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Heavy Duty, 2 Kilo schwer. Kann aber im Kanal 1 komplett passiv, also ohne Strom, betrieben werden. Dazu ein regelbarer, symmetrischer D.I.-Out.
Kanal 2 bietet das Gegenteil eines Power Soaks, nämlich eine 50 Watt Transenendstufe, samt Klangregelung und Effektweg, sowohl in send als auch return Pegel anpassbar. Ich stelle hier erst mal nur einen Teil der Möglichkeiten vor, da ich aus hoffentlich nachvollziehbaren Gründen erst mal im Proberaum getestet habe. Den DI bespreche ich dann bei Gelegenheit.
Ich habe es zunächst an einer halb bestückten 1960A mit E-Voice Speakern an einem Marshall Origin 50 W Head versucht. Dort gibt es den "Powerstem" Schalter, der zwischen 50, 10 und 1 Watt schalten kann, mann kann so schön vergleichen, wie sich Amp und Attenuator jeweils verhalten.
Der Fame Ömmes bietet eine Absenkung um 10 db, 20 db und "Studio" was noch einmal regelbar, aber an der fetten Box schon sehr leise ist...
Ich hatte mich seelisch schon auf massive Soundverluste beim Runterregeln gefasst macht, aber: Nix! Erst bei ganz derbem Runterdrehen wird es ein wenig bedeckter. Das Ding klingt richtig klasse oder eher... gar nicht. Da wird einem plötzlich klar, was Bewegung in der Speakerpappe ausmacht. Ein nahezu voll aufgerissener 50 Watt Marshall ist auch an einer 2x12 "brontal" laut, klingt extrem druckvoll und satt. 10 db am Attenuator oder ein Runterschalten auf 10W haben nahezu denselben Effekt: Es wird merklich leiser, das war klar, aber man merkt tatsächlich, dass weniger Luft bewegt wird. Der Druck leidet, es wird "platter". Man kann nicht einmal von einem anderen Klang reden, der bliebt tatsächlich wunschgemäß irgendwie gleich, aber das physische Erleben ändert sich deutlich. Schaltet man den Amp auf 1 Watt ist da aber immer noch viel mehr "Laut" als bei -20db auf 50 Watt. "Studio" bringt es dann wirklich auf Bedroomlevel. Einziger Wermutstopfen; es fehlt dann ein wenig was zum Lautstärke anpassen in der Band. Liegt aber eher am Marshall als am Attenuator, denn da ändert sich am reinen Lärm ab ca 5 im Mastervolume nichts mehr, es kommt nur noch Rotzigkeit dazu.
Umgekehrt der Test an Kanal 2: Den Amp auf 1 Watt und kleines Master, aber ordentlich den Gainknopp aufdrehen. Die Klangregelung der 50 Watt Stufe ist dezent in der Presence (wirklich schöner Bereich) und effektiv im Bassbereich auf einer ebenfalls gut brauchbaren Frequenz...und auch diese 50 Watt werden ehrfurchgebietend laut. Für winzige Röhrenamps durchaus das MIttel der Wahl, um sie auch mal in der Band einzusetzen, ich denke hier speziell an Blackstars HT Serie.
Ich kann dem interessierten Nutzer nur raten, jegliche Test von 0 nach oben zu beginnen. Der Origin klingt scheißgeil unter Volldampf, doch das ist wirklich schon schmerzhaft laut, spätestens wenn man nicht darauf gefasst ist. 10 db runter und es macht richtig Spaß, die AC/DC Riffs fließen einem nur so aus den Flossen...
Wenn das Ding jetzt nebenbei noch für D.I.-Recording taugt...Der Output ist zwar anscheinend nicht kompensiert, aber Boxen Simulationen gibt es inzwischen wie Sand am Meer für lau, daran soll es nicht scheitern. Was will man mehr? Ich freu mich schon auf Experimente mit den "kleinen und mittleren" Röhrenamps zu Hause und für diese schmale Mark könnten Maggi das Ding doch auch mal "hinter" seinem Neuerwerb testen.
Interessant. Immer wieder überraschend was des Stores Hausmarke Fame so rausbringt für angenehmste Preise. 
