Weehbo Helldrive
Verfasst: Freitag 13. April 2018, 21:05
Heute stell ich Euch das Weehbo Helldrive Pedal etwas genauer vor.
Der Weehbo Helldrive orientiert sich recht deutlich in die Britische Gattung der Overdrives.
Das Pedal ist sehr umfangreich ausgestattet, wie alle Pedale von Eike Hinzen.
Hierzu zählen von rechts nach links die Regler:
INPUT: Regelt das Eingangssignal, höhere Einstellung machen den Ton fetter und bassintensiver.
GAIN: Regelt logischerweise den Zerrgrad
BALLS: Regelt die Mitten und Kompression, je weiter man aufdreht
TONE: Regelt die Höhen im Uhrzeigersinn
LEVEL: Regelt die Ausgangslautstärke
FIRE: Regelt die in die Boostlautstärke oder den zustätzlichen Zerrgrad (später mehr dazu) *
Im inneren gibt es 5 weitere Trimmpoti´s die mit einem feinen Schraubenzieher perfekt auf das eigene Setup justiert werden können. (siehe Foto)
Damit hab ich mich intensiv 2-3 Tage auseinander gesetzt, damit bekommt jeder das Pedal perfekt auf sein Setup getrimmt.
Das ist eine ganze Menge an Einstellmöglichkeiten.
Der Helldrive hat auf der Stirnseite einen üblichen Netzteilanschluss, Ein und Ausgangsbuchse, sowie einen Schalter mit dem die Spannung von 9V auf 18V verdoppelt werden kann.
*Desweitern gibt es noch einen Kippschalter, mit dem man den Fire Boost entweder Pre- als zusätzliche Zerrstufe, oder Post (dahinter) als Lautstärkeboost verwenden kann.
Sehr praktisch und diese Option sucht man meistens vergebens.
Der Helldrive ist somit eigentlich der perfekte Allorundzerrer, weil er alle Ausstattungs und Einstell-Möglichkeiten bietet, die man sich von einem Zerrpedal wünscht.
Zu dem Spannungsschalter lässt sich sagen, die 18V Variante bietet noch mehr Transparenz und einen noch punchigern Anschlag, sowie weniger Kompression. Die 9 V Variante klingt etwas weicher und gefällt mir persönlich besser. Die Transparenz läßt sich durch die Einstellmöglichkeiten sehr gut ausgleichen.
Der Input Regler bietet die Möglichkeit, bei niedrigeren Einstellungen z.B. eine fette Humbucker Gitarre etwas schlanker zu gestalten, wenn man das mag. Er beeinflußt auch da
die Zerrintenisität geringfügig.
Den Balls Regler habe ich nur ganz gering angedreht. Ich mag es nämlich, wenn ein Pedal möglichst gering komprimiert. Die Zerrstruktur ist so schön ausbalanciert, das man sich auch keine weitern Mitten dazu regeln muss. Das ist natürlich Geschmackssache.
Der Helldrive klingt schön fleischig und geht deutlich in die Marshall Gattung, das macht er meines erachtens deutlich besser als der gelobte blaue JCM Drive aus gleichem Hause. Das JTM Drive Single Pedal hat wieder eine andere Schaltung und klingt einfach viel zu basslasstig, mehr sogar als die Box of Rock.
An die BOR läßt sich der Helldrive ziemlich nah ran reglen, allerdings mit merklich strafferen Bässen und so gelingen auch Palmute Chords viel besser.
Noch was unschönes zur Schaltung. Ich habe den Zerrer auch in den Social Medias vorgestellt und hatte noch eine Frage zum Belegungsplan der Trimmer.
Prommt antwortete Heiko Okko.
Heiko Okko schrieb in dem Social Media Zitat “ich hab noch keinen aufeschraubt. die beschreibung, die
Regler und die funktionen der trimmpotis plus verschiedene geschichten in der vergangenheit deuten stark darauf hin...“
Das hat mich gar nicht gefreut, das war auf den Okko Diablo gemünzt. Sowas ist schon enttäuschend.
Letztlich bin ich aber sehr angetan von Sound des Helldrive Pedals. Ob die kopierte Schaltung nun wirklich fakt ist, bleibt offen und lässt sich zumindest persönlich akkustisch mit einem A/B Vergleich antesten. Das Pedal kann ich jedenfalls bis auf diesen Punkt uneingeschränkt empfehlen. Das sei nur angemerkt, denn es geht ja hier in erster Linie um den Sound und die wirkungsweise zwischen Gitarre, Amp und Spieler. Es wird zudem, wenn es den so ist nicht das erste Pedal sein, der Markt ist im Laufe der Jahre nun mal voll mit Klones.
Fazit Sound:
Der Helldrive klingt für mich wie ein Zwitter aus JTM und JCM Sound, irgendwo dazwischen. Blues und Rock bedient es jedenfalls bestens. Die Zerre ist sehr amplike.
Es hat einen festen Platz neben meiner BOR auf dem Pedalboard bekommen. Die BOR klingt in meinen Ohren übrigens vollaufgedreht sehr ähnlich einem Fuzz.
Mit den beiden Pedalen bin ich für jeden Gig aufgestellt, auch wenn mal ein zickiger Leihamp da steht
PS: Das Pedal hatte ich vor einigen Jahren schon mal und hab mich damals über den Verkauf im nach hinein geärgert. Das ist für mich unter den "luxoriös ausgestatten" jedenfalls das beste Pedal in die Marshall Richtung neben der Box of Rock und das waren echt etliche unter meinen Füßen. Vielleicht wäre es das der Diablo ja auch geworden...
Der Weehbo Helldrive orientiert sich recht deutlich in die Britische Gattung der Overdrives.
Das Pedal ist sehr umfangreich ausgestattet, wie alle Pedale von Eike Hinzen.
Hierzu zählen von rechts nach links die Regler:
INPUT: Regelt das Eingangssignal, höhere Einstellung machen den Ton fetter und bassintensiver.
GAIN: Regelt logischerweise den Zerrgrad
BALLS: Regelt die Mitten und Kompression, je weiter man aufdreht
TONE: Regelt die Höhen im Uhrzeigersinn
LEVEL: Regelt die Ausgangslautstärke
FIRE: Regelt die in die Boostlautstärke oder den zustätzlichen Zerrgrad (später mehr dazu) *
Im inneren gibt es 5 weitere Trimmpoti´s die mit einem feinen Schraubenzieher perfekt auf das eigene Setup justiert werden können. (siehe Foto)
Damit hab ich mich intensiv 2-3 Tage auseinander gesetzt, damit bekommt jeder das Pedal perfekt auf sein Setup getrimmt.
Das ist eine ganze Menge an Einstellmöglichkeiten.
Der Helldrive hat auf der Stirnseite einen üblichen Netzteilanschluss, Ein und Ausgangsbuchse, sowie einen Schalter mit dem die Spannung von 9V auf 18V verdoppelt werden kann.
*Desweitern gibt es noch einen Kippschalter, mit dem man den Fire Boost entweder Pre- als zusätzliche Zerrstufe, oder Post (dahinter) als Lautstärkeboost verwenden kann.
Sehr praktisch und diese Option sucht man meistens vergebens.
Der Helldrive ist somit eigentlich der perfekte Allorundzerrer, weil er alle Ausstattungs und Einstell-Möglichkeiten bietet, die man sich von einem Zerrpedal wünscht.
Zu dem Spannungsschalter lässt sich sagen, die 18V Variante bietet noch mehr Transparenz und einen noch punchigern Anschlag, sowie weniger Kompression. Die 9 V Variante klingt etwas weicher und gefällt mir persönlich besser. Die Transparenz läßt sich durch die Einstellmöglichkeiten sehr gut ausgleichen.
Der Input Regler bietet die Möglichkeit, bei niedrigeren Einstellungen z.B. eine fette Humbucker Gitarre etwas schlanker zu gestalten, wenn man das mag. Er beeinflußt auch da
die Zerrintenisität geringfügig.
Den Balls Regler habe ich nur ganz gering angedreht. Ich mag es nämlich, wenn ein Pedal möglichst gering komprimiert. Die Zerrstruktur ist so schön ausbalanciert, das man sich auch keine weitern Mitten dazu regeln muss. Das ist natürlich Geschmackssache.
Der Helldrive klingt schön fleischig und geht deutlich in die Marshall Gattung, das macht er meines erachtens deutlich besser als der gelobte blaue JCM Drive aus gleichem Hause. Das JTM Drive Single Pedal hat wieder eine andere Schaltung und klingt einfach viel zu basslasstig, mehr sogar als die Box of Rock.
An die BOR läßt sich der Helldrive ziemlich nah ran reglen, allerdings mit merklich strafferen Bässen und so gelingen auch Palmute Chords viel besser.
Noch was unschönes zur Schaltung. Ich habe den Zerrer auch in den Social Medias vorgestellt und hatte noch eine Frage zum Belegungsplan der Trimmer.
Prommt antwortete Heiko Okko.
Heiko Okko schrieb in dem Social Media Zitat “ich hab noch keinen aufeschraubt. die beschreibung, die
Regler und die funktionen der trimmpotis plus verschiedene geschichten in der vergangenheit deuten stark darauf hin...“
Das hat mich gar nicht gefreut, das war auf den Okko Diablo gemünzt. Sowas ist schon enttäuschend.
Letztlich bin ich aber sehr angetan von Sound des Helldrive Pedals. Ob die kopierte Schaltung nun wirklich fakt ist, bleibt offen und lässt sich zumindest persönlich akkustisch mit einem A/B Vergleich antesten. Das Pedal kann ich jedenfalls bis auf diesen Punkt uneingeschränkt empfehlen. Das sei nur angemerkt, denn es geht ja hier in erster Linie um den Sound und die wirkungsweise zwischen Gitarre, Amp und Spieler. Es wird zudem, wenn es den so ist nicht das erste Pedal sein, der Markt ist im Laufe der Jahre nun mal voll mit Klones.
Fazit Sound:
Der Helldrive klingt für mich wie ein Zwitter aus JTM und JCM Sound, irgendwo dazwischen. Blues und Rock bedient es jedenfalls bestens. Die Zerre ist sehr amplike.
Es hat einen festen Platz neben meiner BOR auf dem Pedalboard bekommen. Die BOR klingt in meinen Ohren übrigens vollaufgedreht sehr ähnlich einem Fuzz.
Mit den beiden Pedalen bin ich für jeden Gig aufgestellt, auch wenn mal ein zickiger Leihamp da steht
PS: Das Pedal hatte ich vor einigen Jahren schon mal und hab mich damals über den Verkauf im nach hinein geärgert. Das ist für mich unter den "luxoriös ausgestatten" jedenfalls das beste Pedal in die Marshall Richtung neben der Box of Rock und das waren echt etliche unter meinen Füßen. Vielleicht wäre es das der Diablo ja auch geworden...