Freunde des gepflegten Overdrive-Tons,
gestern war Bescherung, soeben die erste Testfahrt: Der
Mooer Blues Mood, Nachbau des Boss BD-2 mit Keeley-Mod, ist da!
(Bildquelle: muziker.de)
Im Gegensatz zu anderen Overdrives basiert dieser auf kaskadierenden FET-Stufen und verzerrt das Signal nicht nur anteilig wie z.B. beim Tube Screamer, sondern Fullrange; das schafft in der Tat ein ganz anderes, sehr straffes und gleichzeitig transparentes Klangbild!
Welches in meiner Wahrnehmung eigentlich nichts mehr mit luftigem, cremigem Overdrive zu tun hat: Das hier ist m.E. ganz klar dynamische, agile, sportlich-frische Distortion, von Clean-Boost bis Brett!
Und das ist viel mehr meine Welt als Overdrive, zumal recht flexibel per Gitarrenvolumen kontrollierbar; und da ich mich noch trefflich an meinen ollen "glasigen" BD-2 ohne Waza erinnern kann, wage ich zu behaupten, dass die Kopie bestens gelungen ist, inklusive "Ausbröckeln" der Verzerrung, dem leichten Näseln sowie dem herrlich befreit ausschwingendem Sustain!
Auch eignet er sich gut zum Anblasen, bleibt dabei aber natürlich sehr viel spritziger als ein in den Mitten harmonisierender TS.
Sollte Dir Overdrive bisher also stets zu wollig, "airy", behäbig und undynamisch gewesen sein, gib dem Blues Mood oder dem Original von Boss mal 'ne Chance!
Das ist für mich wie "nach Hause kommen": El Geräto käme ohne mit der Wimper zu zucken auf mein Board; leider ist die Höhenausrichtung der In- und Out-Buchsen konträr zum bisherigen Verlauf, so dass ich viel Board-Raum verlieren würde. Mal schauen, ob und wie ich das Problem meistern werde; klanglich lohnen würde es sich jedenfalls.
Last not least: Die Umschaltmöglichkeit auf "Bright" bräuchte ich nicht; "Fat" tut es in meinen Ohren perfekt!
Lieben Gruß,
Batz.