Low Gain-Overdrive

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Batz Benzer
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Low Gain-Overdrive

Beitrag von Batz Benzer » Sonntag 21. Januar 2024, 17:51

Liebe Budenhocker,

ich bin die letzten Tage wieder ins Thema Low-Gain-Overdrive gerutscht und frage mich, was Ihr mir zu dem Thema hier wohl so erzählen könnt: Gibt es z.B. drei oder vier grundsätzliche Variationen, auf denen alles beruht? Welche Geräte nutzt Ihr, welche mögt Ihr, welche würdet Ihr empfehlen? Wer macht Eure Lieblings-Low-Gain-Sounds, welcher Musiker nutzt was?

Wenn ich den Anfang machen darf: Auf meinem Brot- und Butter-Board habe ich ja einen KoT-Klon, dessen Overdrive klanglich dem Marshall Bluesbreaker entliehen ist, bzw. auf diesem basiert. Mit dem Mooer Blues Crab habe ich einen weiteren BB-Klon; die Dinger klingen für mich bislang am besten für "gerade mal angebritzelt" vorm cleanen Amp.

Alternativ nutze ich auch Tube Screamer, aber mit Tone-Poti bei 9-10h. Jedoch nur mit der Strat oder als Booster für HB-Gitarren; ich mag es nicht, einen TS mit HB zu befeuern, da ich neben dem verzerrten Ton parallel das Clean-Signal orten kann, was mir nicht behagt.

Irgendwas hat mich jetzt geritten, mal einen Tone City Kaffir Lime, Nachbau des Xotic BB-Preamps, kommen zu lassen; auch werde ich einen NUX Morning Star (JHS Morning Glory-Klon, wiederum eine BB-Weiterentwicklung) sowie 'nen Tom'sLine Bluesy testen, um zu schauen, welcher der beiden mir eher taugt.

Der Tone City Mandragora (Kalamazoo Love Pedal) sowie Bad Horse (Klon) sind ebenfalls noch spannend für mich... :mrgreen:

So, jetzt Ihr; bin mal gespannt, was ich hier noch Schönes lernen kann! :thumbsup03:

Liebe Grüße,

Batz. :smoke01:
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wild turkey 101
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Re: Low-Gain-Overdrive

Beitrag von wild turkey 101 » Sonntag 21. Januar 2024, 18:52

Ich mach es wie Du. Marshall Bluesbreaker RI, Morning Star von NuX, MXR Timmy. Ich spiele seit geraumer Zeit nur Singlecoil Gitarren OHNE whammy Bar, also Telecasters, Les Paul Juniors (SC und DC) und Les Paul Special (DC). Dann hab ich noch das amerikanische Treterchen, das mit einem Marshall Röhren Amp (JTM 45) angeblich den original AC/DC Crunch generiert, komm jetzt nicht auf den Namen und kann auch nicht nachschauen, weil ich derzeit noch in Südungarn bin und da hab ich "nur" eine Tele und eine LP Special im Haus, keine Treter und nur einen kleinen digitalen 5 W Vox Übungsamp mit dem schönen AC 30 grillcloth. Nächsten Sonntag bin ich wieder in Oberfranken, dann kann ich den Namen nachliefern. Den Blue Sky CP 12 von Calin Pedals hab ich auch noch als Low Gain Zerrer. Mit einer Tele klingen die richtig gut, dann ab in den Linnemann M 45 (JTM 45 Clone) mit Marshall 212er Box oder den Marshall 18 W 1974 X Combo.

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Paulasyl
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Re: Low-Gain-Overdrive

Beitrag von Paulasyl » Sonntag 21. Januar 2024, 19:15

Ich habe den Kaffir Lime immer nur als Booster benutzt. Als reiner Verzerrer war er nicht so mein Ding, aber vor dem crunchenden Amp ist das Ding ne Bank, weil viel laut. In Quakenbrück 23 war er auf dem Flamma Board, hast Du leider verpasst.
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Re: Low-Gain-Overdrive

Beitrag von M. L. Schwan » Sonntag 21. Januar 2024, 19:33

Hi Batz,
deine Erfahrungen kann ich irgendwie bestätigen.
Ich bin ja jemand, der immer lange bei seinem Zeug bleibt, wenn's denn passt. Mir hat mal vor langer Zeit jemand einen Super Tubescreamer richtiggehend aufgedrängt mit dem meine Strat um Welten besser klang als mit der vornehmlich so tollen Vorstufen-Ampzerre.
Das hab ich dann über Jahre so beibehalten, aber als ich dann irgendwann auf die Gretsch umgestiegen bin, hat der absolut nicht mehr funktioniert.
Von Sessions kannte ich den BB, mit dem die Gretsch dann klang, wie sie klingen sollte. Als irgendwann mal in der Meiser Kolummne von Gitarre&Bass der Schaltplan des BB abgedruckt wurde, hab ich mir das Teil nachgebaut und ist bis heute bei mir im Einsatz (auch mit Strat).
Viele Grüße
- Der Schwan -

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Ingolf
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Re: Low-Gain-Overdrive

Beitrag von Ingolf » Sonntag 21. Januar 2024, 19:54

Ich benutze für sowas am liebsten den Tone City Sweet Cream (Clone des Mad Professor Sweet Honey, sehr neutral) und den Rone City Blues Man (wiederum ein Bluesbreaker Clone, also Marhall JTM-artig)

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Magman
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Re: Low-Gain-Overdrive

Beitrag von Magman » Sonntag 21. Januar 2024, 19:54

Schönes Thema :thumbs:

Low-Gain vor einem fenderesken Amp macht für mich in allerfeinster Manier der Sweet Cream von ToneCity. Ich liebe dieses kleine Pedälchen. Gerne mag ich auch mein Transparent Overdrive MKI von Danelectro. Ein Timmy Clone sagt man.

Ein Freund brachte mal sein Greer Amps Lightspeed Overdrive mit zu einem Vergleich diverser Low-Gain Spezialisten unter den Pedalen. Das war dann auch mit Abstand der Winner. Kein günstiges Pedal, aber wirklich extrem musikalisch. Sollte man mal probieren, wenn man nach einem guten Low-Gain Pedal sucht. Ich hab mir beim Musikding den 1:1 Clone Ludicrous Speed gekauft. Muss ihn noch zusammenbauen. Einige Leute aus der Szene finden den sogar noch einen Tacken besser als ihre Originale. Bin schon gespannt.

Ach ja, Tommy hat mich gerade drauf gestubst und ich besitze ja nun auch wieder einen: H&k Tube Factor. Warm, transparent und im Factor1 sehr präzise einstellbar. Wenn man Platz hat sehr lohnenswert!

wild turkey 101 hat geschrieben:
Sonntag 21. Januar 2024, 18:52
Dann hab ich noch das amerikanische Treterchen, das mit einem Marshall Röhren Amp (JTM 45) angeblich den original AC/DC Crunch generiert, komm jetzt nicht auf den Namen…
Könnte es ein Schaffer Replica von SoloDallas sein?

Ich hab ein ähnliches Pedal von BSM, die Black Box. Auch sehr sehr gut vor einem britischen Amp :thumbs:
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Re: Low-Gain-Overdrive

Beitrag von Motörheiko » Sonntag 21. Januar 2024, 19:59

Ich favorisiere auch den Tone City Sweet Cream - für meinen Marshall Rotz das Quäntchen Sparkle, die kleine Schippe Feenstaub die in den Höhen so schön glitzert ... allerdings - seit ich mir mit der 1Control 2 Gain/Mastervolumen Presets erzeugt habe die herrlich funktionieren, ist das Ding genauso "daueraus" wie mein TC Spark Booster ...
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Re: Low-Gain-Overdrive

Beitrag von OhNoNoNo » Sonntag 21. Januar 2024, 20:02

Ich habe mir zunehmend angewöhnt mit einem Kompressor zu arbeiten.
Sustain wird beliebig fetter, jenachdem fängt's auch an zu britzeln und die Töne sind sauber präsent.
Für meine Einsatzzwecke perfekt.
Von meinem Commodore 64 gesendet

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Batz Benzer
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Re: Low-Gain-Overdrive

Beitrag von Batz Benzer » Sonntag 21. Januar 2024, 20:30

Magman hat geschrieben:
Sonntag 21. Januar 2024, 19:54
Transparent Overdrive MKI von Danelectro.
Hätte ich meinen mal behalten... :roll: ;)
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Re: Low-Gain-Overdrive

Beitrag von wild turkey 101 » Sonntag 21. Januar 2024, 20:31

Magman hat geschrieben:
Sonntag 21. Januar 2024, 19:54
Schönes Thema :thumbs:
Ein Freund brachte mal sein Greer Amps Lightspeed Overdrive mit zu einem Vergleich diverser Low-Gain Spezialisten unter den Pedalen. Das war dann auch mit Abstand der Winner. Kein günstiges Pedal, aber wirklich extrem musikalisch. Sollte man mal probieren, wenn man nach einem guten Low-Gain Pedal sucht. Ich hab mir beim Musikding den 1:1 Clone Ludicrous Speed gekauft. Muss ihn noch zusammenbauen. Einige Leute aus der Szene finden den sogar noch einen Tacken besser als ihre Originale. Bin schon gespannt.

wild turkey 101 hat geschrieben:
Sonntag 21. Januar 2024, 18:52
Dann hab ich noch das amerikanische Treterchen, das mit einem Marshall Röhren Amp (JTM 45) angeblich den original AC/DC Crunch generiert, komm jetzt nicht auf den Namen…
Könnte es ein Schaffer Replica von SoloDallas sein?

Ich hab ein ähnliches Pedal von BSM, die Black Box. Auch sehr sehr gut vor einem britischen Amp :thumbs:
Ja, so eins ist es :danke:

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