H&K Statesman 6L6

Besprechungen von getestetem Gitarren-Equipment
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Magman
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Re: H&K Statesman 6L6

Beitrag von Magman » Sonntag 28. Juni 2015, 17:06

Dejavu hat geschrieben: Magman: Link geht nicht!
Jetzt sollte es funzen ;)

...so und ab auf die Bühne 8-)
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partscaster
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Re: H&K Statesman 6L6

Beitrag von partscaster » Sonntag 28. Juni 2015, 18:00

tommy hat geschrieben:...dass die Statesman Serie so sang und klanglos einschlief, wundert mich ehrlich gesagt auch...
Neben den von dir genannten Punkten kommt noch dazu, dass es zu Anfang Probleme mit Röhren und Halleinheit gab. Sowas verzeiht der Kunde nicht, wenn es so einem (verhältnismäßig) kleinem Hersteller passiert. Und dann ist da noch die Sache mit dem Prophet im eigenen Lande... ;)

Ich kenne mittlerweile einge, die diese Amps spielen und sehr zufrieden sind. Nur sind die nicht in Foren unterwegs. :lol: Ich habe schon oft beobachtet, dass viele Forennutzer sich sehr schnell verunsichern lassen und sich auch nicht zu den "coolen Jungs" zählen, wenn sie "nur" einen H&K spielen. H&K ist nicht "Boutique" genug und eben auch kein Traditionshersteller. Die müssen eben einmal einen Glücksgriff mit einem Endorser aus der Oberliga (und hiermit meine ich Bekannt- bzw. Beliebtheit, nicht Fähigkeiten!) machen, dann könnte das ganz anders aussehen. Siehe Duesenberg... die IMHO ganz gezielt - wie viele andere auch - an den Garderobentüren gekratzt haben.

Mein H&K ist defintiv komplett sauber verarbeitet und mit anständigen Bauteilen bestückt. IMHO besser als viele Amps der Marke mit F, die ich eigentlich sehr gerne mag, bei denen aber stellenweise absolute Billigteile verbaut werden. Auch die Röhrensockel auf der (hochwertigen) Platine machen einen guten Eindruck und ich habe da bisher keine Bedenken.

Wie oben schon gesagt ist das auch ne Sache des Egos. Ich habe vor Jahren auch mal ne WIRKLICH gute Yamaha Pacifica verkauft, um ne Fender Strat zu kaufen. Unter anderem weil bei ner Fender auf der Blues Session immer viele zustimmend "ohh" und "ahh" sagen, während bei ner Yamaha keiner guckt. Das war ein dicker Fehler! :tuete01:

Grüße
Michael

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SHBRainer
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Re: H&K Statesman 6L6

Beitrag von SHBRainer » Dienstag 7. Juli 2015, 10:13

Ich besitze den Dual und das Top mit der 2x12er Box.
Der Dual steht in unserem Bluesclub und begeistert stets wieder auch unsere "verwöhnte" internationale Kundschaft". Ein wirklich klasse Amp.
Zusammen mit dem Halfstack wird er am Montag wieder auf der Bühne beim ZMF (Zelt-Musik-Festival) in Freiburg stehen, die beiden Amps haben wirklich einen großen Ton. Zie zeigen sich im DAuerbetrieb bezgl. des Röhrenverbrauches auch viel robuster als unsere Fender und Mesa Amps.

Es gibt aber auch ein paar Einschränkungen bzw. negative Seiten:
- Der Lautstärkesprung beim Boosten im zweiten Kanal ist deutlich zu hoch, ich kann nur beipflichten, wäre dieses Mehr an Schub regelbar wäre es ein großer Gewinn
- Das Top lässt sich einfach nicht genug Fundament in den unteren Mitten entlocken. Für manchen perfekt im Mix für uns in der Regel zu wenig Pfund auf der Bühne.

Am schwersten wog jedoch der Umgang von H&K bei den Problemen, die ich mit den Röhren und den Hall des neu ausgelieferten Top Teils hatte. Die Firma ist einfach abgetaucht und hat auf meine Bitte um Unterstützung in keiner Weise reagiert. Ich hatte viel Geduld aufgebracht und alle Versuch blieben ohne Antwort. Das ist ein absolutes NoGo, der Herstelle ist bei mir außen vor. Dabei hatten wir auch in unserem PA Verleih richtig viele Teile von diesem, sowohl gitarristisch wie auch PA (Elias, Actor .....). Geblieben sind nur die Elements, weil diese ziemlich ohne Alternative waren. Tom Schalipp hat das ganze für ein paar Euro in Ordnung gebracht, der Händler, bei welchem ich das Topteil gekauft hatte zeigte sich überfordert
Gruß, Rainer

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Re: H&K Statesman 6L6

Beitrag von partscaster » Dienstag 7. Juli 2015, 10:54

SHBRainer hat geschrieben:Am schwersten wog jedoch der Umgang von H&K bei den Problemen...
Ja, das ist da stellenweise alles nicht so erbaulich, was der "Service" so "leistet. Mir wollten Mitarbeiter da z.B. erzählen, dass starkes Brummen und ständige Lautstärkesprünge bei einem Röhrenamp völlig normal sind. Außerdem werden Fragen gerne herablassend beantwortet. :roll:

Ich habe den Statesman später trotzdem gekauft, weil die großen Händler ja heute sowieso noch eine eigene Garantie anbieten, die in der Regel besser und schneller abgewickelt wird, wenn es denn mal sein muss. Aber meiner hat zum Glück keine Zicken gemacht.

Was ich übrigens komisch finde ist, dass der Clean-Kanal bei meinem hörbar - nicht übermäßig! - rauscht und der Drive-Kanal nicht. Ich kenne das von anderen Amps eher andersrum. :lol:

Grüße
Michael

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Magman
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Re: H&K Statesman 6L6

Beitrag von Magman » Mittwoch 8. Juli 2015, 12:35

Was den Service betrifft, egal bei welcher Marke - der steht und fällt mit den Leuten die dahinter stehn. Bei H&K gabs dort auch Knallköbbe, die aber 'aussortiert' wurden :manney:

Hab grad noch'n Bildchen gefunden von meinem Set damals. Daneben steht mein "Magman Signature" SG Modell welche mir Bach mal gebaut hatte. Hat auch viel Spaß gemacht.

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Karsten
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Re: H&K Statesman 6L6

Beitrag von Karsten » Mittwoch 8. Juli 2015, 14:11

Das sieht tatsächlich Lecker aus... :sabber:

Magman, Du schrobst weiter oben, das du für deínen Puretone ein Powersoak benutzt, was hast'n da im Einsatzt?

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Re: H&K Statesman 6L6

Beitrag von Magman » Mittwoch 8. Juli 2015, 20:52

Dejavu hat geschrieben:Das sieht tatsächlich Lecker aus... :sabber:

Magman, Du schrobst weiter oben, das du für deínen Puretone ein Powersoak benutzt, was hast'n da im Einsatzt?
In den Puretone wurde ein Post Phase Inverter Master Volume (PPIMV) eingebaut. Beim Head hat mir das der Swen, aka Bierschinken gemacht. Feine Sache wenn man ihn nicht zu weit drosselt. Was ähnliches baut mir nun der Jürgen Rath in den Puretone Combo ein.
Bei meinem letzten Gig hatte ich den Jettenuator von Jet City am Combo dranhängen welchen ich mir von einem Kumpel ausgeliehen hatte. Gefiel mir auch. Aber hat man den einfach nur dazwischenhängen wird das Signal bereits um -3db abgesenkt, das Teil hat also keine echte Bypass-Funktion. Dann hatte ich kürzlich den Powersoak von Tubetown mit Hilfe von J.R. für nen Kumpel zusammengebaut. Der gefiel mir vom gedrosselten Sound her bislang am besten. Generell ist es so, das nicht immer alles für jeden Amp ideal ist, da muss man probieren.
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Re: H&K Statesman 6L6

Beitrag von partscaster » Mittwoch 8. Juli 2015, 21:07

Magman hat geschrieben:
Dejavu hat geschrieben:Das sieht tatsächlich Lecker aus... :sabber:

Magman, Du schrobst weiter oben, das du für deínen Puretone ein Powersoak benutzt, was hast'n da im Einsatzt?
In den Puretone wurde ein Post Phase Inverter Master Volume (PPIMV) eingebaut. Beim Head hat mir das der Swen, aka Bierschinken gemacht. Feine Sache wenn man ihn nicht zu weit drosselt. Was ähnliches baut mir nun der Jürgen Rath in den Puretone Combo ein.
Bei meinem letzten Gig hatte ich den Jettenuator von Jet City am Combo dranhängen welchen ich mir von einem Kumpel ausgeliehen hatte. Gefiel mir auch. Aber hat man den einfach nur dazwischenhängen wird das Signal bereits um -3db abgesenkt, das Teil hat also keine echte Bypass-Funktion. Dann hatte ich kürzlich den Powersoak von Tubetown mit Hilfe von J.R. für nen Kumpel zusammengebaut. Der gefiel mir vom gedrosselten Sound her bislang am besten. Generell ist es so, das nicht immer alles für jeden Amp ideal ist, da muss man probieren.

Hatte der Puretone nicht sowieso schon einen Power Attenuator? Oder verwechsle ich den Amp? :kopf_kratz01:

Grüße
Michael

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Magman
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Re: H&K Statesman 6L6

Beitrag von Magman » Mittwoch 8. Juli 2015, 23:07

partscaster hat geschrieben:
Hatte der Puretone nicht sowieso schon einen Power Attenuator? Oder verwechsle ich den Amp? :kopf_kratz01:

Grüße
Michael
Nein nein Michael du hast schon recht, der Puretone hat von Hause aus einen Power Attenuator. Zweistufig, aber wirklich kaum bemerkbar. Wenn man den Amp clean betreiben möchte reicht das aus. Aber dann kommt man nie in den Genuss der Endstufensättigung was diesen Amp ja so interessant macht. Der Puretone hat einen deutlichen Sweetspot wo er anfängt Spaß zu machen. Dann ist es allerdings schon viel zu laut für den Club. Mit dem PPIMV macht das dann wieder Spaß. Ich bring ihn mit zur Session dann könnt ihr ihn mal fühlen ;)
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Re: H&K Statesman 6L6

Beitrag von partscaster » Donnerstag 9. Juli 2015, 00:12

Magman hat geschrieben:
partscaster hat geschrieben:
Hatte der Puretone nicht sowieso schon einen Power Attenuator? Oder verwechsle ich den Amp? :kopf_kratz01:

Grüße
Michael
Nein nein Michael du hast schon recht, der Puretone hat von Hause aus einen Power Attenuator. Zweistufig, aber wirklich kaum bemerkbar. Wenn man den Amp clean betreiben möchte reicht das aus. Aber dann kommt man nie in den Genuss der Endstufensättigung was diesen Amp ja so interessant macht. Der Puretone hat einen deutlichen Sweetspot wo er anfängt Spaß zu machen.
Ahhh okay! :idea:

Ich frage mich, warum die Kiste so mörderlaut ist!? Bei 25 Watt. Wird wahrscheinlich am massigen Headroom und der Direktheit liegen, die das Design mitbringt. Der Amp komprimiert ja nicht wirklich.

Grüße
Michael

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