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Re: Orange Dual Terror

Verfasst: Mittwoch 6. Juli 2016, 11:43
von Wizard
Wenn man sich bewusst macht wo der Amp inclusive Namen entworfen wurde, kann man's denen vergeben: England - die sind so (aber sympathisch) :mrgreen:

Re: Orange Dual Terror

Verfasst: Mittwoch 6. Juli 2016, 16:17
von FretNoize
Also schlimmer find ich da die Friedman amps...

Re: Orange Dual Terror

Verfasst: Dienstag 20. September 2016, 14:31
von Mentalray
Auch ich habe einen Dual Terror mit passender 1x12er Box (V30). Der Amp ist vor allem live für alles was mit Rock and Roll zu tun hat einsame Klasse!! Wenn ich ihn für solche Fälle dabei habe, dann spiele ich ihn allerdings fast auschliesslich über den TT-Channel. Momentan verwende ich in meiner Band einen Dr.Z Carmen Ghia, weil ich neben dem angezerrten auch einen cleanen Grundsound brauche. Jetzt hat mich der Thread auf die Idee gebracht, wie wohl der Fat-Channel klingt, wenn man ihn ganz clean einstellt? Macht das jemand von Euch?
Asche auf mein Haupt: Ich habe dem Amp schon viele Gigs gespielt aber das hab ich noch nie probiert.... :manney:

Re: Orange Dual Terror

Verfasst: Dienstag 20. September 2016, 15:32
von telly45
Mentalray hat geschrieben:Auch ich habe einen Dual Terror mit passender 1x12er Box (V30). Der Amp ist vor allem live für alles was mit Rock and Roll zu tun hat einsame Klasse!! Wenn ich ihn für solche Fälle dabei habe, dann spiele ich ihn allerdings fast auschliesslich über den TT-Channel. Momentan verwende ich in meiner Band einen Dr.Z Carmen Ghia, weil ich neben dem angezerrten auch einen cleanen Grundsound brauche. Jetzt hat mich der Thread auf die Idee gebracht, wie wohl der Fat-Channel klingt, wenn man ihn ganz clean einstellt? Macht das jemand von Euch?
Asche auf mein Haupt: Ich habe dem Amp schon viele Gigs gespielt aber das hab ich noch nie probiert.... :manney:
Ich weiß aus diversen Foren, dass das durchaus viele machen. Ich selbst nutze den Amp allerdings wie beschrieben als zweikanäligen Einkanaler ;) . Gerade mit meiner Tele kommt der durch das Gitarrenpoti runtergeregelte TT-Channel clean sehr gut rüber. Der Fat-Channel ist mein Solokanal, einfach einen Ticken lauter eingestellt als der TT-Channel funktioniert das sehr gut bei gleichen Einstellungen an der Gitarre und dem vorgeschalteten Zeugs.

Re: Orange Dual Terror

Verfasst: Freitag 28. Juli 2017, 09:17
von telly45
So, nach über einem Jahr Nutzung des DT mal ein kurzes Zwischenfazit:

Ich finde den Amp immer noch super, er hat mich mittlerweile schon auf vielen Gigs begleitet, keinerlei technische Probleme. Ich nutze ihn nach wie vor so, dass ich den TT Kanal minimal angecruncht fahre und den Rest dann mit Booster bzw. OD-Pedal erledige. Richtig clean wird es dann mit dem Vol-Poti der Gitarre. Dadurch habe ich auch keine Probleme mit dem Delay vor dem Amp, das funktioniert sehr gut (der DT hat ja keinen FX-Loop). Der zweite Kanal ist dann sehr ähnlich eingestellt, aber einfach etwas lauter, und liefert somit den Solosound auf Knopfdruck. Im Proberaum nehme ich dazu gerne meine 2x12 mit Celestion V-Types, live mittlerweile ausschließlich die TTC Raptor 1x12 ebenfalls mit V-Type. Dadurch habe ich ein sehr leicht zu transportierendes Setup, weil auch mein Board sehr klein ausfällt.

Vorgeschaltet habe ich dem DT zum einen den Hotone Blues OD, der für stärkeres Ancrunchen genutzt wird, sowie den TC Spark Booster. Den nutze ich mittlerweile in der Midboost-Stellung mit Gain etwa auf 10-11 Uhr, das ist dann mein stärker verzerrter Sound. Gespannt warte ich ja noch auf den budeneigenen Sapphire of Tones, der mglw. einen oder beide ablösen könnte.

Klanglich bin ich damit höchst zufrieden. Dass Zerrsounds bei Orange klasse sind, ist ja wohl hinlänglich bekannt. Mir gefallen aber auch die zu erzeugenden Cleansounds sehr gut. Sehr durchsetzungsfähig, durchaus glockig, aber sicher nicht fenderlike.

Was mich zudem immer wieder fasziniert, wie gut hier die Leistungsreduzierung funktioniert und wie wenig sie sich klanglich auswirkt. Die kompletten 30 Watt nutze ich eigentlich nie, weil mir das in jeder Situation schon zu laut ist. Bevorzugt nehme ich die 15 Watt-Stellung mit 4 Röhren und Half-Power-Switch (man könnte auch 2 Röhren und Full-Power wählen). Dabei habe ich Vol und Gain jeweils zwischen 11 und 12 Uhr stehen und man merkt, dass die Endstufe hier ins Spiel kommt, was für den Gesamtklang des Amps sehr hilfreich ist. Bei ganz kleinen Venues reduziere ich dann auf 7,5 Watt (2 Röhren und Half-Power). Auch letztere Variante ist klanglich immer noch voll ok und erlaubt es, die Endstufe mit reinzunehmen. Natürlich geht etwas an Offenheit und Luftigkeit mit der Leistungsreduzierung verloren, aber in einem für mich absolut verträglichem und akzeptablem Maße. Das ist jetzt definitiv keine "Notlösung".

Zusammengefasst sind die Vorteile dieses Amps neben seinen klanglichen Fähigkeiten seine kompakten und leicht transportierbaren Maße, die sehr gut funktionierende Leistungsreduzierung und die Simplizität des Aufbaus mit lediglich 3 Reglern (Vol, Gain, Tone) pro Kanal. Hier verzettelt man sich nicht und bekommt dennoch im Zusammenspiel aller drei Regler tolle Sounds hin. Insofern empfehle ich den Amp für alle diejenigen, die es einfach und unkompliziert mögen. Wer gerne ein großes effektbeladenes Board zum Einsatz bringen möchte, für den ist der DT sicher nichts. Wer hingegen nur den Grundsound des Amps mit Boostern oder Zerrern etwas färben möchte und keinen Anspruch auf viele Effekte hat, ist hier genau richtig aufgehoben. Das hört sich jetzt erstmal relativ unflexibel an, aber im Zusammenspiel mit einer Strat mit ihren 5 Stellungen sowie Vol- und Tonepoti kann man hier durchaus viele unterschiedliche Stilistiken bedienen und ist dann doch flexibel aufgestellt.