Gibson Factory Tour

Vorangekündigte und noch unbekannte Objekte der Begierde, Vorsicht: Kann Spuren von G.A.S. enthalten!
SilviaGold

Re: Gibson Factory Tour

Beitrag von SilviaGold » Samstag 12. März 2016, 14:26

Thanx Roger - hab ich gerne angeschaut! :thumbsup03:

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tommy
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Re: Gibson Factory Tour

Beitrag von tommy » Samstag 12. März 2016, 15:21

...starker Gitarrenbau, da gibt es nix. Teilweise richtige Handwerkskünstler am Start!


Jetzt würde ich gerne mal den Bau einer "normalen" Gibson im Vergleich sehen. Weiß jemand einen aktuellen Link?
LG, Tommy


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Mintage
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Re: Gibson Factory Tour

Beitrag von Mintage » Samstag 12. März 2016, 15:55

Moin,

auch wenn man die Zusatzarbeiten des "Alterns" wegläßt, wird klar, das ein LesPaul-Bau aufwändig ist.
Eine stratartige Gitarre kann wirklich ein jeder zusammendengeln - eine LesPaul mit geleimtem Hals, gewölbter Decke und Binding
an Griffbrett u. Korpus eben nicht...!

Deshalb wird eine LesPaul immer vergleichsweise mehr Geld kosten als eine schraubhalsige Gitarre. Was jedoch nicht
heißt, das deren Preispolitik der letzten 10 Jahre auch nur ansatzweise erklärbar wäre 8-)

Grüsse
Rainer
Zuletzt geändert von Mintage am Samstag 12. März 2016, 16:01, insgesamt 1-mal geändert.

Mintage
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Re: Gibson Factory Tour

Beitrag von Mintage » Samstag 12. März 2016, 16:01

tommy hat geschrieben:...starker Gitarrenbau, da gibt es nix. Teilweise richtige Handwerkskünstler am Start!


Jetzt würde ich gerne mal den Bau einer "normalen" Gibson im Vergleich sehen. Weiß jemand einen aktuellen Link?
Der Bau einer "normalen" LesPaul unterscheidet sich bei den Arbeitsvorgängen nicht gravierend: Halseinpassung ist ebenso
friemelig, Bindings werden auch mit Bändern "verschnürt" und die gewölbte Decke wird auch mit CNC-Router gefräst...!

Die Unterschiede bei den "Serien-Customshop-LesPauls" liegen in den ausgesuchten Hölzern, anderem Porenfüller, anderem Leim (Knochenleim) und dünnerer Lackierung (auch wird ein anderer Halsstab benutzt).

Grüsse
Rainer

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tommy
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Re: Gibson Factory Tour

Beitrag von tommy » Samstag 12. März 2016, 16:09

...aaah :danke:
LG, Tommy


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telly45
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Re: Gibson Factory Tour

Beitrag von telly45 » Samstag 12. März 2016, 17:52

:danke: Roger
Gruß Rainer

THB
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Re: Gibson Factory Tour

Beitrag von THB » Samstag 12. März 2016, 18:51

Mintage hat geschrieben:Moin,

auch wenn man die Zusatzarbeiten des "Alterns" wegläßt, wird klar, das ein LesPaul-Bau aufwändig ist.
Eine stratartige Gitarre kann wirklich ein jeder zusammendengeln - eine LesPaul mit geleimtem Hals, gewölbter Decke und Binding
an Griffbrett u. Korpus eben nicht...!

Deshalb wird eine LesPaul immer vergleichsweise mehr Geld kosten als eine schraubhalsige Gitarre. Was jedoch nicht
heißt, das deren Preispolitik der letzten 10 Jahre auch nur ansatzweise erklärbar wäre 8-)

Grüsse
Rainer
Hmmm, ich habe für meine recht gut verarbeitete Harley Benton ES-35 (also die Kopie einer ES-335), die -so denke ich- aufwendiger herzustellen ist als eine Paula) 139.- Euronen gezahlt.... ich erwähne es weil: geleimter Hals, gewölbte Decke, Binding als Hals und Korpus....., das vergleichbare Modell von Gibson kostet tatsächlich Faktor zwanzig....
"Let me explain something about guitar playing.
Everyone's got their own character.
Everyone's approach to what can come out of six strings is different from another person, but it's all valid. "
Jimmy Page

Kershaw

Re: Gibson Factory Tour

Beitrag von Kershaw » Samstag 12. März 2016, 19:15

THB hat geschrieben: Hmmm, ich habe für meine recht gut verarbeitete Harley Benton ES-35 (also die Kopie einer ES-335), die -so denke ich- aufwendiger herzustellen ist als eine Paula) 139.- Euronen gezahlt.... ich erwähne es weil: geleimter Hals, gewölbte Decke, Binding als Hals und Korpus....., das vergleichbare Modell von Gibson kostet tatsächlich Faktor zwanzig....
Das ist - glaube ich - kein fairer Vergleich.
Abgesehen von unterschiedlichen Produktionskosten sind sicher auch die verwendeten Materialien nicht von gleicher Qualität. Ob das den großen Preisunterschied rechtfertigt, muss jeder selber wissen. Ich habe nach langem Probieren in einer 2013er ES 335 meine ES gefunden. Die spiele ich aktuell zwar nur at home weil meine Brettgitarren in der Combo gefragter sind. Aber die hat den Ton ab Werk, den viele andere Probanden nicht hatten. Und ich habe jeden Cent gerne berappt.

Und die Verarbeitung ist definitiv besser als bei Epiphone & Co. JA, ICH HATTE AUCH EINE COUPE :D

Es ist ja in Foren gern genommen, die Firmen mit den großen Namen zu bashen und Gibson gibt auch jeden Anlass dazu, aber man sollte die Kirche im Dorf lassen.

partscaster
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Re: Gibson Factory Tour

Beitrag von partscaster » Samstag 12. März 2016, 19:29

Kershaw hat geschrieben:
Es ist ja in Foren gern genommen, die Firmen mit den großen Namen zu bashen und Gibson gibt auch jeden Anlass dazu, aber man sollte die Kirche im Dorf lassen.
Ich bin ja bekennender Custom-Shop-Fan, habe aber einen Kollegen, der eine ältere Harley Benton ES hat (179 Euro, keine Mods), die sogar sein Mitgitarrist seit Jahren kaufen möchte, und der spielt normalerweise außschließlich RICHTIG teures (Vintage-)Zeug und ist ein ziemlicher Gear-Snob. ;)

5000 Euro und mehr für Gitarren aufzurufen, die zum größten Teil maschinell gefertigt werden, ist schon "ambitioniert". Spezialleim und Co. hin und her.

THB
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Re: Gibson Factory Tour

Beitrag von THB » Samstag 12. März 2016, 19:44

Kershaw hat geschrieben:
THB hat geschrieben: Hmmm, ich habe für meine recht gut verarbeitete Harley Benton ES-35 (also die Kopie einer ES-335), die -so denke ich- aufwendiger herzustellen ist als eine Paula) 139.- Euronen gezahlt.... ich erwähne es weil: geleimter Hals, gewölbte Decke, Binding als Hals und Korpus....., das vergleichbare Modell von Gibson kostet tatsächlich Faktor zwanzig....
Das ist - glaube ich - kein fairer Vergleich.
Abgesehen von unterschiedlichen Produktionskosten sind sicher auch die verwendeten Materialien nicht von gleicher Qualität. Ob das den großen Preisunterschied rechtfertigt, muss jeder selber wissen. Ich habe nach langem Probieren in einer 2013er ES 335 meine ES gefunden. Die spiele ich aktuell zwar nur at home weil meine Brettgitarren in der Combo gefragter sind. Aber die hat den Ton ab Werk, den viele andere Probanden nicht hatten. Und ich habe jeden Cent gerne berappt.

Und die Verarbeitung ist definitiv besser als bei Epiphone & Co. JA, ICH HATTE AUCH EINE COUPE :D

Es ist ja in Foren gern genommen, die Firmen mit den großen Namen zu bashen und Gibson gibt auch jeden Anlass dazu, aber man sollte die Kirche im Dorf lassen.
Nein - es ist kein fairer Vergleich. Ich würde mir wünschen, dass er Gibson gelingt, auch im niedrigeren Preissegment vernünftige Qualität zu produzieren. Ich habe in meinem Leben zwei Gibsons gehabt (eine 62er SG Junior und eine 74er Les Paul Custom) und habe wenig Gutes von der Firma in den letzten Jahren in der Hand gehabt. Wobei ich neulich eine sehr gute -und eigentlich erschwingliche- Peter Frampton Les Paul unter den Fingern hatte. Von dieser Qualität würde ich mir mehr wünschen.... Warum bekommen die das nicht hin.... ich habe etliche SG's mit P-90 ausprobiert und die fand ich nicht so viel besser, als die der billigeren Mitbewerber (Preisfaktor ca. vier), die es aber leider nicht mit P-90 gibt.
Aber das ist ja der allgemeine Tenor, der die letzten vierzig Jahre immer wieder mit dieser Firma verbunden ist (frühe Nashville-Fertigung, Norlin....).... und es gibt immer wieder Phasen der Hoffnung - aber eigentlich finde ich das ein Trauerspiel...

Meine Paula kommt aus Kalamazoo, Michigan, hat eine für meinen ästhetischen Geschmack zu lange Kopfplatte und hat für mich die Suche nach diesem Gitarrentyp beendet.... und sie war teuer - aber auch ich bereue den Kauf vor 28 Jahren keinen Augenblick...
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