Epiphone Casino Coupe

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Manuel
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Re: Epiphone Casino Coupe

Beitrag von Manuel » Donnerstag 21. Juli 2016, 15:07

Aha, Kaffee oder Tee. Uns würden sie wohl nur zu Schnaps oder Bier einladen ... :lol02:
Grusz,

Manuel

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Ich mag E-Gitarren, Röhrenverstärker und Effektgeräte, Hauptsache nicht zu teuer ... ;)

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Dreamrider
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Re: Epiphone Casino Coupe

Beitrag von Dreamrider » Donnerstag 21. Juli 2016, 19:43

Magman hat geschrieben:
partscaster hat geschrieben:
Magman hat geschrieben:
Michael, die Casino hält leider nicht (mehr) gut die Stimmung. Ich muss gestehen, ich bin auch genervt deshalb! Der Sattel ist optimiert, es gibt keine Sprünge, auch nicht bei der G-Saite. Auch der Steg, samt Trapez-Saitenhalter kann es kaum mehr sein, da bin ich auch schon mehrfach rangegangen. Unsicher bin ich mir aber mittlerweile doch bei den Mechaniken! Wenn alle Stricke reißen montiere ich auch dort mal die guten bewährten Grover Mechnaniken. Optisch gewiss nicht korrekt Vintage, aber eben absolut Gig-tauglich! Die beiden anderen Epiphones verstimmen sich trotz harter Bearbeitung so gut wie gar nicht, egal ob nun open tunings, oder Normalstimmung.
Da wäre meine Leidenschaft auch ein wenig abgekühlt. Hoffentlich tun es die neuen Tuner dann. Klanglich ist die dein Exemplar ja ein gutes.
Klanglich ist die Casino echt ne Bank! Ich hab mit einem mir bekannten Gitarrenbaumeister gesprochen und der meinte ich sollte diese Gotoh Lock Mechaniken runterwerfen. Komisch, ich hab die ja schon öfters montiert und hatte nur gute Resonanz :roll: Egal, ich werd sie runter und montiere die Originalen erst mal wieder. Da hatte ich weniger Probleme als jetzt. Ansonsten kommt auch hier mal ein Knochensattel rein. Bis dahin ist die DOT meine Slide Gitarre No1 und macht dort nen super Job! Für den TV Auftritt kommende Woche muss alles passen ;)
Hallo Martin,
um nochmal zum Thema Deiner Verstimmungsprobleme zu kommen. Es tut mir wirklich Leid zu lesen, wie aus einer vom Preis/Leistungsverhältnis überragenden Gitarre, nämlich einer Casino Coupé, über deren Spitzenklang Du Dich hier, völlig zurecht, seiten- und monatelang lang ausgelassen hast, offenbar nur noch ein Slideeisen wird :cry: . (Nix gegen Slidegitarren, aber das ist hier m. E. wirklich Perlen vor die Säue). Den ersten Hinweis, womit es zu tun haben könnte, gibst Du ja selbst schon: "Michael, die Casino hält leider nicht (MEHR) gut die Stimmung".

Es gibt bei mir 3 Gitarren, die in dieser Hinsicht mehr oder weniger Probleme gemacht haben. Meine Gibson SG 61 Reissue von Anfang an, die 2015 er Gibson Flying V limited Run etwas weniger, aber nicht vollends befriedigend und die Casino, nachdem ich von den serienmäßigen Epiphone Mechaniken auf die Gibson 135n (Kluson) gewechselt habe, die ich seit dem Ausbau aus der SG herumzuliegen hatte.

Meine Probleme lösten sich wie folgt:

Gibson Flying V: Wechsel von den serienmäßigen 14:1 Grover auf die optisch gleichen 18:1 Grover. Sehr guter Erfolg, mit zusätzlichen Einbau eines Knochensattels = perfektes Halten der Stimmung, bessere Ansprache=Sound.

Gibson SG: Wechsel von den serienmäßigen Gibson (Kluson) 14:1 135n auf die optisch gleichen Grover 14:1 135n gut, aber noch nicht perfekt, mit Einbau eines Knochensattels = perfektes Halten der Stimmung, bessere Ansprache und zusammen mit einem Zurückrüsten eines zwischenzeitlich 57er classic plus auf den orginalen Classic als Brücken-Pickup, besserer Sound.

Casino Coupé, schlussendlicher Einbau der Grover 135n, guter Erfolg. und perfekt wurde es ebenfalls erst, als ich den Knochensattel installieren ließ.

Ich finde, dass im Falle der Casino Coupé die Grover 135n, trotz der nur 14:1 Ratio, ein sehr guter Kompromiss zwischen genialer klassischer Optik und Halten der Stimmung sind. Das Internet ist voll von positiven Berichten, nachdem Gibson Gitarristen wegen Stimmproblemen von den serienmäßigen Kluson 135n auf die opitsch identischen Grover 14:1 135n gewechselt sind. Wenn Du ganz dolle auf sicher gehen willst, nimm 18:1, die sind dann für diese Gitarre aber optisch nicht so schön wie die 135n und wesentlich teurer.

Von meinem Gitarrenbauer habe ich dazu noch folgende Info bekommen. Insbesondere bei allen neuen "standardmäßgigen" Gibsongitarren (und ich denke, das trifft dann auch auf die Epis zu) ist das verwendete Sattel-Material einfach zu weich. (Im Gegensatz übrigens zu Strats). Der Einbau einen Knochensattels (Aufwand um die 50 Euro) bei neuen Gibson und Epiphones ist seiner Meinung schon fast obligatorisch.

Hoffe, Dir mit den Erfahrungen ein wenig geholfen zu haben und wünsche Dir gutes Gelingen bei der Fernsehsendung :thumbsup02: .

Grüße
Sven :prost:
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Re: Epiphone Casino Coupe

Beitrag von tommy » Donnerstag 21. Juli 2016, 20:08

Moin,

mal ein paar theoretische Gedanken zum Dilemma:

Wäre es eventuell möglich, dass ein minderwertgeres Griffbrettholz zu den Verstimmungsproblemen führen könnte? Gerade jetzt, in der warmen Jahreszeit, könnte vermehrte Handschweissbildung bei z.B. schräg geschnittenem, offenporigem Holz durch partielles Aufquellen zu Verzug führen.

Ich bilde mir ein, das bei der ein oder anderen meiner Gitarren schon mal erfahren zu haben. Allerdings ist mir der Nachweis einer Kausalität noch nie gelungen. Es ist bisher nur so ein Bauchgefühl.
LG, Tommy


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Magman
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Re: Epiphone Casino Coupe

Beitrag von Magman » Donnerstag 21. Juli 2016, 22:31

Tommy, am Griffbrettholz liegt es definitiv nicht. Das ist was die Qualität angeht auch richtig gut was man an der Maserung sieht. Dann bekommen Bünde, Sattel und besonders das Griffbrett bei mir eine bessere Pflege denn je ;)

Uli, für dich war das von vornherein einfach nur die falsche Gitarre, egal mit welchen Saiten oder Mechaniken! Bist einfach nicht warm mit ihr geworden ;)

Sven, vielen Dank für deine aufbauende Worte :P Also ich werde mir zunächst mal Grover 135n montieren, da ich fest der Meinung bin dass es nur an den Mechaniken liegt. Es ist auch meist nur die G und die H Saite die sich verstimmt.

Du selbst siehst die Casino als zu schade als Slidegitarre, was ich dir auch nicht mal verübeln kann. Aber ich selbst sehe sie mittlerweile als gerade zu ideal dafür, weil: man kommt sehr bequem bis in die obersten Lagen und sie klingt vor allem absolut klasse dafür. Vor allem weil ich bei Slides relativ viel Gain für meine Gewohnheiten spiele und die Gitarre extrem viel Gain trotz P90 verträgt. Ich spiele sie ja auch viel ohne Slide trotz OpenG Stimmung ;)
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Dreamrider
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Re: Epiphone Casino Coupe

Beitrag von Dreamrider » Donnerstag 21. Juli 2016, 23:28

Magman hat geschrieben: Sven, vielen Dank für deine aufbauende Worte :P Also ich werde mir zunächst mal Grover 135n montieren, da ich fest der Meinung bin dass es nur an den Mechaniken liegt. Es ist auch meist nur die G und die H Saite die sich verstimmt.

Du selbst siehst die Casino als zu schade als Slidegitarre, was ich dir auch nicht mal verübeln kann. Aber ich selbst sehe sie mittlerweile als gerade zu ideal dafür, weil: man kommt sehr bequem bis in die obersten Lagen und sie klingt vor allem absolut klasse dafür. Vor allem weil ich bei Slides relativ viel Gain für meine Gewohnheiten spiele und die Gitarre extrem viel Gain trotz P90 verträgt. Ich spiele sie ja auch viel ohne Slide trotz OpenG Stimmung ;)
Kein Problem Martin, "alter" Slider. Tu Dir aber selbst den Gefallen und lass zu den schönen Grover 135n (Achtung! 10mm Hülsendurchmesser, aufbohren!) gleich noch nen amtlichen Knochensattel montieren. Auf die 50 Eier kommt es jetzt auch nicht mehr an ;) . Ich bin sicher, Du wirst sie wieder richtig doll lieb haben! :thumbs: :banana03:

Grüße
Sven :prost:
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Mintage
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Re: Epiphone Casino Coupe

Beitrag von Mintage » Freitag 22. Juli 2016, 12:32

Moin,

Knochensattel ist unabdingbar, auch wegen Klang und
Tonentfaltung !

Wenn Martin Pech hat, ist der Hals aufgrund seiner Saitenwahl (013er Flatwound !!! ) "weich" geworden -
dann war es das mit der Stimmstabilität... !

Ich würde mal handelsübliche 011er draufflanschen und
schauen, ob die Problematik bleibt ;-)

Grüsse
Rainer

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Re: Epiphone Casino Coupe

Beitrag von Magman » Freitag 22. Juli 2016, 12:53

Rainer ich hab derzeit nen klassischen 11-48er Satz drauf. Ich habe als ich 13er Flats gespielt habe auch tiefer gestimmt. Der Hals ist auch knüppelhart, da muss ich keine Angst haben.
Aber ich habe mir mittlerweile überlegt mit meinen drei Semis zum Tandler zu fahren und mir Knochen montieren zu lassen. Ich kann das zwar auch selbst, aber bei Jörg geht das ratzfatz und vor allem mit viel lustig Gespräch :mrgreen:
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Mintage
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Re: Epiphone Casino Coupe

Beitrag von Mintage » Freitag 22. Juli 2016, 18:18

Magman hat geschrieben:Rainer ich hab derzeit nen klassischen 11-48er Satz drauf. Ich habe als ich 13er Flats gespielt habe auch tiefer gestimmt. Der Hals ist auch knüppelhart, da muss ich keine Angst haben.
Aber ich habe mir mittlerweile überlegt mit meinen drei Semis zum Tandler zu fahren und mir Knochen montieren zu lassen. Ich kann das zwar auch selbst, aber bei Jörg geht das ratzfatz und vor allem mit viel lustig Gespräch :mrgreen:
Je nach Tagesform musst Du jedoch damit rechnen, das
er die Epis als Grillanzünder benutzt ;-)

:lol02:

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Re: Epiphone Casino Coupe

Beitrag von Magman » Freitag 22. Juli 2016, 23:32

Mintage hat geschrieben:
Magman hat geschrieben:Rainer ich hab derzeit nen klassischen 11-48er Satz drauf. Ich habe als ich 13er Flats gespielt habe auch tiefer gestimmt. Der Hals ist auch knüppelhart, da muss ich keine Angst haben.
Aber ich habe mir mittlerweile überlegt mit meinen drei Semis zum Tandler zu fahren und mir Knochen montieren zu lassen. Ich kann das zwar auch selbst, aber bei Jörg geht das ratzfatz und vor allem mit viel lustig Gespräch :mrgreen:
Je nach Tagesform musst Du jedoch damit rechnen, das
er die Epis als Grillanzünder benutzt ;-)

:lol02:
Ich denke, ich habe ihn diesbezüglich im Griff (ich kann u.a. auch Fliegen binden!) und er mag ja auch gute Gitarren die nicht seinen Namen tragen ;)
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Hideaway
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Re: Epiphone Casino Coupe

Beitrag von Hideaway » Montag 25. Juli 2016, 12:26

:lol02:[/quote]

(ich kann u.a. auch Fliegen binden!) [/quote]

ECHT???!!!
Wie geil! Bist Du auch Fliegenfischer Martin?

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