Mesa/Boogie Caliber Studio .22+ Combo-Verstärker

[Batz Benzer]

Bitte nach unten zum Review durchscrollen...:



!!! WARNING - REVIEW UNDER CONSTRUCTION - WARNING !!!

Hier entsteht eine neue Testpräsenz !!!



Status: Testing now ...

...

Command: Show leaked footage

...

Task complete:





...

Status: Continue testing ...



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Batz.

[colombo]

Batz, was hast du denn da programmiert?
Ich bekomme jetzt nur noch Fehlermeldungen.

[Batz Benzer]

Zunächste dachte ich, es sei ein gelungen Scherzchen, abe rmittlerweile schätze ich, Du sihest tatsächlich keine Bilder, wie...?

Ein Fall für Superadmin; der fliegt aber gerade irgendwo anders... kommt Zeit, kommt Manuel!

Grüßung,

Batz.

[MonacoFranke]

Hi Batz,

ich sehe einen Boogie-Amp (Studio 22?) und eine weiße Strat. Aber die Bilder brauchten sehr lange, um sich aufzubauen.

Seit wann stehst Du auf Boogie? Ich habe im Bandraum einen Studio 22 und einen Caliber 50. Beide sind extrem zuverlässig, der 50er gefällt mir derzeit etwas besser mit seinen 6L6-Röhren. Hat wohl mehr "Headroom" und der Clean-Sound ist mir sehr wichtig.

Grüße
Frank

[Motörheiko]

... liegt ne Blug Strat von nem Mesa Boogie ... so far so good ...

Was will uns der Verfasser - jenseits der abartig langsamen Ladezeit der Bilder - mitteilen ???

[uwich]

Ich sehe nur kaum bis nicht bekleidete junge Damen in komischen Turnübungen

[Manuel]

Ein Fall für Superadmin; der fliegt aber gerade irgendwo anders... kommt Zeit, kommt Manuel!

Ich sehe zwei Bilder in der Auflösung 800 x 600 und 800 x 1067 Pixel mit zusammen 1,8 MB, die grottenlangsam laden.
Da kann aber wohl eher der Bild-Hoster directupload was für, als der Batzemann ...

[colombo]

Nee Jungs alles Gut, war nur eine Scherz.

Ich habe damit nur sagen wollen; Batz komprimiere doch die Bilder, damit die nicht so lange geladen werden müssen.

Aber Batz scheint Garnichts damit zu tun zu haben, sonder der Herr Bild-Hoster.

Grüßle
C l mb

[Batz Benzer]

Ich sehe nur kaum bis nicht bekleidete junge Damen in komischen Turnübungen

Wo? Wo? Wo?

Nee Jungs alles Gut, war nur eine Scherz.

Ich habe damit nur sagen wollen; Batz komprimiere doch die Bilder, damit die nicht so lange geladen werden müssen.

Aber Batz scheint Garnichts damit zu tun zu haben, sonder der Herr Bild-Hoster.

Grüßle
C l mb

Als d ch: Dreggssagg!!!

@Topic:

Jawohl, des Mumpitzigen Mesa hat mich so geflasht, dass daraus dieser Kauf resultierte und ich mich gerade intensiv mit dem .22+ auseinandersetze, um Euch in Bälde davon Bericht zu erstatten!

Lieben Gruß,

Batz.

PS: In der Tele blieben tatsächlich keine klanglichen Wünsche übrig; eventuell vertagen sich diese Noiseless auch besondes gut mit dem Thinline-Konzept? - Denn dieses war tonal tatsächlich jetzt nicht so deutlich von 'ner massiven Tele zu unterscheiden... ausprobieren!

[Batz Benzer]

REVIEW: Mesa/Boogie Studio Caliber .22+

Ich bin es ja letzten Endes selbst schuld. Oder doch der Mumpitz-Micky...?

Nee, der hat mit dem Mesa Express ja ganz klar alles richtig gemacht. Und dass der Verstärker bei mir Begehrlichkeiten weckte, ist ja nun wahrlich nicht seine Schuld. Also Mickys; der Amp steht als Täter ja bereits fest.

Aber mal von vorne: Ihr hattet ja eventuell von unserem Dreitag letzte Woche gelesen ( http://gitarrenbu.de/viewtopic.php?f=24&t=1901 ); bei unserer anschließenden Session kam ausschließlich Mumpitz-Mickys Mesa Express 5:25 zum Einsatz.

Und hat uns mit seiner Vielseitigkeit wirklich schwer begeistert. Nicht irgendwie, sondern mit profunder Tiefe stellt dieser Amp dermaßen viele brauchbare Sounds zur Verfügung, dass es eine reine Freude ist!

Gerade der cleane Ton konnte schwer Eindruck bei mir schinden; der Marshall/Rectifier-Zerrsound ebenso. Strat, Tele, Paula, Gretsch - der fraß alles!

Also gingen wir auseinander, aber die Lust auf den Mesa-Sound wuchs, weshalb ich das Netz ob einer günstigen Gelegenheit bereiste.

Und fündig wurde in Form eines Mesa/Boogie Caliber .22+ Combos, der quasi NOS war, da er 15 Jahre auf einem Speicher auf mich gewartet hatte. Dank Hideaway-Lutz schnell letzten Sonntag eingesackt und mit nach Hause gezerrt...

Und jetzt isser Gegenstand dieser Besprechung, der 22 Watt starke Vollröhrencomco aus Kalifornien!

In den 80ern geboren und bis in die 90er hinein produziert, war dieser Amp der kleinste, den man anbot. Dennoch rühmte sich der kleine Freund, den Ton der großen Boogies zu besitzen; lediglich die Wattzahl wie Regel- und Schaltmöglichkeiten können mit jenen eines Mark-Amps nicht mithalten.

Das "+" im Namen steht für den 5-Band-Fader-EQ, den der Amp zusätzlich zu Bass-, Mitten-, Höhen- und Presence-Poti zur Klangformung bereit stellt. Und auch wenn dies mannigfaltige Einflussnahme auf den Ton bedeutet, heißt es nicht, dass der .22+ andere Amps imitieren könnte; er hat seine Grenzen. Innerhalb dieser kann er sich jedoch bestens anpassen.

Ansonsten handelt es sich um einen 2-kanaligen Amp, der sich für den Clean- und Zerrkanal das Gain-Poti - hier Volumen benannt - teilt, einen Master für Clean und einen weiteren, additionalen Master für Lead bietet. Das Hall-Poti, welches eine kleine Reverb-Einheit ansteuert, rundet das Bild ab.

Rückseitig gibt es einen einfachen Einschleifweg, den Anschluss für den Black Shadow-Speaker von Eminence, zwei weitere 4-Ohm-Ausgänge, einen Footswitch-Anschluss zum Fernbedienen des EQs und einen regelbaren DI Out. Ta-daaaaaa, das isser!

Was macht er? - Clean macht er genau das, wofür man die ersten Boogies u.a. so sehr geliebt hat: Er klingt wie ein sehr, sehr guter, schweinlauter und extrem druckvoller alter XXL-Princeton!

Der Punch, den dieser Amp freisetzt, erinnert spontan an Orange, dieses Physische, das Dich direkt aus dem Speaker anspringt und das man wie eine Faust in der Magengrube spüren kann!

Nur kommt der Ton hier herrlich abgerundet und zeigt, dass der Mesa-Cleanklang durchaus eigenständig ist.

Die Dynamik ist einfach Atem beraubend! Und auch wenn ich schwören könnte, diesen Satz so schon mal in anderem Kontext geschrieben zu haben, ist der .22+ eine Klasse für sich. Lass das Plek ganz ohne Kraft einfach nur über die Seiten gleiten, hau direkt darauf mit voller Kraft in die Seile - das setzt der gnadenlos direkt um!

Dabei färbt der Amp ein wenig schön, trägt den Spieler auch mehr als z.B. ein knurriger Marshall und gibt sich gutmütig. Spitzenpeaks poppen regelrecht aus dem Speaker und schaffen den vermeintlichen Gegensatz von brutaler Wärme.

Allein diese Leistung wäre das Geld für diesen Amp - gebraucht trifft man ihn meist im Spannungsfeld von 800-1100€ an - absolut wert, so dass ich von einem sehr guten PLV sprechen würde.

Aber halt, der Boogie hat ja noch einen zweiten Kanal. Und hier geht sie ab, die Luzie! Wuchtige Zerrfarben, durch die Klangregelung problemfrei in die gewünschte Richtug tweakbar, sind hier Programm!

Das kommt über den bordeigenen Speaker eher mittig und singend - ein gewisser Carlos S. könnte daran seinen Spaß haben! Und auch Kumpel Micky geht darüber ab wie nackte Pommes!

Als Marshall-Afficionado, der seinen Ton aggressiv, haarig und obertonreich mag, gefällt mir das so nicht wirklich. Bittet man jedoch eine externe Box, am besten mit Celestions bestückt, zum Tanz, kommt absolute Spitzenbegeisterung auf: Wahnsinn, was für ein geiler Rockton!!! Sustain, Obertöne, kein Matsch... oh yeah, baby, yeah!!!

Na komm, wo so viel Licht, da muss doch auch ein wenig Schatten zu finden sein. Und so isses denn auch: Zwischen clean und verzerrt stellt der Amp keinen mir genehmen Knusperton, angebritzeltes Clean, zu Verfügung. Der Clean-Kanal verdichtet zwar ab 4 subtil und wird dann immer mehr "raunchy", für meinen Geschmack aber zu dicht und gen Ende matschig im Bass, um z.B. Jimi gescheit abzufeiern.

Im Zerrkanals geht es dann gleich sehr gut zur Sache - das Dazwischen geht ein wenig unter für mein Amp-fnden.

Der andere Nachteil ist die Praxisabstimmung im Live-Betrieb, da sich beide Kanäle ein Gain-Poti teilen; das kann je nach Klangvorstellung in die Hose gehen. Der schaltbare EQ hingegen bietet einen permanente Boost-Möglichkeit beider Kanäle, bzw. das Abrufen einer gänzlich anderen Klangfarbe.

Noch eine Gedanke: Der Amp verführt dazu, ihn so einzustellen, dass er alleine zuhause vollwertig klingt. Das sind dann aber nicht die Frequenzen, die sich in einer Band durchsetzen, daher also aufgepasst!

Das waren dann aber auch die möglichen Nachteile - der Rest ist oberamtlich, und dazu zählt auch die Verarbeitung: Ein Vierteljahrhundert ist dieser Amp mittlerweile alt und läuft ohne Wenn und Aber!

Naja, fast, muss ich sagen: Die FX-Buchsen waren korrodiert, so dass der Amp andauernd das Signal gekappt hat (ein bekanntes Problem bei diesem Verstärker); ein Patch-Kabel im Einschleifweg hat das Problem sofort dauerhaft beseitigt.

Und, ist der Plan aufgegangen, habe ich jetzt die Sounds aus Mickys Mesa? - Ja und nein, den clean bleiben bei mir keine Wünsche offen; hier gefällt mir mein .22+ klar besser als der Express, da er runder, gleichzeitig mittiger und daher der Ton ortbarer kommt.

Verzerrt hat der 5:25 die Nase vorn, ist da irrsinnig flexibel und macht garantiert jeden Gitarristen glücklich! Was auch an den irrsinnig vielen Tweaks dieser Kiste liegt: Massig klitorale Schalterchen erlauben so ziemlich alles.

Das hat der Caliber so nicht drauf; an der externen Box dann liefert er den typischen Boogie-Zerrsound der späten 80er und 90er Jahre. Das kommt dann z.B. so:

[youtube]http://youtu.be/F4CMGbs1-rI[/youtube]

Noch 'ne Beobachtung: Im Gegensatz zu Fender-Amps ist der Boogie keine Diva, wenn es um Pedale geht: Der frisst sie alle!

Fazit: Keine Frage, der bleibt! Ab jetzt mein Spezialist für cleane Sounds, abseits von Fender, Marshall und Vox. Und rocken kann er auch... wenn man ihm denn den richtigen Spielkamerad in Treter- und/oder Boxenform zur Seite stellt.

Lieben Gruß,

Batz.