Billiggurken Pimperei

Selbst ist der Gitarrist: Reparieren, Pimpen, Customizen, Eigenbauten
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Batz Benzer
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Re: Billiggurken Pimperei

Beitrag von Batz Benzer » Sonntag 5. Juli 2015, 22:29

Fantomas hat geschrieben:Fantomas hat geschrieben:
und unter dem Plastik ist billigstes Material, noch nicht mal Holz


Dann würde Fender lügen; auch hier würde mich ein Beleg interessieren.

Gruß,Batz
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Ist ja süß! Ich bin nicht zum Belegen da, Batz!


Du glaubst doch nicht im Ernst , daß solches Insiderwissen mal mit Quellenlinks aus dem internet belegbar sind :D

Ich kenne persönlich Leute aus dem Einkauf von Store. Und: Ich habe auf Kundenwunsch schon Squiers entlackt. Nach dem entfernen des Lackes kam MDF zum Vorschein. Weiß nicht ob du MDF für HOLZ hälst, ich jedenfalls nicht... Das war schon 1997!

Und klar lügt Fender! Ist das für dich so abwegig? Teile ihrer "Made in USA" Gitarren werden in Fernost hergestellt. Sogar die Kartons , wo "Made in USA" draufsteht...

Woher ich DASS wohl weiß? Wo es noch kaum Internet gab, 1996, gab es noch ECHTE factory Tours, nicht nur bei you tube...
Du bist aber auch nicht hier, um Quatsch zu erzählen; genau das tust Du hier aber; die Geschichte mit den EKs z.B. ist absoluter Humbug.

Du hast also eine Squier von 1997 entlackt und daraufhin Rückschlüse auf die CV-Instrumente von heute gezogen? - Hmmm, tja... ohne Worte...

So langsam nimmt das eine Dimension an, die ich nicht mehr tolerieren mag; nicht belegbare Vorwürfe behältst Du von nun an bitte für Dich, zumal wir im Falle eines Zweifels dafür haften.
partscaster hat geschrieben:Dass Firmen falschen Angaben machen ist allerdings tatsächlich keine Seltenheit. Und Händler machen noch öfter falschen Angaben über Hölzer in ihren Shops.
Bei einer meiner Ex-Strats wurde von Hersteller und vom Händler Erle als Korpusholz angeben, es war definitiv Pappel. Und das betrifft ganze Serien.
Das kann ich wiederum mehrfach bestätigen. Der zeitgenössische Fender-Konzern darf sich dergleichen allerdings nicht leisten; entsprechende Fälle sind mir zumindest nicht bekannt.

Lieben Gruß,

Batz.
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Magman
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Re: Billiggurken Pimperei

Beitrag von Magman » Sonntag 5. Juli 2015, 22:33

lemmy hat geschrieben:Ich sag ja, man muss eben ein bisschen suchen bis man ein gutes Instrument in der Preisklasse findet.
Eine Gitarre zu bewerten - vorallem dann wenn man dies nicht über den eigenen Verstärker und in gewohnter Umgebung muss - ist eine Sache von Erfahrung.
Diese muss man sich erarbeiten.
Genau das ist der springende Punkt und das was der Ede hier einfach nicht verstehen will. Ich mache das auch schon seit über 30 Jahren! Es gibt sie, die guten Gitarren in dieser Preisklasse! Und wenn man so eine gefunden hat und sie ein wenig aufpimpt kann man viel Spaß damit haben.

Und jetzt mal Tacheles: ich suche eine Strat für unter 100 Euro raus und versuche sie so günstig wie nur möglich zu pimpen. Dann können wir gerne mal vergleichen bei einem Treff ;)
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partscaster
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Re: Billiggurken Pimperei

Beitrag von partscaster » Sonntag 5. Juli 2015, 23:09

Batz Benzer hat geschrieben:
partscaster hat geschrieben:Dass Firmen falschen Angaben machen ist allerdings tatsächlich keine Seltenheit. Und Händler machen noch öfter falschen Angaben über Hölzer in ihren Shops.
Bei einer meiner Ex-Strats wurde von Hersteller und vom Händler Erle als Korpusholz angeben, es war definitiv Pappel. Und das betrifft ganze Serien.
Das kann ich wiederum mehrfach bestätigen. Der zeitgenössische Fender-Konzern darf sich dergleichen allerdings nicht leisten; entsprechende Fälle sind mir zumindest nicht bekannt.

Lieben Gruß,

Batz.

Die Hersteller halten sich mittlerweile in den unteren Preisklassen ja auch eher bedeckt. Am Ende ist es aber auch nur wichtig, dass die Gitarre klingt und funktioniert. Zumal es hier in Deutschland überhaupt kein Problem ist Waren zurückzugeben, wenn falschen Angaben gemacht wurden oder Mängel auftreten. Daher sollte man da ganz entspannt bleiben.

Dass bei höherpreisigen Instrumenten falschen Angaben gemacht werden, halte ich für ein Märchen. Ebenfalls, dass da billige Teile zugekauft werden. Un sollte es so sein, das Hersteller von renomierten Zulieferern wie z.B. Warmoth zukaufen... so what! Solange Die Qualität stimmt und das Instrument passt! In der Industrie ist völlig normal, dass es Zulieferer gibt. Bekannte und teure Autohersteller in der BRD lassen z.B. Motorenteile in Behindertenwerkstätten fertigen. Ich glaube nicht, dass das der Qualität schadet.
Und selbst wenn Teile aus Asien kommen sollten, auch da zählt das Endprodukt!

Wer ne komplett per Hand gebaute Gitarre aus bestem Material will, bekommt diese heute leichter als je zuvor. Muss eben auch bereit sein, das dementsprechend zu bezahlen.



Grüße
Michael

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Re: Billiggurken Pimperei

Beitrag von MonacoFranke » Sonntag 5. Juli 2015, 23:15

Batz Benzer hat geschrieben:So langsam nimmt das eine Dimension an, die ich nicht mehr tolerieren mag; nicht belegbare Vorwürfe behältst Du von nun an bitte für Dich, zumal wir im Falle eines Zweifels dafür haften..
Mit Rücksicht auf das Forum fände ich es auch klüger, hier nur belegbare Tatsachen wiederzugeben.

Nach meinen bisherigen Erfahrungen habe ich tatsächlich Zweifel, dass eine billige Gitarre einer Custom Strat das Wasser reichen kann. Wenn jemand dagegen einige Tage Arbeit in die Gitarre investiert, dann ist das ja fast schon customized.
Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.

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Magman
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Re: Billiggurken Pimperei

Beitrag von Magman » Montag 6. Juli 2015, 07:41

MonacoFranke hat geschrieben:
Batz Benzer hat geschrieben:So langsam nimmt das eine Dimension an, die ich nicht mehr tolerieren mag; nicht belegbare Vorwürfe behältst Du von nun an bitte für Dich, zumal wir im Falle eines Zweifels dafür haften..
Mit Rücksicht auf das Forum fände ich es auch klüger, hier nur belegbare Tatsachen wiederzugeben.

Nach meinen bisherigen Erfahrungen habe ich tatsächlich Zweifel, dass eine billige Gitarre einer Custom Strat das Wasser reichen kann. Wenn jemand dagegen einige Tage Arbeit in die Gitarre investiert, dann ist das ja fast schon customized.
Ich war vor ein paar Jahren mal wieder unterwegs als Sales Angel und habe jemanden aus einem anderen Forum eine sehr gute CV Tele für kleines Geld vermittelt. Diese habe ich ungepimpt in einem meiner Lieblingsläden mit einer 10x teureren CS Telle verglichen. Beide Instrumente waren klasse. In die Squier etwas bessere/spezielle Pickups und Elektrik und man hat ein Instrument das über lange Jahre Spaß machen kann. Die neuen Squiers generell als Schrott zu bezeichnen ist schlichtweg Dummfug und Unwissen!

BTW: Ede: wenn du hier weiter Unfrieden stiftest wirst du bald nur noch Leserechte haben, das Maß ist voll!

[youtube]http://youtu.be/lLG9Wmo22TE[/youtube]
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Duke

Re: Billiggurken Pimperei

Beitrag von Duke » Montag 6. Juli 2015, 09:50

Finde die "Pimperei" ja mindestens vom Erkenntnisgewinn her sehr interessant.

Schon irre, was man aus einem preislich überschaubaren Hobel so machen kann. Hatte mal eine gepimpte Tele, die aus diversen Resten (Fenix, Squier, ...) + Highend-HW (Fender CS, Suhr ...) zusammengestellt wurde und die wahnsinnig gut gereliced war.
Konnte man wirklich kaum von einer originalen 52-ger Tele unterscheiden - wurde mit unglaublich viel Liebe und Detailversessenheit umgesetzt.

Der Aufwand, den der Pimp(er) dafür betrieben hat war schon irre, wahrscheinlich hätte er in der Zeit auch locker einen Hals und Boddie schnitzen können, so dass man real bewertet wahrscheinlich bei einer maßgeschneiderten Gitarre vom Gitarrenbauer gelandet wäre.
Für mich war der Hals leider nicht passend, jetzt hat sie der urprüngliche (und jetzt überglückliche) Erstbesitzer zurück.

Derartige Ergebnisse aus Pimpereien sind IMO sehr selten, da aufwendig.

Habe schon etliche weitere Billigheimer mit Upgrades in den Händen halten dürfen. Sobald die Hardware vernünftig ist und gute PUs verbaut wurden klangen, die alle mindestens o. k.

Allerdings war das Spielgefühl und die Haptik bei denen eher durchschnittlich, so dass die Besitzer sie maximal als Zweitgitarre genutzt haben, oder eben um Erfahrungen zu sammeln (besagter Erkenntnisgewinn). :kopf_kratz01:

Mintage
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Re: Billiggurken Pimperei

Beitrag von Mintage » Montag 6. Juli 2015, 10:23

Moin,

hier herrscht teilweise ein sehr romantisches Gefühl bzgl. der Seriosität der Hersteller - und die gibt es nur noch selten !

Natürlich lügen die Hersteller wenn es um Spezifikationen ihrer Instrumente geht, vom Material ganz zu schweigen. Ich besitze u.a. den Fender-Einkaufskatalog von 1994 (erwähnte ich, das ich über 10 Jahre im Instrumentenfachhandel bei einem "Zupfinstrumentenmacher-Meister" tätig war ...!) und dort schreibt Fender, das die American Standard Strat "traditionell" Erle als Korpus hat - nur benutzten sie von Ende `92 bis Mitte `95 Pappel als Korpusholz - und auf Decke u. Boden wurde ein feines Erle- FURNIER geleimt (damit es nach Erle aussieht). Als endgültige Kaschierung gab es in diesem Zeitraum auch nicht die klassische 3-Ton-Sunburst Lackierung sondern das sog. "Brown Sunburst": nur so konnte auf der Rückseite vermieden werden, das sofort erkennbar war, das hier getrickst wurde (ca. ein Drittel der oberen Rückseite ist deckend schwarz lackiert...!).
Gitarrenbauer kamen sehr schnell dahinter, sobald sie das Tremolo-Abdeckfach lösten und man dann die - perfekt gemachte - "Kante" des Furniers sehen konnte...!
Fender selbst schrieb in ihrem 50th-Anniversary-Buch von 2004, das sie in diesem Zeitraum große Probleme damit hatten, Erle in der gewünschten Qualität zu bekommen - das schrieben sie 9 (!) Jahre später... :twisted:

Klanglich haben diese Strats einen eigenen Sound, machen verzerrt mehr Spaß - haben aber dafür nicht das typische Strat-Klingeln
(ein Grund dafür, das Martins Japan-Paisley-Strat von 1985 trotzdem klingt - und nur in diesem Jahr wurden diese Strats in Japan gebaut, da Fender verkauft wurde u. nur noch die Vintage Reissues in USA produzieren konnte - da sie auch einen Pappel-Korpus hat - wäre es Linde (Basswood) wäre der Strat-Sound nicht zu erreichen... die passen eher als Datenträger für Vollgas-bestückte Ibanez/Jackson/Charvel/ESP High-Gain-Gitarren ;) ).

Das zum Thema, das Konzerne nicht lügen würden, wenn es um ihre Produkte geht (Porsche darf ja auch ungestraft angeben, das ein Auto mit 5 Liter Hubraum, 450 PS u. 8 Zylinder nur 5,8 Liter verbraucht :twisted: ).

Selbst Gibson schraubt auf seine sauteuren, nein schweineteuren Customshop Paulas nicht das erforderliche Eastern-Maple-Top drauf - sie kriegen es einfach nicht in der Menge bzw. es paßt kalkulatorisch nicht... und sie nennen diese Gitarren trotzdem "True-Reissues" ...!

Wer aus diesem Forum unter seinem eigenen Namen eine Gitarrenserie herausbringen will, kann dieses sofort in China beantragen - die Herstellungskosten einer kompletten E-Gitarre liegen bei ca. 15,- Euro pro Stück. Die Sache hat jedoch einen Haken - man muß einen ganzen Container abnehmen und diesen vorher bezahlen (sprich: bevor er in Shanghai aufs Schiff verladen wird ) :oops:

Wer z. B. glaubt wirklich noch, das die kleinen lustigen "Blaulicht-Amps" aus dem Saarland kommen - der Preis zeigt genau, woher sie kommen... (wahrscheinlich bekommen sie hier noch eine "Endkontrolle" :D )

Und zur allgemeinen Erinnerung: wir diskutieren hier im Internet, das ganze auf einem fairen Niveau. Deshalb finde ich o.a. Androhungen bzgl. eines Mitglieds absolut unangebracht. Andersrum gesagt frage ich mich, wie sich manche Teilnehmer hier im realen Leben verhalten: wird sich dann auch schmollend in die Ecke verzogen, weil das eigene Spielzeug nicht gelobt wurde :kopf_kratz01:

Und noch zu Batz: wenn Du auch in der Musikbranche tätig warst, dann verstehe ich sehr viele Deiner Kommentare/Bemerkungen/Einwände erst recht nicht :shock:

Sollte dieser Beitrag jedoch ebenso aufgefaßt werden, wie ich das mittlerweile bei manchen hier vermute - dann dürft ihr mich gerne von der Liste streichen: dann bleibt es wohl das Kuschelforum einer Handvoll Teilnehmer, die sich einfach nur immer selbst aufs Neue bestätigen wollen...!

Und an die Forumsleiter: erst der letzte Satz war eine Polemik !

Grüße
Rainer

PS Noch ein Nachtrag zum "Pimpen": das finde ich absolut korrekt, gehört dazu, hilft u.ist lehrreich !!

Aaaaaber: es kommt fast immer zum Schluß der Satz, das dieses gepimpte Teil mit dem Original absolut mithält, meistens ist das Teil sogar doppelt u. dreifach so gut (worin, in der Spielbarkeit, dem Klang, der Optik ??) - und das macht es für mich so ermüdend, da man sich dann wieder im Tuning-Bereich der Autos wiederfindent ("mein getunter Golf ledert alle Porsche ab" :oops:

partscaster
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Re: Billiggurken Pimperei

Beitrag von partscaster » Montag 6. Juli 2015, 10:35

Mintage hat geschrieben:
Wer z. B. glaubt wirklich noch, das die kleinen lustigen "Blaulicht-Amps" aus dem Saarland kommen - der Preis zeigt genau, woher sie kommen... (wahrscheinlich bekommen sie hier noch eine "Endkontrolle" :D )
Da steht aber auch "Made in China" drauf! Also alles vollkommen in Ordnung. ;)



Dass traditionell Erle verbaut wird, ist doch eine schöne Angabe... man muss sich ja nicht stocksteif an Traditionen halten! :lol:

Es gibt überall diese kleinen Fallen. Wenn Hersteller z.B. mit Wilkinson-Hardware werben, ist Vorsicht geboten. Es gibt da auch absolute Billig-Wilkinson-Hardware - vermutlich aus Weißblechabfällen zusammengenagelt.

Grüße
Michael

Mintage
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Re: Billiggurken Pimperei

Beitrag von Mintage » Montag 6. Juli 2015, 10:53

Noch ein Nachsatz zu meinem o.a. Beitrag:

"es sollten hier im Forum nicht belegbare Tatsachen rausgehalten werden"

... so wurde es von einigen hier gesagt.

Nur: was machen wir denn dann mit ca. 98% aller Beiträge, in denen gesagt wird, das nach dem u. dem Umbau die Gitarre jetzt Lichtjahre toller klingt, es sich bei dem neuen Teil um "ein Sahneteil" handelt, das man sich die Gitarre oder Amp "handverlesen ausgesucht" bzw. aus einer Marge von 30 Gitarren "selbst selektiert" hat ... :kopf_kratz01: :twisted: :mrgreen:

All das ist nicht belegbar und eine rein subjektive Angelegenheit - oder ?!?

Wie gesagt, wir sind hier im Internet und gerade die großen Firmen interessieren sich eine Scheiß um die Meinung ihrer Kunden.
Würden sie das, dann würden sie andere Instrumente herstellen, bessere Endkontrollen haben und so ziemlich jedes Forum gerichtlich verbieten... :twisted:

Ich bin regelmäßig im amerikanischen Fender- u. LesPaul-Forum: was dort - "nicht belegt (!) abgelassen wird, dagegen sind wir hier doch vorbildlichst - und nein, keiner wurde dort jemals abgemahnt, weil er eine "nicht belegbare" Aussage als Forums-Betreiber zugelassen hat :smoke01:

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Re: Billiggurken Pimperei

Beitrag von Batz Benzer » Montag 6. Juli 2015, 11:10

Mintage hat geschrieben:Natürlich lügen die Hersteller wenn es um Spezifikationen ihrer Instrumente geht, vom Material ganz zu schweigen. Ich besitze u.a. den Fender-Einkaufskatalog von 1994 (erwähnte ich, das ich über 10 Jahre im Instrumentenfachhandel bei einem "Zupfinstrumentenmacher-Meister" tätig war ...!) und dort schreibt Fender, das die American Standard Strat "traditionell" Erle als Korpus hat - nur benutzten sie von Ende `92 bis Mitte `95 Pappel als Korpusholz - und auf Decke u. Boden wurde ein feines Erle- FURNIER geleimt (damit es nach Erle aussieht).
Also hat Fender NICHT gelogen, denn Deiner Aussage zufolge hat Fender nicht behauptet, dass die Instrumente aus Erle bestehen, sondern Erle traditionell Verwendung findet. Das impliziert dem ein oder anderen aber bestimmt was ganz anderes. Finde ich auch nicht die feine englische, aber es ist keine Lüge.

Auch später wurde immer mal wieder Pappel benutzt - da ich die Kataloge ab 2002 noch hier habe, kann ich versichern, dass dies auch korrekt angegeben wurde.

Dass es Hersteller gibt, die anders arbeiten, hatte ich bestätigt.
Und zur allgemeinen Erinnerung: wir diskutieren hier im Internet, das ganze auf einem fairen Niveau. Deshalb finde ich o.a. Androhungen bzgl. eines Mitglieds absolut unangebracht. Andersrum gesagt frage ich mich, wie sich manche Teilnehmer hier im realen Leben verhalten: wird sich dann auch schmollend in die Ecke verzogen, weil das eigene Spielzeug nicht gelobt wurde
Zu Deiner Erinnerung: Wir sind haftbar für das Verbreiten von Falschaussagen und verbitten uns eben diese, auch in Zukunft. Im Zweifelsfall werden wir sie daher auch löschen.

Darüber hinaus haben wir eine einfache Regel: Keine Religion oder Politik. Wer sich daran dauerhaft nicht hält, wird gehen müssen.
Sollte dieser Beitrag jedoch ebenso aufgefaßt werden, wie ich das mittlerweile bei manchen hier vermute - dann dürft ihr mich gerne von der Liste streichen: dann bleibt es wohl das Kuschelforum einer Handvoll Teilnehmer, die sich einfach nur immer selbst aufs Neue bestätigen wollen...!
Du kokettierst aber auffallend häufig mit dieser Idee. Gegenvorschlag: Wenn es hier doch so schlimm ist, warum gehst Du dann nicht einfach? Für Deine Ermüdung mag ich nur ungerne zuständig sein... ;)

Solltest Du Dich also derart unwohl fühlen, wie Du es ja hier nicht zum ersten Mal artikulierst, wäre es vielleicht besser, Du würdest konsequent handeln. Ich persönlich kann auf Inhalt und Form Deiner Beiträge jedenfalls außergewöhnlich gut verzichten. Wenn ich jemanden brauche, der immer alles für alle anderen besser weiß, ohne zwischen Meinung und Behauptung unterscheiden zu können, komme ich gerne wieder auf Dich zurück.

Ansonsten ist mir meine Lebenszeit zu kostbar, um sie mit solchen Diskussionen zu verbringen; von meiner Seite aus ist das Thema durch.

Gruß,

Batz.
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