Ein paar Worte zum VOX MV50 clean
- telly45
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Ein paar Worte zum VOX MV50 clean
Liebe Budisten,
heute ist er endlich gekommen und hat bereits seine erste Testrunde hinter sich - der MV50 clean.
Ich bin redlich begeistert von diesem Miniteil, das selbst auf meiner Minibox (TT Lemberg 1x10) mini aussieht . Jedoch soll die Größe nicht über den Klang der kleinen Kiste hinweg täuschen. Der macht zunächst mal das, was draufsteht, nämlich einen wunderbaren Cleanton irgendwo zwischen Vox und Fender. In den Höhen eher Vox für meine Ohren, aber das ist ja nicht schlecht. Vorgeschaltet habe ich ihm meinen Standardzerrer, Andreas SoT, und auch der klingt sehr gut über diesen feinen Amp. Mit der HSS T-Caster befinde ich mich von der Klangregelung immer um die 12 Uhr herum, Höhen ein bisschen mehr, Bass je nach Lautstärke und Einstellung des Volumereglers. Der kleine Flat-Deep-Switch auf der Rückseite ist tatsächlich merkbar, das ist für meine Ohren mehr als subtil. Gut für leise und mittlere Lautstärke, wenn man dem kleinen die Sporen gibt, eher rausdrehen oder den Bass deutlich runter. Hängt vermutlich auch vom Geraffel davor und dahinter ab.
Apropos Sporen geben:
In dem TT Cab ist ein Eminence Ramrod installiert, ein britisch ausgerichteter und lauter 10er Speaker mit ordentlich Low End in 8 Ohm, was für den MV50 dann 25 Watt bedeuten. Das ist LAUT WIE HÖLLE und reicht für mein Empfinden für jede mittlere Band locker aus, ebenso für jeden kleinen Kneipengig - Mission completed
Aber da gibts ja noch den Attenuator auf der Rückseite, der mit 1/10 und 1/100 beschriftet ist. Damit kann man die Leistung wirklich sinnvoll für verschiedene Zwecke reduzieren. 1/10 und Volume über 12 Uhr ist für die hellhörige Mietswohnung zumindest mit meinem Cab sicher zu laut, bei mir daheim habe ich damit jedoch kein Problem, angenehme Lautstärke und klanglich sehr ähnlich zur Vollauslastung. Mit 1/100 gehts problemlos auch in der Mietwohnung, insofern ist der Amp sehr flexibel einsetzbar.
Fazit:
Nein, das ist kein Fender DR Killer oder ein AC30 Plattmacher, auch gegen meinen Tweed Super Amp sieht er kein Land. Aber für sich betrachtet ist er sehr sinnvoll ausgestattet und klanglich einfach gut, er macht Spaß. Fehlender Hall oder FX-Loop ist zumindest bei dem MV50 clean kein Thema, das geht alles problemlos davor. Ich hab ihn für nen guten Hunni geschossen, da kann man wirklich nicht meckern und mein für den Heimgebrauch durchaus heißgeliebter Blackstar Fly 3 ist erst einmal im Schrank gelandet.
Wenn es mir mal ausgeht, werde ich noch ein paar Töne nachreichen.
heute ist er endlich gekommen und hat bereits seine erste Testrunde hinter sich - der MV50 clean.
Ich bin redlich begeistert von diesem Miniteil, das selbst auf meiner Minibox (TT Lemberg 1x10) mini aussieht . Jedoch soll die Größe nicht über den Klang der kleinen Kiste hinweg täuschen. Der macht zunächst mal das, was draufsteht, nämlich einen wunderbaren Cleanton irgendwo zwischen Vox und Fender. In den Höhen eher Vox für meine Ohren, aber das ist ja nicht schlecht. Vorgeschaltet habe ich ihm meinen Standardzerrer, Andreas SoT, und auch der klingt sehr gut über diesen feinen Amp. Mit der HSS T-Caster befinde ich mich von der Klangregelung immer um die 12 Uhr herum, Höhen ein bisschen mehr, Bass je nach Lautstärke und Einstellung des Volumereglers. Der kleine Flat-Deep-Switch auf der Rückseite ist tatsächlich merkbar, das ist für meine Ohren mehr als subtil. Gut für leise und mittlere Lautstärke, wenn man dem kleinen die Sporen gibt, eher rausdrehen oder den Bass deutlich runter. Hängt vermutlich auch vom Geraffel davor und dahinter ab.
Apropos Sporen geben:
In dem TT Cab ist ein Eminence Ramrod installiert, ein britisch ausgerichteter und lauter 10er Speaker mit ordentlich Low End in 8 Ohm, was für den MV50 dann 25 Watt bedeuten. Das ist LAUT WIE HÖLLE und reicht für mein Empfinden für jede mittlere Band locker aus, ebenso für jeden kleinen Kneipengig - Mission completed
Aber da gibts ja noch den Attenuator auf der Rückseite, der mit 1/10 und 1/100 beschriftet ist. Damit kann man die Leistung wirklich sinnvoll für verschiedene Zwecke reduzieren. 1/10 und Volume über 12 Uhr ist für die hellhörige Mietswohnung zumindest mit meinem Cab sicher zu laut, bei mir daheim habe ich damit jedoch kein Problem, angenehme Lautstärke und klanglich sehr ähnlich zur Vollauslastung. Mit 1/100 gehts problemlos auch in der Mietwohnung, insofern ist der Amp sehr flexibel einsetzbar.
Fazit:
Nein, das ist kein Fender DR Killer oder ein AC30 Plattmacher, auch gegen meinen Tweed Super Amp sieht er kein Land. Aber für sich betrachtet ist er sehr sinnvoll ausgestattet und klanglich einfach gut, er macht Spaß. Fehlender Hall oder FX-Loop ist zumindest bei dem MV50 clean kein Thema, das geht alles problemlos davor. Ich hab ihn für nen guten Hunni geschossen, da kann man wirklich nicht meckern und mein für den Heimgebrauch durchaus heißgeliebter Blackstar Fly 3 ist erst einmal im Schrank gelandet.
Wenn es mir mal ausgeht, werde ich noch ein paar Töne nachreichen.
Gruß Rainer
- Batz Benzer
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Re: Ein paar Worte zum VOX MV50 clean
Freut mich, dass er Dir gefällt; vielen Dank für Dein Review!
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."
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- Butterkräm
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Re: Ein paar Worte zum VOX MV50 clean
Will auch so eine Kiste...!
Re: Ein paar Worte zum VOX MV50 clean
Danke für dein Review Rainer. Diese Mini-Töpchen sind echt klasse und zukunftsweisend. Gerade mit den Nutube 6P1 und den Nano-Tubes wird wohl noch sehr viel entwickelt in nächster Zeit.
Ich hab den MV 50 CR Rock kürzlich erleben-fühlen dürfen. Mein lieber Jolly, da täuscht man sich doch sehr, wenn man die Größe des Amps und des Sounds miteinander vergleicht. Amtlicher Rocksound kommt da raus. Aber man braucht schon Masse was die Box betrifft. Der Kollege hatte ne Palmer 112 dranhängen mit Greenback. Feinzeichnender und sehr direkter Sound zusammen mit der Paula. Hall oder Delay vermisst man da jedenfalls nicht. Es klingt so, wie es früher mal klang: purer und unverfälschter Vintage-Rock-Sound halt und für genau die Sparte Musiker ist das Ding gedacht
Ich hab den MV 50 CR Rock kürzlich erleben-fühlen dürfen. Mein lieber Jolly, da täuscht man sich doch sehr, wenn man die Größe des Amps und des Sounds miteinander vergleicht. Amtlicher Rocksound kommt da raus. Aber man braucht schon Masse was die Box betrifft. Der Kollege hatte ne Palmer 112 dranhängen mit Greenback. Feinzeichnender und sehr direkter Sound zusammen mit der Paula. Hall oder Delay vermisst man da jedenfalls nicht. Es klingt so, wie es früher mal klang: purer und unverfälschter Vintage-Rock-Sound halt und für genau die Sparte Musiker ist das Ding gedacht
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock
- Butterkräm
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Re: Ein paar Worte zum VOX MV50 clean
Danke, noch mehr
Re: Ein paar Worte zum VOX MV50 clean
Moin,
es freut mich ja, dass Geräte auf den Markt gebracht werden, die gut klingen, leicht zu transportieren sind und nicht viel kosten. Ebenso finde ich es gut, dass hiermit eine Entwicklung neuer Technologien Einzug hält.
Aber warum nur müssen die Dinger aussehen wie Lötstationen? Da wirken auf mich die Vox Applikationen schon fast ironisch. Vom VU Meter ala 80er Jahre HiFi will ich gar nicht erst anfangen zu sprechen.
Ja ok, ist Geschmackssache....aber Rock'n Roll ist das nicht mehr!
es freut mich ja, dass Geräte auf den Markt gebracht werden, die gut klingen, leicht zu transportieren sind und nicht viel kosten. Ebenso finde ich es gut, dass hiermit eine Entwicklung neuer Technologien Einzug hält.
Aber warum nur müssen die Dinger aussehen wie Lötstationen? Da wirken auf mich die Vox Applikationen schon fast ironisch. Vom VU Meter ala 80er Jahre HiFi will ich gar nicht erst anfangen zu sprechen.
Ja ok, ist Geschmackssache....aber Rock'n Roll ist das nicht mehr!
LG, Tommy
Esst mehr Obst!
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- Batz Benzer
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Re: Ein paar Worte zum VOX MV50 clean
Es ist eine Frage des Preises, Tommy: Sie würden sonst teurer werden, sowohl in der Entwicklung als auch im Verkauf.
Wenn Du die mal in natura gesehen hast, überwiegt m.E. der Vorteil, dass der Amp ins Kofferfach der Gitarre passt. Und das VU-Meter finde ich sehr hübsch, die Applikationen sind von Dir zurecht so genannt, das wirkt nicht wirklich hochwertig, macht aber klar, dass es ein Vox ist.
Schau Dir hier mal den Preis an: https://www.thomann.de/de/vox_mvx150h.htm , m.E. eine Totgeburt...
Lieben Gruß,
Batz.
Wenn Du die mal in natura gesehen hast, überwiegt m.E. der Vorteil, dass der Amp ins Kofferfach der Gitarre passt. Und das VU-Meter finde ich sehr hübsch, die Applikationen sind von Dir zurecht so genannt, das wirkt nicht wirklich hochwertig, macht aber klar, dass es ein Vox ist.
Schau Dir hier mal den Preis an: https://www.thomann.de/de/vox_mvx150h.htm , m.E. eine Totgeburt...
Lieben Gruß,
Batz.
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- Butterkräm
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Re: Ein paar Worte zum VOX MV50 clean
Das macht es neben dem Anschein, daß das Teil auch noch klingt, eben für mich so interessant. Mein Crate-Powerblock ist da doch noch mal größer.Batz Benzer hat geschrieben: ↑Donnerstag 28. März 2019, 10:34... überwiegt m.E. der Vorteil, dass der Amp ins Kofferfach der Gitarre passt.
So einen kleinen Terror-Orange hatte ich wohl auch mal kurz, aber der überzeugte mich vom Sound her nicht, das ist hier hoffentlich anders.
Re: Ein paar Worte zum VOX MV50 clean
Ne is klar, ich schrieb ja auch, dass es Geschmacksache ist. Ich persönlich wünschte mir nur etwas mehr Ähnlichkeit mit einem Gitarrenhead. Durchaus gerne in gleicher Größe.Batz Benzer hat geschrieben: ↑Donnerstag 28. März 2019, 10:34Es ist eine Frage des Preises, Tommy: Sie würden sonst teurer werden, sowohl in der Entwicklung als auch im Verkauf.
Wenn Du die mal in natura gesehen hast, überwiegt m.E. der Vorteil, dass der Amp ins Kofferfach der Gitarre passt. Und das VU-Meter finde ich sehr hübsch, die Applikationen sind von Dir zurecht so genannt, das wirkt nicht wirklich hochwertig, macht aber klar, dass es ein Vox ist.
Schau Dir hier mal den Preis an: https://www.thomann.de/de/vox_mvx150h.htm , m.E. eine Totgeburt...
Lieben Gruß,
Batz.
Beim VU Meter bleibe ich dabei....typisch chinesisches Blingbling-Designempfinden ohne Nutzen.
Das erinnert mich ein wenig an unsere Kaffeemaschine mit kaltblauer Hintergrund-Illumination, Multifunktionsdisplay und verchromten, wackeligen Mini-Plastikknöpfen .
Aber wie gesagt, dass ist nur meine persönliche Meinung und eigentlich in der Sache auch völlig unwichtig.
Letztlich freue ich mich natürlich darüber, dass hier Einige Spaß an den kleinen Vöxen haben.
LG, Tommy
Esst mehr Obst!
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Re: Ein paar Worte zum VOX MV50 clean
Tommy mit deinem Geschmack stehst nicht alleine da
Andere Designs müssen auch nicht zwangsläufig mehr Geld kosten
Andere Werkstoffe schon.
Den Vox MVX150H finde ich optisch schon viel ansprechender - geht so ja etwas in die H&K Richtung nur etwas schlichter und eleganter.
Andere Designs müssen auch nicht zwangsläufig mehr Geld kosten
Andere Werkstoffe schon.
Den Vox MVX150H finde ich optisch schon viel ansprechender - geht so ja etwas in die H&K Richtung nur etwas schlichter und eleganter.