Eminence Swamp Thang 16

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NoiseZone
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Eminence Swamp Thang 16

Beitrag von NoiseZone » Freitag 14. November 2014, 16:30

Ich kaufe ja ab und zu neue Speaker zum ausprobieren, manche hau ich wieder raus, andere behalte ich usw.
Neben GB12 und V12, die beide recht british veranlagt sind, hab ich nun mal wieder was amerikanisches hier.
Swamp Thang in der 16 Ohm Variante.
Ich hatte schon mal den Texas Heat, der war mir persönlich aber ne Spur zu brav, trotzdem ein guter Speaker.
Wer auf typischen britischen Kratzbürstensound steht, braucht hier nicht mehr weiter lesen.
British hin oder her, manchmal kann der Sound auch nerven.
Ich mag natürlich auch nen schönen, dreckigen Marshallcrunchsound, aber bei High Gain oder Sologeschichten war ich meistens unzufrieden.
Mein Favorit ist hier übrigens der Celestion G12H30 Anniversary, für mich DER Marshallspeaker für Clean-Crunch Blues-Rock.

Zum Swamp Thang.
Wenn ich in einem Wort beschreiben müsste wie er klingt dann wäre das: FETT
Hatte bei meinen Amps den Bass immer voll offen, mit dem Swamp Thang dagegen kann ich zum ersten mal die Bassregler runter drehen.
Er klingt schon amerikanisch, also mehr Tiefmitten, weniger Hochmitten, feine Höhen.
Der Speaker kommt dem EV12L schon recht nahe, allerdings ohne den schrillen Höhenanteil wie beim EV üblich.
Er wiegt auch nicht so viel und kostet nur um die 89 €.
Fetten Bonamassalead ? Geht mit diesem Speaker !
Eigentlich ein recht vielseitiger Lautsprecher.
Clean klingt, bedingt durch den mehr an Bass schön warm und voll.
Crunchen kann er natürlich auch, halt nicht ganz so dreckig.
High Gain ist ganz klar sein Metier.
Für Downtuner und 8 Saiten-Quäler eine gute Wahl.

Ich habe den Swamp Thang neben dem V12 in einer 2x12 stecken (halb offen).
Der Swamp Tang allein macht schon ein Höllenalarm, unfassbar viel Druck.
Dagegen kommt einem der V12 nahezu Dünn vor.
Bei Metallern ist der Swamp Thang ja schon recht beliebt.
Ich finde aber, der Speaker kann mehr.
Clean ist er mir fast schon zu Fett, da finde ich den GB12 z.B. schöner.
Für fettes Rhythmbrett (Crunch) mit den Peaveys scheint der Speaker wie gemacht zu sein.
Da bin ich mal gespannt wie er nach dem Einspielen klingen tut.
High Gain ist klar, schönes Sustain bei Solo´s wie bei Santana oder Bonamassa.
Was mich bisher bei britischen Speakern störte (kratzig) ist hier nahezu weg.

Ach jetzt würd ich gern mal meinen JVM anschließen, der ist aber schon lange verkauft :cry:
An den beiden Peaveys, welche beide eher amerikanisch klingen, macht er aber schonmal ne gute Figur.

Jetzt komt der Swamp Thang erstmal in die Grossmann Iso-Box.
Hoffentlich hält der Deckel das aus :banana02:

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