Ibanez TSA15H mit 112C

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partscaster
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Re: Ibanez TSA15H mit 112C

Beitrag von partscaster » Freitag 27. November 2015, 19:53

tommy hat geschrieben: ...ich finde generell, dass hier viel mehr Langzeiterfahrungen gepostet werden sollten. Leider geraten viele wirklich tolle Geräte zu schnell in Vergessenheit weil vorwiegend Massen von neuen Säuen durchs Dorf getrieben werden. Versteht mich bitte nicht falsch, am Ball zu bleiben ist auch wichtig, nur sollte man nicht jedem neuen Trend hinterher laufen weil er aktuell gerade gehyped wird. Das hat irgendwie so einen Wegwerfcharakter.
Da ist viel wahres dran. Das ist aber ein Grund"problem" in Foren. Die die lange dasselbe Equipment spielen haben eben nicht so viel neues zu erzählen.
Manchmal ist es auch echt lustig zu sehen, wie plötzlich eine ganze Horde den/die selben Treter/Amp/Pickups/Gitarre am Start haben und 6 Monate später sieht man davon nichts mehr. :lol:
Magman hat geschrieben: Mir sagte mal jemand der TSA würde ja eigentlich ganz gut klingen auch wenn es kein Vollröhrenamp wäre was ihn wieder unattraktiv mache. Ich fragte wie er darauf käme? Naja da wären ja Halbleiter drin die den Gainkanal steuerten. Ich fragte ihn wie er seinen Sound kreiert. Er spielt nen Ende 70'ger 7 DR - Vollröhrenamp halt! Ganz stolz erzählte er mir weiter von seinem originalen TS9 den er davor benutzt und damit seinen Sound macht. Es gäbe ja nix besseres als diese grüne Ding. Und was hat er dann vor seinem Gitarrenkabel hängen? Eigentlich nix anderes als einen TSA! Bei solchen Aussagen muss ich immer inne halten dass ich nicht in einen Lachkrampf verfalle :mrgreen:
Ich verstehe, was du meinst und du hast absolut nicht unrecht. Was bei einer Vorstufe mit Halbleitern problematisch werden kann ist der Einsatz von Zerrpedalen (besonders Fuzz und Distortion) vor Drive-Kanälen. Die komprimieren IMHO schneller und matschen daher gern und außerdem klingt alles dann eher nach Pedal-Stacking. Allerdings haben die meisten Amps mit Halbleitern an dieser Stelle auch einen Clean-Kanal und sind im Drive-Kanal genau dafür designed eben keinen zusätzlichen Zerrer zu brauchen. Das wird gern beim meckern vergessen. :roll:

Der TSA ist da schon gut durchdacht mit der Loop zwischen TS- und Vorstufe!

Etwas OT: Ich finde es übrigens sehr schade, das es im unteren bis mittleren Preisbereich eigentlich keine wirlklichen Puristen gibt- bei dem derzeit herrschenden Angebot an tollen Pedalen. Ein Amp mit gutem, stabilen Clean-Sound zu bauen scheint teurer und schwieriger zu sein. :kopf_kratz01: Die richtig guten Clean-Amps sind fast alle Boutique-Geräte. :thumbsdown01:

Lieben Gruß
Michael

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Re: Ibanez TSA15H mit 112C

Beitrag von Magman » Samstag 28. November 2015, 00:41

partscaster hat geschrieben: Etwas OT: ?..Ein Amp mit gutem, stabilen Clean-Sound zu bauen scheint teurer und schwieriger zu sein. :kopf_kratz01:

Lieben Gruß
Michael
Kurze OT Antwort: Ja Michael da hast du recht. Man könnte auch schreiben: einen stabilen Amp mit gutem cleanen Headroom und eben so guter Pedalverträgkichkeit. Da muss man tief in die Tasche greifen oder eben gute Angebote abwarten ;)

Rainer bestätigt ja aber die Treterfreundlichkeit bei dem Ibanez. Ich hatte das Head meist pur getestet mit eingeschalteten TS. Echt toll mit Singlcoil bestückten Gitarren. Ich finde der Amp braucht wie viele andere auch ne richtig gute Box/Speaker Kombi um sich positiv entfalten zu können.

6V6 bestückte Amps klingen wenn man die Endstufe kitzelt für mich auch wesentlich interessanter als welche mit 6L6. Ich fand zB den kleinen Brunetti Singleman 16 (6V6) wesentlich homogener/federnder im Ton als den 35er mit 6L6. Man könnte auch sagen, der eine ist eher für Blueser, der andre für Jazzer ;)

Bei TSA scheint es wohl sehr ähnlich zu sein. Mir würde der 15er vollkommen reichen, zumal man den auch mit 5 Watt bei kleinen Kneipengigs betreiben kann.
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Re: Ibanez TSA15H mit 112C

Beitrag von partscaster » Samstag 28. November 2015, 01:12

Magman hat geschrieben: Ich finde der Amp braucht wie viele andere auch ne richtig gute Box/Speaker Kombi um sich positiv entfalten zu können.
Das ist bei günstigen Amp-Serien ja meist wirklich ein Problem. Das Schöne ist, dass man gute Boxen nur einmal braucht und dann ne Menge Topteile daraufstellen kann. :mrgreen:

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Re: Ibanez TSA15H mit 112C

Beitrag von Magman » Samstag 28. November 2015, 01:17

partscaster hat geschrieben:Das Schöne ist, dass man gute Boxen nur einmal braucht und dann ne Menge Topteile daraufstellen kann. :mrgreen:
Genau so denke ich auch - ganz in meinem Sinne :thumbsup03:
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Re: Ibanez TSA15H mit 112C

Beitrag von telly45 » Samstag 28. November 2015, 08:13

Ich habe jetzt dann demnächst ja eine mit V30 und eine mit dem Cream Alnico. Ansonsten finde ich die Ibanez Box von der Bauart her wirklich in Ordnung insbesondere das Volumenverhältnis und die Tiefe der Box sind aus meiner Sicht stimmig und das unterscheidet hier auch das Head und den Combo und wirkt sich klanglich aus, zumindest bei meinem Versuch mit dem TSA30.
Gruß Rainer

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Re: Ibanez TSA15H mit 112C

Beitrag von telly45 » Samstag 28. November 2015, 08:33

Magman hat geschrieben:....zumal man den auch mit 5 Watt bei kleinen Kneipengigs betreiben kann.
Das habe ich in der Tat mit dem Amp bei einem Geburtstagsgig schon gemacht, geht halt dann wirklich als zivile Lautstärke mit einem Hauch von Endstufenfeeling durch ;)
Gruß Rainer

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Re: Ibanez TSA15H mit 112C

Beitrag von Magman » Samstag 28. November 2015, 10:17

telly45 hat geschrieben:
Magman hat geschrieben:....zumal man den auch mit 5 Watt bei kleinen Kneipengigs betreiben kann.
Das habe ich in der Tat mit dem Amp bei einem Geburtstagsgig schon gemacht, geht halt dann wirklich als zivile Lautstärke mit einem Hauch von Endstufenfeeling durch ;)
Ja das ist ideal wenn man diese Amps dann etwas über dem Sweetspot betreibt. Muss natürlich vom Stil her passen weil clean geht dann nur noch wenn man die Gitarre runterregelt. Für meine bluesig-funkige Rockmucke ist das wie gemacht weshalb ich dort meist den kleinen TM5 einsetze und eben noch anblase.

Ich meine der TSA hat im Triodenbetrieb auch etwas mehr Kompression und klingt auch noch etwas cremiger. Stimmt das Rainer?
Die Kiste ist ja halt auch wie gemacht für Sessions. Kleines Delay/Reverb Kombi-Pedal oben aufs Head gestellt, Kabel in die "Ich will 'nen Cowboy als Mann"-Sängerin und ab geht's. Reichen die 15 Röhrenwatt nicht ist man (ich) auf der falschen Session :mrgreen:

Rainer ich denke die Box mit dem V30 bringt dich einiges mehr nach vorne im Bandsound. Wenn du Vergleiche stellst achte darauf das du mindestens 3-4 Meter von der Box weit wegstehst weil genau da ist das Revier eines V30 :evil: :P
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Re: Ibanez TSA15H mit 112C

Beitrag von kiroy » Samstag 28. November 2015, 10:57

Hi!

Gibt es zu dem Verstärker eigentlich auch eine passende Box? Ich habe bisher nur den Amp oder den Combo gefunden.
Oder mit welcher Box betreibt Ihr das Ding?

partscaster
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Re: Ibanez TSA15H mit 112C

Beitrag von partscaster » Samstag 28. November 2015, 11:00

kiroy hat geschrieben:Hi!

Gibt es zu dem Verstärker eigentlich auch eine passende Box? Ich habe bisher nur den Amp oder den Combo gefunden.
Oder mit welcher Box betreibt Ihr das Ding?
Gibt's, heisst Tsa112c. ->https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Iba ... 00VG1ulBwN

Lieben Gruß
Michael

kiroy

Re: Ibanez TSA15H mit 112C

Beitrag von kiroy » Samstag 28. November 2015, 11:02

partscaster hat geschrieben:Gibt's, heisst Tsa112c. ->https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Iba ... 00VG1ulBwN
Ah! Danke! Ich hatte bei Thomann und Ebay gesucht und nichts gefunden.

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