Low Gain-Overdrive

Zisch, Zerr, Blubber, Halllllllllllll, Echo... cho... ho... o
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Batz Benzer
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Re: Low-Gain-Overdrive

Beitrag von Batz Benzer » Donnerstag 15. Februar 2024, 10:52

Paulasyl hat geschrieben:
Donnerstag 15. Februar 2024, 10:43
Das kann doch nicht nur an Mayer, Vaughan und Moore liegen.
Das stimmt; John Mayer reicht. 8-)

Ernsthaft: Hier ist die direkte Verknüpfung ziemlich eindeutig. ;)

Wir sind eben im Alter, wo ALLES schon mal das Beste war; irgendwann machste den Zirkus eben nicht mehr mit und weißt, was Dir taugt. Ganz egal, was da draußen gerade wieder gehyped wird.

Der TS10 tönt tatsächlich etwas anders als der TS9, der tatsächlich etwas anders klingt als der 808. In der Tendenz. Kann durch Bauteilstreuung des Einzelgeräts aber auch alles wieder sehr relativ sein.

Ich hatte echt viele TS im Laufe meines Lebens; geblieben sind drei Stück: Ein TS5 mit Keeley-TS9-Tuning, der Dr. No Drive-O-Matic und der Dr. No Power Driver, weil diese in meinen Ohren echt herausragend klingen. :thumbs:

Was völlig egal ist, sobald angezählt ist und das Teil als Booster verwendet wird; für allein diese Funktion tut es auch immer der günstigste TS. :thumbsup03:
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Paulasyl
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Re: Low-Gain-Overdrive

Beitrag von Paulasyl » Donnerstag 15. Februar 2024, 11:05

Kommt auch immer auf die Vergleichsmethodik an:
Versucht man - unabhängig von den Potistellungen - gleiche Töne einzustellen, à la Batz oder JHS Josh oder geht man - wie ich meist - von Mittelstellungen aus und vergleicht die Geräte direkt? Wie viel gain kommt bei max aus welchem Pedal? Welches boostet mehr? Wie wirkt die Klangregelung absolut und nicht in Bezug auf die eigene Vorliebe? Nicht zuletzt: Wie ist das Spielgefühl damit, reicht die Sahne oder die Kantigkeit? Bin ich eher ZZTop oder Accept? Und wie ist es morgen?

Soll ich mal ganz ehrlich sein? Ich benutze inzwischen fast ausschließlich Ampzerre, einen Booster nur noch bei Einkanalern. (Zerr-)Tretminen sind echt nur noch Spielzeug, das wie das alte Playmobil Polizeiauto mal zum Abstauben aus dem Regal geholt wird...
Mein Körper besteht zu 65% aus Müdigkeit, der Rest ist Hunger.

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Re: Low-Gain-Overdrive

Beitrag von Batz Benzer » Donnerstag 15. Februar 2024, 11:12

Ich bemühe mich, zunächst aus zwei Geräten unabhängig voneinander den jeweils besten Ton zu gewinnen. Dann erst vergleiche ich und korrigiere das für mich "schlechter" klingende Pedal, bis ich das bessere erreicht oder übertrumpft habe. Um dasselbe Spiel anders herum zu betreiben, bis es klar nicht mehr besser geht.

Du darfst Deine Zerreffekte liebend gerne in meine Richtung entsorgen, sollte sich der Spieldrang im Laufe der Zeit mehr auf Playmobil konzentrieren... :mrgreen:
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Re: Low-Gain-Overdrive

Beitrag von Chrissi » Donnerstag 15. Februar 2024, 12:26

Hier, schuldig!

Mag TS-Style Overdrives sehr gern, habe mir den TS10 aber als Mayer-Fan gekauft. Meinen Tone bekomme ich auch mit weitaus weniger finanziellem Einsatz ;)
Klinge damit auch nicht wie Mayer. Ein gutes Pedal (was der TS10 zweifellos für mich ist) hilft mir, MEINEN Tone zu finden und inspiriert, das ist mir neben der Referenz zu Mayer das Wichtigste :)

Früher war es Chuck Berry, der Erich oder Hank Marvin, heute halt Mayer, ein bisschen Fan sein macht auch Spaß :)
Viele Grüße,
Christian :smoke01:

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Re: Low-Gain-Overdrive

Beitrag von Batz Benzer » Donnerstag 15. Februar 2024, 12:59

Ganz genau, die INSPIRATION isses! :prost:
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Re: Low-Gain-Overdrive

Beitrag von Paulasyl » Donnerstag 15. Februar 2024, 13:07

Kann es sein, dass sich grüne Schachteln über Generationen in Moorboden in Flaschen verwandeln? :hugs:
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Re: Low-Gain-Overdrive

Beitrag von Batz Benzer » Donnerstag 15. Februar 2024, 13:12

:mrgreen:
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Re: Low-Gain-Overdrive

Beitrag von Batz Benzer » Donnerstag 15. Februar 2024, 14:17

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Re: Low-Gain-Overdrive

Beitrag von Batz Benzer » Freitag 16. Februar 2024, 10:26

Freunde des gepflegten Overdrive-Tons,

gestern war Bescherung, soeben die erste Testfahrt: Der Mooer Blues Mood, Nachbau des Boss BD-2 mit Keeley-Mod, ist da! :banana01:

Bild

(Bildquelle: muziker.de)

Im Gegensatz zu anderen Overdrives basiert dieser auf kaskadierenden FET-Stufen und verzerrt das Signal nicht nur anteilig wie z.B. beim Tube Screamer, sondern Fullrange; das schafft in der Tat ein ganz anderes, sehr straffes und gleichzeitig transparentes Klangbild!

Welches in meiner Wahrnehmung eigentlich nichts mehr mit luftigem, cremigem Overdrive zu tun hat: Das hier ist m.E. ganz klar dynamische, agile, sportlich-frische Distortion, von Clean-Boost bis Brett! :sabber:

Und das ist viel mehr meine Welt als Overdrive, zumal recht flexibel per Gitarrenvolumen kontrollierbar; und da ich mich noch trefflich an meinen ollen "glasigen" BD-2 ohne Waza erinnern kann, wage ich zu behaupten, dass die Kopie bestens gelungen ist, inklusive "Ausbröckeln" der Verzerrung, dem leichten Näseln sowie dem herrlich befreit ausschwingendem Sustain! :thumbsup03:

Auch eignet er sich gut zum Anblasen, bleibt dabei aber natürlich sehr viel spritziger als ein in den Mitten harmonisierender TS.

Sollte Dir Overdrive bisher also stets zu wollig, "airy", behäbig und undynamisch gewesen sein, gib dem Blues Mood oder dem Original von Boss mal 'ne Chance! ;)

Das ist für mich wie "nach Hause kommen": El Geräto käme ohne mit der Wimper zu zucken auf mein Board; leider ist die Höhenausrichtung der In- und Out-Buchsen konträr zum bisherigen Verlauf, so dass ich viel Board-Raum verlieren würde. Mal schauen, ob und wie ich das Problem meistern werde; klanglich lohnen würde es sich jedenfalls. :mrgreen:

Last not least: Die Umschaltmöglichkeit auf "Bright" bräuchte ich nicht; "Fat" tut es in meinen Ohren perfekt!

Lieben Gruß,

Batz.
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Re: Low-Gain-Overdrive

Beitrag von Batz Benzer » Freitag 16. Februar 2024, 11:58

Samma,

ja, ist denn heute schon ouieder Whynachten...? - Vor der Türe steht das Tone City Mandragora, welches ich freundlicherweise von Uwe/CuChulainn übernehmen durfte: Vielen Dank, mate! :prost:

Es handelt sich um einen Nachbau des Kalamazoo von Love Pedal im bekannten Tone City-Format.

Auch hier wildert für meine Ohren ein Distortion-Pedal im Overdrive-Gewässer und bietet warm-straffe (Britzel-)Clean-Klänge, die verdammt viel SRV wie Texas versprühen, explosives Attack aufweisen und bis in die Mid-Gain-Distortion gesteigert werden können; Jimi dürfte ebenfalls aufmerksam geworden sein: Irre viel Klingel, Transparenz und Glas im Spiel, Maßstäbe setzend dynamisch und luftig. :sabber:

Dabei stets SEHR frisch, so dass ich nachvollziehen kann, weshalb Danish Pete den Glass-Regler gegen ein Mittenpoti getauscht hat; Höhen hat Mandragora jedenfalls satt! ;)

Dabei bleibt es stets eng am Gas, reagiert eher hart aufgehangen und tönt dennoch warm und weich: Die Vereinbarung der vermeintlichen Gegensätze! :thumbs:

Alleine schon das Perlen des Plektrums, wenn es sanft über die Saiten streichelt... Gänsehaut!!! :vorfreude:

Spontane Assoziation: Das hat AC 30-Gene, bzw. erinnert mich an den spritzigeren, dynamischeren, glasigeren und brutaleren Genz Benz Black Pearl, eine Weiterentwicklung des ollen Atze.

Echt, so viel Gutes widerfährt mir an einem Tag? - Nach dem Blues Mood (s.o.) jetzt also noch derdiedas Mandragora... wie soll all das denn bitte auf mein Mini-Board passen!? :motz01:

Meine Probleme will ich haben... :mrgreen:

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