Game Changer: Flamma Preamp FS06

[Wurstfinger]

Da ist schon was dran an der Sache, kleine Leuchtpunkte mit Endlosregler wär mir auch lieber. Ist aber bestimmt zu teuer. Wenn man den aktuell gespeicherten Wert eines Potis herausbekommen will, muss man schon leicht dran drehen und dann nach Gehör zurück zu dem, wie es sich vor dem Verstellen angehört hat...
Was mir sonst noch auffällt: das Ding bringt (trotz angeschalteter Cab-Sim) enorm viele Höhen mit. Da musste ich am Amp (Orange Rockerverb 50 und Peavy Classic 30) etwas zurückdrehen. Auch klingen alle Amp-Sims für mich etwas zu "dicht", wie soll ich es sagen, auch bei geringer Lautstärke verstopft es die Ohren. Als würde jedesmal ein wummerndes Fullstack simuliert. Ich werde den Treter behalten, keine Frage bei dem Preis. Aber vielleicht muss er noch ein wenig auf der Ablage reifen
Ciao,
Mo

[Batz Benzer]

Interessant; der Werkszustand vollkommen egal, da ich schraube, bis es für mich passt. Dauert meist so fünf Sekunden.

Und gerade die Dichte in den verzerrten Sounds isses ja, was der zur Härte neigende Gitarrist hier so zu schätzen weiß!

Lieben Gruß,

Batz.

[Paulasyl]

Yap! und lieber zu viele Höhen, die man wegregeln kann, als einen Mumpfsumpf, wo man sie nicht mehr hinzulügen kann. Ich habe ja an einem meiner beiden eine HB Boardendstufe dran, da senke ich ganz dezent die Höhen ab und es passt über die 2x12 mit V30 und Greenback ebenso geil wie über ein Fullstack aus 1960ern.

Übrigens: Den "Recording-Flamma" spiele ich immer ohne Cabsim, die kommt entweder im Recher aus IRs oder über den HB DNAFx, wo nur eine Cabsim aktiv ist.

[Wizard]

Interessant; der Werkszustand vollkommen egal, da ich schraube, bis es für mich passt. Dauert meist so fünf Sekunden.

Und gerade die Dichte in den verzerrten Sounds isses ja, was der zur Härte neigende Gitarrist hier so zu schätzen weiß!

Zum Ersten: Ja klar, mach ich auch so. Ist ne Höhen-Sau, aber, du schrobst es, besser als dumpf und stumpf!

Zum Zweiten: Auch ich weiß die Dichte des Sounds zu schätzen! (kann aber jeden verstehen, der sich damit etwas "überfahren" fühlt).

[Diet]

Moin,

noch mal Flamma und Recording:

Ich habe in letzter Zeit sehr viel an Gitarrensounds im Homerecording rumgetüftelt.
Mit Schwerpunkt leicht verzerrt, angezerrt. Meiner Meinung nach, die schwierigste Disziplin.

Meinen Flamma Preamp hab ich kürzlich verkauft.
Und jetzt stelle ich ernüchtert fest, dass ich die besten Sounds in letzter Zeit genau damit hinbekommen hab.
Ich hab die letzte Woche jede Menge ausprobiert in Sachen Plugins und echt mit Mikrofon und mit Vorverstärkern und versuchte zuletzt nur noch,
die von mir eingespielten Flamma Sounds nachzubilden. Und das hab ich tatsächlich nicht hinbekommen.
Klingt alles echt gut und schön. Aber der Flamma Preamp bildet irgendwas tiefer ab. Ich kann s nicht genau beschreiben.
Es klingt damit für mich am "realsten" nach echtem Verstärker.
Das kriege ich nicht mal mit meinen mikrofonierten Röhrenamps so hin
Für meine Spielweise und für das, was ich als Resultat haben möchte, ist das Gerät ganz offensichtlich perfekt.
Für mich ist das definitiv das Gerät des letzten Jahres.

Und ich verkaufe das Ding
Feststellung 1: Es muss also wieder eins her und das bleibt dann auch!
Feststellung 2: Beschäftigung mit Equipment hält leider vom Musik machen ab

Gruß Diet

[Batz Benzer]

Danke für die Einblicke, Diet!

[Wizard]

Manchmal geht mir der Flamma Preamp dermaßen auf den Geist - aber meistens eben nicht.
Will man bestimmte Sounds erzielen, ist er eine gute und günstige Lösung.

Kein Witz, wo ich das hier schreibe juckt es mir bereits in den Fingern, das Ding gleich zu spielen, wobei ich ihn sonst nur hier und da
aktiviere. Aber er macht Spaaaß und das isses!

[tommy]

Moin!

Dieter, ich kann Dich verstehen!

Ich hatte das Flamma ja, um geile Sounds ins Live Pult zu bekommen und muss sagen, dass mir das mit keiner bislang getroffenen Maßnahme je besser gelungen ist. Gerade der von Dir beschriebene organische Touch war außerordentlich ausgeprägt. Sehr amplike!

Da bei mir PA Anwendungen gar nicht mehr und Recording Anwendungen nur noch äusserst sporadisch anstehen, habe ich es dann wieder verkauft. "Direkt in den Gitarrenamp" war mir hingegen too much.

Aber wie gesagt, Deine Beschreibungen kann ich voll nachvollziehen!

[Diet]

Moin,

ich habe wieder einen FS06 gebraucht erstanden.
Gestern hab ich einfach mal aus Interesse das Teil im Proberaum in die Endstufe meines ZenAmps gesteckt.
D.h. in eine Seite der Stereo Endstufe, in die mit dem Celestion V30 dran. Speakersimulation dabei ausgeschaltet.
Damit könnte ich klanglich locker leben. Dass der Preamp ein Höhenmonster ist, kann ich irgendwie nicht so wirklich bestätigen
Allerdings bin ich auch nur bis zum Plexi unterwegs. Die High Gain Sachen interessieren mich gar nicht, die brauche ich nicht.
Klingt klasse.

Hier stelle ich aber für mich fest, dass mein Line6 POD HD500x mit entsprechender Anpassung dabei genau so gut klingt
und natürlich durch die Ausstattung um Welten flexibler ist.
Ich spiele in der Band momentan den HD500x in die Endstufe(n) des ZenAmps und bin sehr zufrieden damit.

Aber egal, der Flamma Preamp klingt auch in dieser Anwendung für mich klasse.

Wie ein Zerrer verwendet in eine Ampvorstufe hinein funktioniert das Teil für mich nicht so wirklich gut.

Gruß Diet

[Paulasyl]

Das deckt sich mit meinen Experimenten. In den Amp Input ist peng (wird aber so auch im manual erwähnt), in die Endstufe ist super. Ich mache es entweder mit dem HB Board Amp oder auch - und das klingt noch viel besser - in die Endstufe des 50 W Marshall Origin. Quasi ein bessere Vorstufe mit EL 34 Röhrenpower.