JPTR Fernweh

Besprechungen von getestetem Gitarren-Equipment
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Molle
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Re: JPTR Fernweh

Beitrag von Molle » Samstag 25. April 2020, 12:29

motto ist offenbar:

es gibt drei regeln, ein geschäft zu betreiben.

leider ist uns keine davon bekannt.
You won´t part with yours either

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Batz Benzer
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Re: JPTR Fernweh

Beitrag von Batz Benzer » Montag 27. April 2020, 18:36

Aufs Storno bekam ich innerhalb von 40min. eine Antwort; man sei normalerweise zu viert, jetzt ist er alleine.

Warum man deswegen vier Mal nicht antwortet, es aber kann, wenn man storniert, habe ich nicht verstanden. Zu lesen scheint er die Mails jedenfalls.

Wohl aber angeboten, dass es für mich total okay und die liebste Lösung wäre, wenn mir ein neues Fernweh spätestens Montag rausgejagt wird.

Drei Tage später. Ihr ahnt es womöglich schon schon: Nix...

Also wird morgen endgültig storniert, da mein Verständnis an einem absoluten Ende angekommen ist.

Fazit: Ich kann Produkte, vor allem aber das, was diese Firma unter "Service" versteht, absolut nicht empfehlen!

Wirklich schade, denn meine Absichten zielten in die entgegen gesetzte Richtung.

Dann wenigstens etwas Test, wenngleich nicht von mir; allerdings hat der gute Mann ein Rausch-Exemplar mit nicht wirklich funktionierendem Oszillations-Switch bekommen (wie gesagt, es gibt kaputte Teile im Umlauf):

https://www.amazona.de/test-jptr-fx-fernweh/

Vielleicht kaufe ich es eines Tages aus zweiter Hand; dann ergänze ich hier natürlich entsprechend. :thumbsup03:

Erst einmal over & out,

Batz.
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

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Batz Benzer
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Re: JPTR Fernweh

Beitrag von Batz Benzer » Dienstag 28. April 2020, 12:22

Ha!

Während ich die Storno-Mail schrieb, klingelte der DHL-Mann und brachte ein nicht angekündigtes Fernweh! :shock:

Bild

Das habe ich mir jetzt grundsätzlich, wenn auch noch nicht ausführlich, zu Gemüte geführt und auch schon in kurzer Zeit zu einer Meinung gefunden, die ich Euch nicht vorenthalten mag. ;)

Also allen Ärger runter geschluckt und frischen Mutes ran ans Gerät:

Das Fernweh kommt in einem der üblichen, hier mit 120x145x40mm größer geratenem Alu-Spritzgussgehäuse (wenn ich mich beim Material nicht irre) und sieht einfach großartig aus mit seiner Jules Verne-Optik; "Time Travelling Device" nennt Chris seine Kreation, und ganz genau so sieht das Teil auch aus: Höchstnote aus meiner Sicht! :thumbs:

Pellt man es aus seinem Karton, findet man es in sehr dunkelgrau-grünes Papier eingeschlagen, welches toll nach Nordsee riecht: Keine Ahnung, wie die das machen, aber das ist mir oller Torfnase schon bei den beiden Fehllieferungen aufgefallen. :mrgreen:

Stirnseitig gibt es In, Out, Send und Return, so dass sich das Fernweh auch für den Einschleifweg amp-fiehlt (schätze ich zumindest; oder hat es selbst einen Einschleifweg, und wenn ja: Wofür...? - Ein Manual gibt es nicht...), auf der Bedienoberfläche haben wir Fußschalter und einen Taster: Links für On/off, rechts gibt es den Wechsel der Delay-Geschwindigkeit für Delay I und der Taster in der Mitte sorgt ruft Oszilla, den Zerstörer in Form von Selbstoszillation.

Dann gibt es rechts die Regeleinheiten für Delay I als da wären: Mix (oben), Time (mitte) und Feedback (unten); Delay II rechter Hand hat dieselbe Poti-Peripherie.

Bleiben die zwei dicken Brummer in der Mitte: Am oberen regelt man eine alternative Delayzeit für Delay I, die dann per rechten Switch abrufbar ist. Der verbliebene untere kümmert sich um die Anschwellzeit der Oszillation.

Bleiben die drei LEDs, die so hell sind, dass das Pedal nicht abgelesen werden kann ohne dass man die Lichter zuhält.

Was man nun noch wissen muss: Delay I kaskadiert direkt in Delay II; sie sind also in Serie geschaltet.

In der Theorie also schon mal spannend, da einzigartig und mit tollen Features augestattet; doch kann das Fernweh auch in der Praxis überzeugen?

Kurz und knapp: Nein! Und das gleich aus mehreren Gründen:

Erstens: Der Klang der Delays ist sehr flächig und sehr dunkel abgestimmt; das ist Geschmackssache. Möchte man die Delays jedoch als tatsächliche Echos wahrnehmen, muss man aufreißen; dann hat man jedoch schnell eine laute Klangbrühe. :?

Zweitens: Mit längerer Delayzeit kommt starkes Rauschen ins Spiel, das auch noch abgeschnitten wird! Somit ist das Fernweh schon jetzt mehr eine "Ambient Noise Machine" denn Delay; auch das ist Geschmackssache und von der Firma mit dem Motto "Fuck your ears!" wohl tatsächlich so gewollt. Jedoch wage ich zu bezweifeln, dass das auch auf die meisten Gitarristen zutrifft.

Drittens: Der Oszillations-Switch so abgestimmt, dass er selbst mit geschlossenem Poti bereits SUPERLAUT wie heftig zu Werke geht: Das ist überhaupt nicht musikalisch abgestimmt und ärgert um so mehr als Chris in einem Interview mal sagte, dass er dieses Feature an allen Oszillation-Delays vermisst. :roll:

Zusätzlich ärgerlich und somit der vierte Punkt: Sowohl die Betätigung als auch das Loslassen wird von lauten Schaltgeräuschen begleitet! :mad01:

So zwingt das Fernweh einem sein merkwürdiges Klangbild auf und ist nicht einfaches Werkzeug, das so funktioniert wie man es von einem Delay im Jahre 2020 erwarten darf.

Oder anders gesagt: das tc electronic Flashback mit Mash kann 4tel und punktierte 8tel gleichzeitig (= zwei Delays), hat die bessere Oszillations-Funktion, eine Mörder-Klangauswahl, nimmt weniger Platz ein und kostet drastisch weniger! Noch Fragen?

Oder wenn es Analog sein soll: Zwei Donner Yellow Fall Delays kosten zusammen 50€; die hintereinander geschaltet und man hat zwar keinen Oszillations-Switch, aber zwei viel bessere wie flexiblere Delays!

Und all das ist allein schon deswegen schade, weil die rhythmische Interaktion beider Delays an und für sich riesigen Spaß macht: Man kann so tatsächlich ZWEI Doppeldelays per Fuß abrufen, was schon ein Alleinstellungsmerkal darstellt.

Fazit: Dies ist ein völlig überteuertes, vor allem aber unausgegorenes Hipster-Produkt ohne jeden Service, das ich weder empfehlen kann noch will, obgleich die eigentlich Idee dahinter fast schon genial ist, aber eben nicht zur Serienreife gebracht wurde! Ja, es sieht gut aus, klingt bei kurzen Delay-Zeiten auch so und kann rhythmisch sehr interessant sein; da endet es dann aber auch. Beziehungsweise zielt es auf Menschen ab, die rauschende Geräte mit fiesen Schalt-Nebengeräuschen als Bereicherung ihres Arsenals empfinden; kennt Ihr solche? - Ich nicht, und ich bin hier im Board ja schon der Pedal-Extremist!

Jetzt verstehe ich jedenfalls , warum so viele JPTR-Pedale durch die Kleinanzeigen geistern... Finger weg!!!
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Re: JPTR Fernweh

Beitrag von Deluxeplayer » Dienstag 28. April 2020, 12:46

Bester Batz!

Puh, das war deutlich :shock:

Schade, dass das so´ne anstrengende Erfahrung war - und danke für die ausführliche Warnung :thumbsup03: ;)


LG - Carsten

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Batz Benzer
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Re: JPTR Fernweh

Beitrag von Batz Benzer » Dienstag 28. April 2020, 13:09

Danke fürs Feedback, Carsten!

Ich möchte fair bleiben: Wenn man sich auf das Fernweh einlässt, kann man dessen Schwächen umgehen und damit arbeiten; dann muss man aber z.B. die Delays kurz und leise halten und ein kurzes in ein langes Delay schicken; anders herum gibt es stets abgeschnittenes Rauschen hinzu.

Das ist dann auch atmosphärisch, kann aber mit zwei einfachen Delays jederzeit wesentlich flexibler kopiert werden.

Ich werde es dennoch behalten (und evtl. mal dem guten Bierschineken vor die Füße werfen, auf dass er den Oszillations-Switch in den Griff kriegt :mrgreen: ), da es ja u.a. auch aus optischen Gründen für mein Mad Scientist Board angeschafft wurde und das, was es kann, hier durchaus passt.

Das habe ich jetzt beisammen, um es bald auf ein Board zu packen:

Bild

;) ,

Batz.
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Rainer Mumpitz
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Re: JPTR Fernweh

Beitrag von Rainer Mumpitz » Dienstag 28. April 2020, 13:52

Batz Benzer hat geschrieben:
Dienstag 28. April 2020, 12:22
Ha!

Während ich die Storno-Mail schrieb, klingelte der DHL-Mann und brachte ein nicht angekündigtes Fernweh! :shock:

Bild

Das habe ich mir jetzt grundsätzlich, wenn auch noch nicht ausführlich, zu Gemüte geführt und auch schon in kurzer Zeit zu einer Meinung gefunden, die ich Euch nicht vorenthalten mag. ;)

Also allen Ärger runter geschluckt und frischen Mutes ran ans Gerät:

Das Fernweh kommt in einem der üblichen, hier mit 120x145x40mm größer geratenem Alu-Spritzgussgehäuse (wenn ich mich beim Material nicht irre) und sieht einfach großartig aus mit seiner Jules Verne-Optik; "Time Travelling Device" nennt Chris seine Kreation, und ganz genau so sieht das Teil auch aus: Höchstnote aus meiner Sicht! :thumbs:

Pellt man es aus seinem Karton, findet man es in sehr dunkelgrau-grünes Papier eingeschlagen, welches toll nach Nordsee riecht: Keine Ahnung, wie die das machen, aber das ist mir oller Torfnase schon bei den beiden Fehllieferungen aufgefallen. :mrgreen:

Stirnseitig gibt es In, Out, Send und Return, so dass sich das Fernweh auch für den Einschleifweg amp-fiehlt (schätze ich zumindest; oder hat es selbst einen Einschleifweg, und wenn ja: Wofür...? - Ein Manual gibt es nicht...), auf der Bedienoberfläche haben wir Fußschalter und einen Taster: Links für On/off, rechts gibt es den Wechsel der Delay-Geschwindigkeit für Delay I und der Taster in der Mitte sorgt ruft Oszilla, den Zerstörer in Form von Selbstoszillation.

Dann gibt es rechts die Regeleinheiten für Delay I als da wären: Mix (oben), Time (mitte) und Feedback (unten); Delay II rechter Hand hat dieselbe Poti-Peripherie.

Bleiben die zwei dicken Brummer in der Mitte: Am oberen regelt man eine alternative Delayzeit für Delay I, die dann per rechten Switch abrufbar ist. Der verbliebene untere kümmert sich um die Anschwellzeit der Oszillation.

Bleiben die drei LEDs, die so hell sind, dass das Pedal nicht abgelesen werden kann ohne dass man die Lichter zuhält.

Was man nun noch wissen muss: Delay I kaskadiert direkt in Delay II; sie sind also in Serie geschaltet.

In der Theorie also schon mal spannend, da einzigartig und mit tollen Features augestattet; doch kann das Fernweh auch in der Praxis überzeugen?

Kurz und knapp: Nein! Und das gleich aus mehreren Gründen:

Erstens: Der Klang der Delays ist sehr flächig und sehr dunkel abgestimmt; das ist Geschmackssache. Möchte man die Delays jedoch als tatsächliche Echos wahrnehmen, muss man aufreißen; dann hat man jedoch schnell eine laute Klangbrühe. :?

Zweitens: Mit längerer Delayzeit kommt starkes Rauschen ins Spiel, das auch noch abgeschnitten wird! Somit ist das Fernweh schon jetzt mehr eine "Ambient Noise Machine" denn Delay; auch das ist Geschmackssache und von der Firma mit dem Motto "Fuck your ears!" wohl tatsächlich so gewollt. Jedoch wage ich zu bezweifeln, dass das auch auf die meisten Gitarristen zutrifft.

Drittens: Der Oszillations-Switch so abgestimmt, dass er selbst mit geschlossenem Poti bereits SUPERLAUT wie heftig zu Werke geht: Das ist überhaupt nicht musikalisch abgestimmt und ärgert um so mehr als Chris in einem Interview mal sagte, dass er dieses Feature an allen Oszillation-Delays vermisst. :roll:

Zusätzlich ärgerlich und somit der vierte Punkt: Sowohl die Betätigung als auch das Loslassen wird von lauten Schaltgeräuschen begleitet! :mad01:

So zwingt das Fernweh einem sein merkwürdiges Klangbild auf und ist nicht einfaches Werkzeug, das so funktioniert wie man es von einem Delay im Jahre 2020 erwarten darf.

Oder anders gesagt: das tc electronic Flashback mit Mash kann 4tel und punktierte 8tel gleichzeitig (= zwei Delays), hat die bessere Oszillations-Funktion, eine Mörder-Klangauswahl, nimmt weniger Platz ein und kostet drastisch weniger! Noch Fragen?

Oder wenn es Analog sein soll: Zwei Donner Yellow Fall Delays kosten zusammen 50€; die hintereinander geschaltet und man hat zwar keinen Oszillations-Switch, aber zwei viel bessere wie flexiblere Delays!

Und all das ist allein schon deswegen schade, weil die rhythmische Interaktion beider Delays an und für sich riesigen Spaß macht: Man kann so tatsächlich ZWEI Doppeldelays per Fuß abrufen, was schon ein Alleinstellungsmerkal darstellt.

Fazit: Dies ist ein völlig überteuertes, vor allem aber unausgegorenes Hipster-Produkt ohne jeden Service, das ich weder empfehlen kann noch will, obgleich die eigentlich Idee dahinter fast schon genial ist, aber eben nicht zur Serienreife gebracht wurde! Ja, es sieht gut aus, klingt bei kurzen Delay-Zeiten auch so und kann rhythmisch sehr interessant sein; da endet es dann aber auch. Beziehungsweise zielt es auf Menschen ab, die rauschende Geräte mit fiesen Schalt-Nebengeräuschen als Bereicherung ihres Arsenals empfinden; kennt Ihr solche? - Ich nicht, und ich bin hier im Board ja schon der Pedal-Extremist!

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Ja, sapperlot- das ist, wie Carsten bereits sagte, ja schon recht eindeutig! Schade, im Video vom Reverb-Andy fand ich's echt interessant. Ehrt Dich, daß Du aus der Pedalzitrone doch noch etwas Saft gepresst bekommst! :mosh:
Luftwaffel Bodenpersonal i.R.

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Re: JPTR Fernweh

Beitrag von Batz Benzer » Dienstag 28. April 2020, 14:09

Andy hat eine andere Version, bei der der Einschleifweg zugunsten zweier Switch-Klinkenbuchsen für die Delays wegfällt sowie der Feedback-Switch offenkundig funktioniert. ;)

Die ist aber ausverkauft und nur noch zweiter Hand zu haben. :roll:

Nochmal zum Feedback-Switch: Der ist in seiner Laustärke komischerweise vom Gitarren-Volumen abhängig und somit "quasi kontrollierbar", wenn man denn sein Signal nicht mehr braucht und es zum Steuern opfert; dann wird das zuletzt Gespielte je nach Poti-Stellung langsam hochgeschraubt, übrigens ohne Schaltknacks, solange man leise bleibt. Was wohl bedeutet, dass die Abstimmung des In-Signals für die Oszillation falsch gewählt ist. ;)
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Re: JPTR Fernweh

Beitrag von Batz Benzer » Dienstag 28. April 2020, 16:49

Da ich ungerne unfair bin, möchte ich noch einmal betonen, dass sich wirklich großartige Einstellungen finden lassen, in denen es auch nicht rauscht. Aber dann muss man sich eben ganz auf diese Möglichkeiten einlassen und darf nur in diesem Spektrum agieren; das wird nicht jedem gefallen. ;)

Im Rahmen des von mir geplanten Boards geht das in Ordnung, weil das Delay hier eh nur Atmo-Teppich machen soll. :thumbsup03:

Lieben Gruß,

Batz.
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Armint
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Re: JPTR Fernweh

Beitrag von Armint » Dienstag 28. April 2020, 16:53

Lese ich den Erfahrungsbericht hier drüber frage ich mich nur: Wieso wollt ihr dieses tote Pferd noch reiten?

Ich finde es immer wieder erstaunlich wie oft sich solche Looser-Klitschen länger halten als Stadler und Waldorf das vorhersagen können.
Als Qualitäter sehe ich es allzu häufig mit Befremden, wenn Leute glauben nur der Umstand, dass das Gerät nicht gleich explodiert wäre Qualitätssicherung genug.
Ähnliches sieht man auch bei Gitarrenbauern, ich kenne inzwischen einige Gurken, die nur von ihren jeweiligen Besitzern (und Auftraggebern) geliebt werden. Der rational denkende Mensch schlägt innerlich die Hände überm Kopf - und beisst die Zähne zusammen - um keinen abfälligen Kommentar rauszulassen.

Ok, hat vielleicht doch so ein Quentchen (oder schreibt man jetzt: Quäntchen?) Mojo, oder wirklich den Einen coolen Klang - gönne ich gerne.
Ein Bass hat 4 Saiten. Alles andere ist Schnullibulli.
Gear: Gitarren und Bässe von u.a. Fender, Hagström, Höfner, MusicMan, PRS, Sandberg, Taylor, Tokai. Amps/Boxen von Basstown, Fender, Glockenklang, Roland.

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Batz Benzer
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Re: JPTR Fernweh

Beitrag von Batz Benzer » Dienstag 28. April 2020, 17:29

Du hast Dir die Frage am Schluss ja selbst beantwortet, Armin. Und als großer Junge sehe ich die Faktenlage und kann mich frei entscheiden, um das zu tun, was ich dann will. ;)

Lieben Gruß,

Batz.
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