Bogner La Grange Pedal
Verfasst: Freitag 12. August 2016, 23:16
Bogner „La Grange“ Pedal
Nun komme ich endlich dazu mal ein Review zu dem Pedal zu schreiben.
Da ich noch eine Gutschrift in einem Musikgeschäft hatte, dachte ich mir leg den Rest drauf und hol Dir das La Grange. Das Geschäft hatte das Pedal normalerweise nicht im Sortiment, hat es aber für mich bestellt.
Quasi ein Blindflug. Im Vorfeld hatte ich mich allerdings in den englischsprachigen Gitarrenforen genaustens informiert. Die Lobenhymen überschlugen sich dort.
Ich dachte nun mit meiner modifzierten Box of Rock sei ich angekommen und in Punkto „Marshall in a Box“ kann das einfach nicht mehr getoppt werden.
Der ganze Transfer des La Grange´dauerte ein bisschen ,weil es von Benelux geordert wurde und dort auch noch Werksferien waren. Gut ich war ja mit einem amtlichen Zerrer bestückt.
Vorab nochmal. Ich spiele seid 26 Jahren Gitarre und hab ein ganzes Geschäft in den Jahren durch.
Ich hab da in den Jahren ganz genaue Vorstellungen entwickelt und das Ohr wird logischerweise immer feinfühliger in den Belangen.
Was wurden Treter gekauft ohne Ende. Ohne die ersteigerten
Immer wieder war es DAS nicht. Kennen wir alle. Die Box of Rock stellte jetzt zum Schluß eigentlich das bestmögliche Ergebnis mit meinen Einkanalern da. Ich dachte mir, wenn Du den Amp nur immer gerade in den Breakup fährtst und überwiegend Pedalzerre machst und auf den Marshallsound stehst geht es in der Form dann auch nicht weiter.
…und ich wurde jetzt nochmal eines besseren belehrt!
Jetzt zum La Grange
Als ich das gute Teil abholen konnte war ich natürlich gespannt wie ein Flitzebogen.
In guten 5 Minuten weiß ich zu 95% ob der Zerrer erst mal aufs Board darf, oder wieder auf die Reise geht. Zuhause ausgepackt und angeschlossen.
So sieht das gute Stück dann aber erstmal im Detail aus:
Die Verarbeitung ist wie nicht anders zu erwarten über jeden Zweifel erhaben.
Das Goldfarbende Gehäuse lässt schon vermuten wo die Reise hin geht. Insbeondere die Ära der Plexi 67-69 sollen wieder aufleben.
Verückt ist, das Bogner sogar noch „Ihre 9V Block“ mit dem Bognerschriftzug labelt
Damit nicht genug auch innen wurde nicht gespart:
Premium Komponenten: doppelseitig-vergoldete Leiterplatten, deutsche WIMA Kondensatoren, japanische Nichicon Kondensatoren und vergoldete Relais und Carling Schalter
Hier die Potis in Reihenfolge von L. nach R.:
Boost: Funktioniert völlig unabhängig von der Overdrive Sektion und liefert einen cleanen super neutralen Boost ohne irgendwie zu färben. Sitzt also dem entsprechend hinter der Zerre und macht schlichtweg lauter.
Volume: Regelt die Lautstärke des Verzerrers
Tone: Regelt im Uhrzeigersinn von dunkel bis hell den Ton.
Ch. Blend: Sehr interessant, regelt & simuliert das Mischungsverhältniss der 4 klassischen Inputs eines Plexis. Somit hat die 12 Uhr Stellung das beste von beiden Welten.
Gain: regelt logischerweise den Grad der Verzerrung.
Die Mini Toggle Schalter in Reihenfolge von L. nach R.:
Gain: Hier kann vorgewählt werden zwischen Low(Mitte), Mid( links) und High Gain (rechts).
So kann jeder seinen Gain Bereich vorwählen in dem er agieren will. Low macht den Uhrtypischen Plexi. Mid und Hi eine modifzierte und „heiß gemachte“ Variante.
Variac: Damit lässt sich „gefühlt“ die Spannung etwas absenken. Der Sound wirkt komprimierter macht mehr zu und bekommt die Eddie „Brown“ Attitüde.
Presence: Wie zu vermuten lässt sich hier zwischen einem milden und brilianten Presencebild switchen.
Structure: Hier wird das Attack und die Entfaltung des Sounds verändert. Von offen-fett bis kehliger. Anders kann ichs gerade nicht beschreiben.
So jetzt aber zum wichtigsten, der Sound:
Auch wenn das jetzt alles erst mal viel von der Regeleinheit aussieht ist das ganze doch sehr übersichtlich angelegt.
Was soll ich sagen, ich als Einkanaler Freund einen schönen ausgewogenen Cleansound eingestellt und dann das Pedal angeschaltet.
Ein wenig gekurbelt und kurze Zeit drauf mit der Paula mit der Einstellung wie auf Bild 3 hängen geblieben. WOW! Das ist ein Marshall Sound wie er schon immer im Kopf schlummert. Da fehlt es aber wirklich auch an rein gar nichts! Da sitzen alle Frequenzen genau da wo sie sein sollen und der Sound entfaltet sich regelrecht dreidimensional. Es kommt kein gebündelter Strahl sondern ein fächerartiger Sound aus der Box. Das ist oberam(p)tlich. ! Hier vermutet keiner ein Pedal. Die Box of Rock klang im A/B Vergleich sehr nach Dose dagegen. Zu merken ist aber auch der Unterschied das die BOR einen JTM simuliert mit dem muddy Bass bei steigenden Gaineinstellungen. Beim La Grange sitzt das alles etwas straffer im Bass Bereich. Hier ist halt auch schon Plexi angesagt. Trotz allem ungemein warm und nie sägend. Das La Grange drückt die Box of Rock gnadenlos an die Wand und auch alles andere was ich bisher in die Richtig gespielt habe. ( Hao Rust Driver, Carl Martin Plexitone, Weehbo JCM Drive, Wampler Plexdrive, Weehbo JTM Drive, Rockett Caliber 45) Alles nur ein Abklatsch gegen dieses Pedal. Das ist für mich der Rolls Royce unter den „Plexi tönenden“ Pedalen. Auch die gewünschte Gaindosis findet hier jeder sehr schnell. Ich bevorzuge die Voreinstellung auf Low des Dip Schalters. Damit habe ich eine ganz weite Range mit dem Gainregler rechts. Ab 11 Uhr nimmt der Gain erst merklich zu. Die Dynamik ist vom allerfeinsten. Hier hab ich erstmals unter allen Pedalen das Gefühl, als würde mein Amp in die Sättigung gefahren, wenn ich in die Saiten haue. Die Reaktion auf das Volumenpoti ebenso sensationell. Durch das umfangreiche Regelwerk findet jeder rasch zu seinem Sound. Das ist wirklich übersichtlich gemacht. Sollte das Pedal mit Batterie betrieben werden, so leuchten die Leds der Drive und Boost Sektion abwechselend, wenn sich niedriger Batteriestand ankündigt. Praktisch, obwohl ich eh alles mit meinem Voodoo Lab Pedal Power betreibe.
Der Boost macht sehr neutral auf Wunsch lauter. Bei der Box auf Rock kommt da noch eine Spur Brillianz obendrauf, was mir persönlich zuviel des Guten war. Die Schalter lassen sich absolut geräuschfrei schalten. Die Nebengeräusche bzw. das Rauschverhalten ist ausgesprochen gut.
Ich bekomm das Grinsen irgendwie nicht mehr weg.
PS: Die rückseitige exp Buchse erlaubt auf Wunsch per Expression Pedal den Gainweg damit zu steuern.
Demnächst werde ich noch ein informatives Video dazu drehen. Wer jedenfalls diesen M Sound sucht, findet „Ihn“ hiermit endgültig. Das ist einfach allereste Sahne und klingt fett und rund und schmatzt ... und die nötige schippe Dreck ist trotzdem da. Das kann man nicht mehr besser machen!
Glatte 1 mit *
Danke Reinold Bogner
GRUNDGÜTIGER!
So jetzt macht euch Gedanken!
Nun komme ich endlich dazu mal ein Review zu dem Pedal zu schreiben.
Da ich noch eine Gutschrift in einem Musikgeschäft hatte, dachte ich mir leg den Rest drauf und hol Dir das La Grange. Das Geschäft hatte das Pedal normalerweise nicht im Sortiment, hat es aber für mich bestellt.
Quasi ein Blindflug. Im Vorfeld hatte ich mich allerdings in den englischsprachigen Gitarrenforen genaustens informiert. Die Lobenhymen überschlugen sich dort.
Ich dachte nun mit meiner modifzierten Box of Rock sei ich angekommen und in Punkto „Marshall in a Box“ kann das einfach nicht mehr getoppt werden.
Der ganze Transfer des La Grange´dauerte ein bisschen ,weil es von Benelux geordert wurde und dort auch noch Werksferien waren. Gut ich war ja mit einem amtlichen Zerrer bestückt.
Vorab nochmal. Ich spiele seid 26 Jahren Gitarre und hab ein ganzes Geschäft in den Jahren durch.
Ich hab da in den Jahren ganz genaue Vorstellungen entwickelt und das Ohr wird logischerweise immer feinfühliger in den Belangen.
Was wurden Treter gekauft ohne Ende. Ohne die ersteigerten
Immer wieder war es DAS nicht. Kennen wir alle. Die Box of Rock stellte jetzt zum Schluß eigentlich das bestmögliche Ergebnis mit meinen Einkanalern da. Ich dachte mir, wenn Du den Amp nur immer gerade in den Breakup fährtst und überwiegend Pedalzerre machst und auf den Marshallsound stehst geht es in der Form dann auch nicht weiter.
…und ich wurde jetzt nochmal eines besseren belehrt!
Jetzt zum La Grange
Als ich das gute Teil abholen konnte war ich natürlich gespannt wie ein Flitzebogen.
In guten 5 Minuten weiß ich zu 95% ob der Zerrer erst mal aufs Board darf, oder wieder auf die Reise geht. Zuhause ausgepackt und angeschlossen.
So sieht das gute Stück dann aber erstmal im Detail aus:
Die Verarbeitung ist wie nicht anders zu erwarten über jeden Zweifel erhaben.
Das Goldfarbende Gehäuse lässt schon vermuten wo die Reise hin geht. Insbeondere die Ära der Plexi 67-69 sollen wieder aufleben.
Verückt ist, das Bogner sogar noch „Ihre 9V Block“ mit dem Bognerschriftzug labelt
Damit nicht genug auch innen wurde nicht gespart:
Premium Komponenten: doppelseitig-vergoldete Leiterplatten, deutsche WIMA Kondensatoren, japanische Nichicon Kondensatoren und vergoldete Relais und Carling Schalter
Hier die Potis in Reihenfolge von L. nach R.:
Boost: Funktioniert völlig unabhängig von der Overdrive Sektion und liefert einen cleanen super neutralen Boost ohne irgendwie zu färben. Sitzt also dem entsprechend hinter der Zerre und macht schlichtweg lauter.
Volume: Regelt die Lautstärke des Verzerrers
Tone: Regelt im Uhrzeigersinn von dunkel bis hell den Ton.
Ch. Blend: Sehr interessant, regelt & simuliert das Mischungsverhältniss der 4 klassischen Inputs eines Plexis. Somit hat die 12 Uhr Stellung das beste von beiden Welten.
Gain: regelt logischerweise den Grad der Verzerrung.
Die Mini Toggle Schalter in Reihenfolge von L. nach R.:
Gain: Hier kann vorgewählt werden zwischen Low(Mitte), Mid( links) und High Gain (rechts).
So kann jeder seinen Gain Bereich vorwählen in dem er agieren will. Low macht den Uhrtypischen Plexi. Mid und Hi eine modifzierte und „heiß gemachte“ Variante.
Variac: Damit lässt sich „gefühlt“ die Spannung etwas absenken. Der Sound wirkt komprimierter macht mehr zu und bekommt die Eddie „Brown“ Attitüde.
Presence: Wie zu vermuten lässt sich hier zwischen einem milden und brilianten Presencebild switchen.
Structure: Hier wird das Attack und die Entfaltung des Sounds verändert. Von offen-fett bis kehliger. Anders kann ichs gerade nicht beschreiben.
So jetzt aber zum wichtigsten, der Sound:
Auch wenn das jetzt alles erst mal viel von der Regeleinheit aussieht ist das ganze doch sehr übersichtlich angelegt.
Was soll ich sagen, ich als Einkanaler Freund einen schönen ausgewogenen Cleansound eingestellt und dann das Pedal angeschaltet.
Ein wenig gekurbelt und kurze Zeit drauf mit der Paula mit der Einstellung wie auf Bild 3 hängen geblieben. WOW! Das ist ein Marshall Sound wie er schon immer im Kopf schlummert. Da fehlt es aber wirklich auch an rein gar nichts! Da sitzen alle Frequenzen genau da wo sie sein sollen und der Sound entfaltet sich regelrecht dreidimensional. Es kommt kein gebündelter Strahl sondern ein fächerartiger Sound aus der Box. Das ist oberam(p)tlich. ! Hier vermutet keiner ein Pedal. Die Box of Rock klang im A/B Vergleich sehr nach Dose dagegen. Zu merken ist aber auch der Unterschied das die BOR einen JTM simuliert mit dem muddy Bass bei steigenden Gaineinstellungen. Beim La Grange sitzt das alles etwas straffer im Bass Bereich. Hier ist halt auch schon Plexi angesagt. Trotz allem ungemein warm und nie sägend. Das La Grange drückt die Box of Rock gnadenlos an die Wand und auch alles andere was ich bisher in die Richtig gespielt habe. ( Hao Rust Driver, Carl Martin Plexitone, Weehbo JCM Drive, Wampler Plexdrive, Weehbo JTM Drive, Rockett Caliber 45) Alles nur ein Abklatsch gegen dieses Pedal. Das ist für mich der Rolls Royce unter den „Plexi tönenden“ Pedalen. Auch die gewünschte Gaindosis findet hier jeder sehr schnell. Ich bevorzuge die Voreinstellung auf Low des Dip Schalters. Damit habe ich eine ganz weite Range mit dem Gainregler rechts. Ab 11 Uhr nimmt der Gain erst merklich zu. Die Dynamik ist vom allerfeinsten. Hier hab ich erstmals unter allen Pedalen das Gefühl, als würde mein Amp in die Sättigung gefahren, wenn ich in die Saiten haue. Die Reaktion auf das Volumenpoti ebenso sensationell. Durch das umfangreiche Regelwerk findet jeder rasch zu seinem Sound. Das ist wirklich übersichtlich gemacht. Sollte das Pedal mit Batterie betrieben werden, so leuchten die Leds der Drive und Boost Sektion abwechselend, wenn sich niedriger Batteriestand ankündigt. Praktisch, obwohl ich eh alles mit meinem Voodoo Lab Pedal Power betreibe.
Der Boost macht sehr neutral auf Wunsch lauter. Bei der Box auf Rock kommt da noch eine Spur Brillianz obendrauf, was mir persönlich zuviel des Guten war. Die Schalter lassen sich absolut geräuschfrei schalten. Die Nebengeräusche bzw. das Rauschverhalten ist ausgesprochen gut.
Ich bekomm das Grinsen irgendwie nicht mehr weg.
PS: Die rückseitige exp Buchse erlaubt auf Wunsch per Expression Pedal den Gainweg damit zu steuern.
Demnächst werde ich noch ein informatives Video dazu drehen. Wer jedenfalls diesen M Sound sucht, findet „Ihn“ hiermit endgültig. Das ist einfach allereste Sahne und klingt fett und rund und schmatzt ... und die nötige schippe Dreck ist trotzdem da. Das kann man nicht mehr besser machen!
Glatte 1 mit *
Danke Reinold Bogner
GRUNDGÜTIGER!
So jetzt macht euch Gedanken!