Cryo-Behandlung an E-Gitarren, ein kleiner Erfahrungsbericht

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Magman
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Re: Cryo-Behandlung an E-Gitarren, ein kleiner Erfahrungsber

Beitrag von Magman » Dienstag 18. November 2014, 16:47

FretNoize hat geschrieben:Bitte lasst uns wenigstens in diesem Forum diesen Thread einigermaßen sachlich halten.
Danke.
Holger :thumbsup03:

Ich selbst werde hier im Forum allergrößten wert darauf legen dass es auch so bleibt und werde eindeutig abweichende Posts auch gleich löschen. Wir werden hier im Forum mit gutem Beispiel voran gehen und ich freue mich wenn hier alle daran mitarbeiten 8-)
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Ferdi

Re: Cryo-Behandlung an E-Gitarren, ein kleiner Erfahrungsber

Beitrag von Ferdi » Dienstag 18. November 2014, 17:45

Es wäre schön, wenn löschen gar nicht erst nötig wäre.

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MiBe
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Re: Cryo-Behandlung an E-Gitarren, ein kleiner Erfahrungsber

Beitrag von MiBe » Dienstag 18. November 2014, 19:28

Ich hatte am Samstag ein Gespräch mit Jörg Walther (George Forester Guitars), der das Cryotuning für Gitarren ja mitentwickelt hat und Nick Page. Das Thema bleibt auf alle Fälle spannend und Nick will Jörg auch mal ein paar Proben zukommen lassen um das Verfahren zu testen.

Ein Bekannter Händler aus Neustadt W. Ist z.B. skeptisch ob der Effekt bei Holz nicht nach einiger Zeit zum Jo-Jo Effekt führt.

So einen Versuch mit cryobehandelten Hardwareteilen könnte ich mir an meinen Gitarren auch vorstellen. Mal sehen...
One Life. Live it.

Gruß, Michael

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Wizard
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Re: Cryo-Behandlung an E-Gitarren, ein kleiner Erfahrungsber

Beitrag von Wizard » Freitag 21. November 2014, 11:18

heiko7471 hat geschrieben: Gibt es eine Abhandlung darüber, was man beim Tieffrieren seinem Instrument wirklich antut? (Bitte aus der Hand eines Physikers)
DIE Frage hab ich mir allerdings auch von Anfang an gestellt. Ein sauteures Custom Shop Instrument würde auch ich nicht ohne Weiteres dort
hingeben - selbst wenn man mir die Kosten erlassen würde. Bin interessierter Skeptiker, aber man weiß zu wenig darüber...
Gruß Peter

immer noch aktuell: >>> leben und leben lassen <<<

espedro

Re: Cryo-Behandlung an E-Gitarren, ein kleiner Erfahrungsber

Beitrag von espedro » Freitag 21. November 2014, 11:55

Moien Namensvetter,
ein ähnliches Thema war ja auch das "Einschwingen" von Instrumenten vor einigen Jahren.
Da gab es ja auch Anhänger und Befürworter, überzeugte Apostel, Skeptiker bis hin zu totalen Ablehnern.
Physikalische Messmethoden mag es geben, Normen dazu wahrscheinlich eher (noch) nicht.
Bleibt abzuwarten, ob objektive Vergleichsmethoden entwickelt werden (oder vielleich sogar schon sind).
Bisher scheint es mir so zu sein, das nur der Besitzer des Instrumentes die Möglichkeit eines vorher/nachher Vergleichs hat.
Sound schnipsel von vorher/nachher scheinen mir ungeeignet zu sein, jeder hat andere Hörgewohnheiten und physikalische Einflüsse sind auch noch haufenweise vorhanden.
Ja, interessierter Skeptiker....geht mir auch so.

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bluesation
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Re: Cryo-Behandlung an E-Gitarren, ein kleiner Erfahrungsber

Beitrag von bluesation » Freitag 21. November 2014, 12:37

Also ich gehöre ja auch zu den Skeptikern was solche Dinge (Cryo, Einschwingen usw.) angeht.
Letztendlich ist es, wie bei den meisten Dingen die hier besprochen werden, völlig egal ob es was ändert oder nützt. Ob man es objektivieren kann. Wenn der Besitzer dafür Geld ausgeben will und die Gitarre nach der Behandlung nicht defekt ist. Den Einen macht das glücklich, den Andern dieses. Soll jeder mit seiner Gitarre anstellen was will.

Sicher gibt es objektive Qualitätskriterien bei einer Gitarre. Hält sie die Stimmung, Bundreinheit, sauber verarbeitet, regeln die Potis ohne Kratzen und solche Dinge. Ab da wird es doch schon Geschmackssache. Dicker, dünner Hals, HB oder SC, leicht oder schwer, Double oder SingleCut, und all der Kram. Klang sowieso.

Selbst wenn messbar eine Veränderung an der Gitarre stattgefunden hat, sagt das noch wenig über den Grad der hörbaren Klangveränderung aus und schon gar nichts über besser oder schlechter. Daher sind solche Berichte über solche Dinge für mich eigentlich nicht mehr als Unterhaltung und eine Betrachtung einer Sache von einem bestimmten Blickwinkel. So gesehen hat es seine Berechtigung, über das Tun zu schreiben. Ob jedoch eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit des Tuns sinnvoll ist? Für mich eher nein.
Gruß Tom

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Re: Cryo-Behandlung an E-Gitarren, ein kleiner Erfahrungsber

Beitrag von Batz Benzer » Freitag 21. November 2014, 12:50

Klasse Beitrag, Bluesation, der meinen Standpunkt beinhaltet: Anders ist in erster Linie anders, und nicht besser oder schlechter; die Wertfrage muss stets subjektiv beantwortet werden.

So habe ich im Vorgänger dieses Threads bereits geschrieben, dass ich sogar im YT-Video Unterschiede höre, diese aber eher negativ bewerten würde. Ich habe aber auch noch keine Frostituierte persönlich in Händen gehalten; das macht ja bekanntlich gerne mal DEN Unterschied. ;)

Klasse finde ich den Ansatz, zu dem Heiko kommt: Vielleicht ist da etwas, das wir einfach noch nicht messen können. Ich persönlich glaube nämlich, dass wir mit sehr limitierten Mitteln forschen; diese Mittel können das Sein niemals ganz erfassen, insofern stehe ich auch wissenschaftlichem Arbeiten kritisch (nicht ablehnend!) gegenüber.

Lieben Gruß,

Batz. :smoke01:
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

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Re: Cryo-Behandlung an E-Gitarren, ein kleiner Erfahrungsber

Beitrag von telly45 » Freitag 21. November 2014, 13:25

Batz Benzer hat geschrieben:...Frostituierte ...
:muahaha:
Gruß Rainer

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tommy
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Re: Cryo-Behandlung an E-Gitarren, ein kleiner Erfahrungsber

Beitrag von tommy » Freitag 21. November 2014, 13:27

Batz Benzer hat geschrieben:Klasse finde ich den Ansatz, zu dem Heiko kommt: Vielleicht ist da etwas, das wir einfach noch nicht messen können. Ich persönlich glaube nämlich, dass wir mit sehr limitierten Mitteln forschen; diese Mittel können das Sein niemals ganz erfassen, insofern stehe ich auch wissenschaftlichem Arbeiten kritisch (nicht ablehnend!) gegenüber.

Lieben Gruß,

Batz. :smoke01:

Wenn ich mehr oder weniger seriösen Medieninformationen glauben schenken kann, haben wir -zumindest in Deutschland- folgendes Problem. Es gibt praktisch keine frei finanzierte Grundlagenforschung mehr.
Fast alle Forschungsergebnisse sind von Unternehmen finanziert und ganz klar auf die Zielsetzung der Gewinnoptimierung ausgerichtet. D.h. vorliegende Ergebnisse sind entweder nicht seriös oder aber limitiert, weil die Richtung vorgegeben wird. Aspekte, die zwar interessant wären aber nicht zweckdienlich, werden gar nicht erst in Auftrag gegeben.

Sollte es eine Grundlagenforschung bezüglich der Cryo Thematik geben, steht zu befürchten, dass auch dieser o.g. Schicksal bevorsteht.

Ob o.g. Erkenntnisse wiederum der Wahrheit entsprechen sei ebenfalls dahingestellt, da eine wirklich freie Mediengestaltung möglicherweise auch nicht mehr existent zu sein scheint.
Na, schaun ma mal.

Sorry, wenn ich zu politisch geworden bin aber das schoß mir halt sofort durch den Kopf.

:tuete01:
LG, Tommy


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Batz Benzer
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Re: Cryo-Behandlung an E-Gitarren, ein kleiner Erfahrungsber

Beitrag von Batz Benzer » Freitag 21. November 2014, 13:39

Und das, was nicht bereits durch Firmen entsprechend vorgewichtet wird, scheitert dann noch gerne an wachsender Unfähigkeit: Wenn ich mir jedenfalls die von Forschenden erstellten Fragebögen, die mich in den letzten Jahren über Gitarrenforen zu diversen Thmen erreicht haben, so ansehe, stelle ich mich Verblüffen fest, dass die Kunst des Fragens tatsächlich verloren gegangen ist - 42, wir kommen...!!!

Logisches Denken sollte als Grundlage für jedes Studium eingeführt werden; dann liegt es zumindest nicht mehr daran, dass Studenten es gar nicht erst lernen.

Entschuldigung fürs Off Topic; sollte es hier mehr Redebedürfnis geben, mache ich gerne einen Thread dazu auf. ;)

Lieben Gruß,

Batz. :smoke01:
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