist mE heutzutage ein Problem aller Harmonizer, unabhängig vom Hersteller und dem Preis.

Ich habe es nicht mal annähernd geschafft, das 2-stimmige Outro von "Hotel California" zu programmieren. Es kommt nie "originool". Außerdem glaube ich inzwischen, dass man für jeden der 8 Akkord jeweils eine neue Tonleiter-Einstellung programmieren und dann antrampeln muss. Ich habe ziemlich lange nach gelungenen Lösungen gesucht. Meine Notlösung war, den ersten Durchlauf monophon und "tiefer" zu spielen und zu loopen, um dann passgenau den 2ten höheren Durchlauf über den loop zu spielen. Kann klappen. Bei mir Average-guy ca jedes 20ste mal.

Ach jou, sowohl AmpliFire 6, AxeFx wie auch TC Electronics möchten einen möglichst sauber intonierten Ton. Auch beim Gesang zB (TCE).

TyKai - ich freue mich sehr auch Berichtigungen und Belehrungen

[Batz Benzer]

Sehr gerne: Der HarmonyMan erkennt zumindest die Harmonien automatisch und bietet seeeehr viel unterschiedliche Tonarten zum Wählen; das ist eigentlich das beste Werkzeug dieser Art, ist allerdings auch a) was größer und b) braucht eben sein eigenes Netzteil, weshalb es bei mir nie auf dem Board gelandet ist.

Das löst leider nicht alle Probleme, ist aber dennoch in der Praxis wohl dit beste.

[Magman]

Meine Erfahrungen mit "intelligenten" (wie bei "KI" wieder falsche Verwendung des Begriffes-egal) Harmonizer waren bisher leider wenig erfolgreich.

Ach jou, sowohl AmpliFire 6, AxeFx wie auch TC Electronics möchten einen möglichst sauber intonierten Ton.

TyKai - ich freue mich sehr auch Berichtigungen und Belehrungen

Ja, ich glaube auch dass man sehr genau spielen muss und diese Pedals sicherlich auch so ihre Problemchen haben beim Benden wenn’s schneller wird. Big T hat bereits abgeschickt und so werde ich wohl nach dem WE in den Probemodus gehn können. Ich freu mich aber drauf.

Die Experten raten dazu, den Harmonizer in den Loop zu packen. Ich hätte den jetzt erst mal vor den Amp gehangen. Aber ich probiere einfach mal beides. Harmonisch getestet wird das schöne kleine Solo von Andy Scotts „Fox on the run“