partscaster hat geschrieben:
Das von Zoom erhältliche Expressionpedal wirkt letztlich auch fragil und billig - ist ja auch sehr günstig zu haben. Ich habe es im letzten Monat gekauft und nach einem Gig zurückgegeben, weil es da schon anfing "komisch" (mechanisch) zu knarzen und zu knacken. Die Innereien bestehen auch aus billigesten Parts und das Poti ist eine Miniaturausführung.
Im G3X ist genau dasselbe eben fest verbaut. Da ist ein externes Pedal tatsächlich die bessere Wahl. Zumal das G3X auch recht klobig daherkommt.
Grüße
Michael
Genau das waren auch meine Gedanken Michael. Einzig das Pedal des G5 ist etwas robuster gebaut, aber das Board selbst ist ja riesig, war mir doch zu groß. Das
Moog EP-3 hat man mir empfohlen. Bin gespannt und werde an passender Stelle berichten davon.
@Andrea: Ich lasse mir extra mal ein wenig Zeit dir was zu erklären. Ich habe ja für mich auch die besten Pedale gefunden, wie zB das Rockett Boing welches ich nachwievor immer noch mit als mit eines der besten Spring-Reverbpedale zähle. Aber das SpringReverb im Zoom ist kaum schlechter, verträgt allerdings nicht ganz soviel Gain. Aber einen bluesig-angecrunchten Cleansound nimmt es auch bravurös.
Dann wäre da noch mein H&K Replex. Für mich immer noch das beste, sowie robusteste Echo auf dem Markt wenn man es so wie ich vor dem Amp nutzt. Aber selbst da besitzt das Zoom recht ähnlich reagierende Echos, mit dem Vorteil das man sie mit dem Pedal ein- und ausfaden kann und das ist einfach klasse! Ich setze Echos auch nur sporadisch ein, kaum wahrnehmbar aber doch im Soundbild unterstützend.
Dann habe ich mein H&K Rotosphere welches sich wie ein echtes Leslie verhält und auch die Gitarre fauchen lässt. Du kannst dir vielleicht in etwa vorstellen was bei mir im Proberaum los ist wenn ich meine beiden Puretone Combos da dran hängen habe
diesen Sound kann man nicht besser abbilden,schon gar nicht in einem Multieffekt. Im Zoom gibt es nur einen Rotary Effekt der mit dem Pedal gespielt und für kurze Einlagen ganz ok ist.
Dann das Thema Tremolo/Chorus/Phaser/Vibe. Da bietet das Zoom alles was das Herz begehrt in einer tollen Qualität nach den man im analogen Sektor lange suchen muss. Ich habe so viele Tremolos probiert, mir von Kollegen MiBe auch eins bauen lassen. Aber an das Tremolo im Zoom kam keines ran, noch nicht mal das gute Strymon Flint. Fragt mich nicht warum und wieso, es ist/war bei mir so. Auch hier ist es toll mit dem Pedal den Anteil zu steuern, oder aber die Geschwindigkeit. An Vibes hatte ich auch alles durch und auch hier muss ich sagen hatte das Zoom für mich die Nase relativ weit vorn in Verbindung mit dem Pedal. Man kann je nach dem was man an "echten" Vibes bevorzugt alles steuern und hat auch noch den Vorteil ein Vibe selbst zu kreieren aus Einzeleffekten!
Ich hatte mir auf meinem G1Xon auch ein Power Wah gebastelt und mit dem wirklich sauguten Tonehunter Wah verglichen, welches für mich mit dem Fulltone Clyde wohl das beste klassische Wah auf dem Markt ist. Ich sag's mal so, das Zoom Wah reicht mir vollkommen aus und ich komme prima damit zurecht. Mit einem stabilen Pedal macht es dann wohl auch 3x so viel Spaß! Ich nutze Wah aber auch nur selten, es ist kein fester Bestandteil meines Sounds.
Der für mich allergrößte Vorteil des G3 ist allerdings, dass man alle Effekte beimischen kann und das dann auch noch per Pedal. Das ist wirklich große Klasse, was dir kein einzelnes Pedal da draußen bieten kann. Es gibt für mich nix schlimmeres als wenn ein Effekt während eines kompletten Songs immer im gleichen Anteil den Sound dominiert. Dann ist es eben kein Effekt mehr. Das macht auch ein Gilmour nicht!
U.a. habe ich mir ein Preset für Notsituationen gemacht, also für den Fall das mir mal einer meiner Tubeamps abraucht. Da das Zoom auch Ampsimus an Bord hat habe ich mir einen cleanen 7 Sound gebastelt mit dem ich gut klar komme. Geht der direkt ins Pult und wird mit meinem MojoMojo befeuert klingt das richtig gut und fasst sich auch noch gut an.
Abschließend kann ich sagen ist das G3 für mich selbst die eierlegende Wollmilchsau