Alles VOX macht der May...

[Magman]

Fürchterlich ganz fürchterlich

[Ingolf]

Na ja, die Gene hört man schon. Diese verschnupfte Mittenbetontheit und auch das metallische Aufklaren beim Zurückdrehen des Volumenpotis.
Aber leider lässt YT mehr Differenziertheit nicht zu.
Eines jedoch ist gewiss: aus so kleinen Böxchen wird nie ein wirklich erwachsener Sound zu holen sein.

[monkeyinme]

Moin,
Aktuell muss ich den May Sound nachmachen. Die Schlüssel sind: Ein Treble Booster (fein vom finetone)halb auf, den Neckpickup, und die Klangregelung ganz zu. Der Amp muss schon leicht zerren.
Die anderen Komponenten sind jetzt nicht so May like, klingt aber trotzdem sehr ähnlich. Singendes Solo und transparente Akkorde.

Ciao
Monkey

[Diet]

Fürchterlich ganz fürchterlich

Aber eben sehr nach May und Queen.
Ich höre das jedenfalls so für mich und würde daher sagen: Ziel ganz gut erreicht.

Ich wollte nie wie Brian May klingen, aber das steht auf einem anderen Blatt
Ohne Treble Booster klingt der Amp für mich etwa so wie damals der kleine Epiphone Valve Junior.
Völlig unbrauchbar.

[Mintage]

Das für mich Schwierige ist, das diese Sounds nur bei Queen - Songs passen... für alles
Andere ist das ton- und eierlos
Die Brian May - Gitarre ist konstruktionsbedingt ein Stück Totholz, dem man nur Dank
eines voll aufgerissenen AC30 und vorgeschalteten Trebleboosters Höhen und Klang
entlocken kann...! Diese Kombination führte dazu, das Brian May und Queen unverwechselbar
wurden !
Ich kenne jedoch im Umfeld keinen Gitarristen, der diesen Sound auch für sich nutzen
wollte...!
( ich bekam vor 20 Jahren diesen kleinen, weißen Vox Minicombo, in dem sich die Schaltung
des Deceay-Amps befinden sollte: klanglich unbrauchbar ! Als ich vor 3 Jahren den AC15HW
kaufte, erinnerte ich mich daran: der Sound blieb so lange unbrauchbar, bis ich ihn wieder
aus dem Signalweg nahm - dann klang der Vox wieder göttlich )

Wie gesagt: Brian May (!) hat damit seinen Sound gefunden und Geschichte geschrieben

[Ingolf]

Die Brian May - Gitarre ist konstruktionsbedingt ein Stück Totholz, dem man nur Dank
eines voll aufgerissenen AC30 und vorgeschalteten Trebleboosters Höhen und Klang
entlocken kann...!

Warum das?
Ich kann das (aus eigener Erfahrung, denn ich hatte mal eine) überhaupt nicht bestätigen.
Es ist ein gekammerter Body, der vergleichbar mit allen anderen Solidbodies u./o. Thinline- Konstruktionen resoniert.
Die Burns- Pickups sind klasse.
Eigentlich kann man alles damit spielen.

Meine mußte schlußendlich deswegen wieder gehen, weil ich mit dieser extrem kurzen Mensur nichst zurechtgekommen bin, fühlte sich haptisch alles sehr komisch an.
Und was Ergonomie angeht, habe ich zu diesem Zeitpunkt erst verstanden, was Leo Fender mit der Strat für einen Geniestreich hingelegt hat.

[THB]

Mal vorsichtig Widerspruch anmelde:
Ich finde sowohl:
die B-Seite des Starfleet-Projekts spannend: "Bluesbreaker" - EvH Brown Sound vs. Red Special/ AC30

als auch
"Blue on Black" - Five Finger Death Punch feat. Brantley Gilbert, Kenny Wayne Shepherd & Brian May interessant:
KWS's Strat Sound empfinde ich als "ziemlich stratig" (nahe einer/ der Referenzmarke) und das Brian May Solo klingt für mich gar nicht nach Queen.... (ich glaube nicht, dass ein Treblebooster benutzt wurde, zusammen mit dem Wah-Wah wird es dann wirklich sehr dünn)

Die Red Special als "Totholz" zu bezeichnen halte ich für sehr wenig angezeigt. Sie unterscheidet sich konstruktiv grundsätzlich wenig von einer Danelectro (U56/ DC 59 ) und ist - gemessen an dem Zeitalter und -raum des Bau's - in einigen Punkten wirklich fortschrittlich.... (weitestgehend verstimmungsfreies Tremolo, Nullbund, gerader Saitenzug, Soundvariabilität).

Wer einmal die frühe Rory Gallagher Solo Zeit und die Taste Aufnahmen anhört (Strat, Rangemaster, AC 30) vermag Parallelen zu erkennen.

Ich habe seit vier Monaten eine BMG Special (keine rote!, ich bin kein Queen-Fanboy) am Start und erwarte immer noch das Ende des honey-moons. (relativ) Low Impedance single coils sind so gar nicht mein Geschmack, sie haben aber trotzdem Flair und hinterlassen bei mir eine ungeklärte Ambivlenz, die mich noch von einer Review abhält. Mein Signal geht von der Gitarre via Cry Baby in einen Flynn Booster und dann in einen AC 15cc1 mit 10" Weber Alnico Grey (oder ein moderneres Verstärker-Derivat). Mit dem Rangemaster (ich besitze einen seit 1976) klingt es sehr dünn und nach Queen - nicht mein Fall, außerdem liebe ich das Wah zur Tonformung - das verbietet sich beim Rangemaster, der nix neben sich duldet....

just my thoughts.....

[THB]

Zu Ingolfs Ergonomie-Anmerkung:
+1 unbedingt. Eine Strat ist in Bezug auf Ergonomie und Design episch: ein echtes Meisterwerk....

Meinen kurzen Fingern kommen die 24" entgegen (weswegen ich häufiger in Mustang-Gefilden unterweegs war), komischerweise auch die Breite des Griffbretts. Als Danelectro-Freund bin ich die Reglerpositionen ja schon recht gewohnt....

[Ingolf]

Den BM Amplug habe ich mittlerweile.
Ein tolles Ding, da ein Drumcomputer mit eingebaut ist (mit unterschiedlichen Rhythmen sowie authentischem We Will Rock You Drumtrack, wenn man will...)
Was mir auch gefällt gegenüber den normalen Amplugs ist, daß die Drums wie auch die eingebauten Effekte (2 unterschiedliche Echos, Chorus, Phaser) in der Lautstärke regelbar sind.
Und der Grundsound (Vox AC 30 mit wahlweise mit Treble-Boost) ist wirklich prima.
Mein Haupteinsatzgebiet für das Ding ist hauptsächlich pre-Gig in den glamourösen Backstage-Garderoben dieser Republik.

[tommy]

Mein Haupteinsatzgebiet für das Ding ist hauptsächlich pre-Gig in den glamourösen Backstage-Garderoben dieser Republik.

Mit Schnittchen?