Verschandeltes Pickguard aufhübschen

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Butterkräm
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Verschandeltes Pickguard aufhübschen

Beitrag von Butterkräm » Freitag 12. Februar 2016, 12:12

Hallo!
Ich habe ein alt-weißes Tele-Pickguard, welches ich mal abgeschliffen habe mit Schleifpapier o.ä.
Das sieht echt bescheiden aus und wird auch nicht hübscher, wenn ich mit feinem Schleifpapier oder Micromesh daran gehe. Einfach Klarlack draufpinseln brachte auch keinen Erfolg.
Die Frage ist, wie ich das wieder hübsch bekomme oder ob ihr eine Idee dafür habt? Es ist halt eines mit Strat-Ausfräsung, daher möchte ich das erhalten und nicht ersetzen.
Danke und Grüße,
Hannes

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Re: Verschandeltes Pickguard aufhübschen

Beitrag von Batz Benzer » Freitag 12. Februar 2016, 12:46

Pril-Blumen!!! :clown:
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

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tommy
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Re: Verschandeltes Pickguard aufhübschen

Beitrag von tommy » Freitag 12. Februar 2016, 12:53

...erst mit feinem Nass-Schleifpapier dann Poliermittel für Kunststoff. Trocken Schleifen hat keinen Sinn, weil die Oberfläche im Makrobereich anschmilzt.
LG, Tommy


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uwich
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Re: Verschandeltes Pickguard aufhübschen

Beitrag von uwich » Freitag 12. Februar 2016, 14:38

Hatte gerade zum ersten Mal 100 Blatt echtes Gold gekauft ("Blattgold"). Zum Basteln. Kostet 8,99 Euro. Wäre vielleicht eine Idee?
Musikarbeiter

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setneck
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Re: Verschandeltes Pickguard aufhübschen

Beitrag von setneck » Freitag 12. Februar 2016, 20:55

uwich hat geschrieben:Hatte gerade zum ersten Mal 100 Blatt echtes Gold gekauft ("Blattgold"). Zum Basteln. Kostet 8,99 Euro. Wäre vielleicht eine Idee?
Das hat unsere Chemielehrerin uns damals essen lassen!
Danach waren wir nicht klüger, geschweige denn satt, aber temporär wertvoller.
Schöne Jrööss,
Thomas

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Wizard
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Re: Verschandeltes Pickguard aufhübschen

Beitrag von Wizard » Freitag 12. Februar 2016, 21:49

Diese Strat hab ich vor vielen Jahren vom Martin gekauft (immer noch ein tolles Teil!). Er hat das Pickguard glaub ich flambiert oder so.
Kommt auf den Bildern leider nicht so rüber, aber es fühlt sich an wie kein anderes, hat was :smoke01: :thumbsup03:

Bild
Gruß Peter

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Butterkräm
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Re: Verschandeltes Pickguard aufhübschen

Beitrag von Butterkräm » Samstag 13. Februar 2016, 11:19

tommy hat geschrieben:...erst mit feinem Nass-Schleifpapier dann Poliermittel für Kunststoff. Trocken Schleifen hat keinen Sinn, weil die Oberfläche im Makrobereich anschmilzt.
Ah, das ist interessant. Muß man das dann auch wirklich nass schleifen? Mit der Hand? Ich kenne mich da nicht aus!?
Danke und Grüße,
Hannes

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Re: Verschandeltes Pickguard aufhübschen

Beitrag von Butterkräm » Samstag 13. Februar 2016, 11:21

Pril-Blumen sind auch nicht sooo schlecht, und das mit dem Flambieren ist auch eine Option! :-)

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Re: Verschandeltes Pickguard aufhübschen

Beitrag von Magman » Samstag 13. Februar 2016, 12:26

Wizard hat geschrieben:Diese Strat hab ich vor vielen Jahren vom Martin gekauft (immer noch ein tolles Teil!). Er hat das Pickguard glaub ich flambiert oder so.
Aber Peter, ich bin doch kein Zündelkind :mrgreen: Nee nee, das war schon relativ rau und ich habe es nur mit meiner Spezial Aging-Mojo-Voodoo-Mischung verschmutzt 8-)

Aber nebenbei freut es mich sehr das du diese schöne Strat noch hast, das war ne richtig gute! :thumbsup03:
Bild
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock :mosh:

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tommy
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Re: Verschandeltes Pickguard aufhübschen

Beitrag von tommy » Samstag 13. Februar 2016, 12:47

Butterkräm hat geschrieben:
tommy hat geschrieben:...erst mit feinem Nass-Schleifpapier dann Poliermittel für Kunststoff. Trocken Schleifen hat keinen Sinn, weil die Oberfläche im Makrobereich anschmilzt.
Ah, das ist interessant. Muß man das dann auch wirklich nass schleifen? Mit der Hand? Ich kenne mich da nicht aus!?
Danke und Grüße,
Hannes
Man muss nicht...aber...Sinn des Nassschleifens ist folgender: Auch beim Schleifen wird "gewaltsam" Material abgetragen. Dabei entsteht Wärme, die die abgetragenen Segmente und feinste Oberflächenstrukturen kurz zum Schmelzen bringen, zumindest kurzfristig erweichen. Unmittelbar später erhärten die Teilchen wieder und verbacken sich erneut mit dem Grundmaterial oder zerkratzen im erhärteten Zustand die "relativ weiche" Kunststoffoberfläche. Je nach Körnigkeit des Schmirgelpapiers und des Härtegrades des Kunststoffs kann das Ergebnis hinterher schlechter sein als vorher.
Wasser hat nun die Eigenschaft, das Material zu kühlen, um o.g. Schweinereien zu vermeiden und schwemmt ferner den Schleifabtrag weg.

Hier liegt eine Eigenschaft zugrunde, weswegen z.B. Kfz. Kunststofflack Oberflächen immer nass feingeschliffen werden oder auch im gröberen Bereich beim Drehen oder Fräsen mit Kühlmittel gearbeitet wird. Es geht neben der Schmierung auch immer um Wärmeableitung bzw. -vermeidung.

Die genannte Erkenntnis basiert im vorliegenden Fall übrigens auf der Erinnerung an meinen vor Urzeiten ausgeübten Beruf als Werkzeugmacher und eigenen Erfahrungen und kann Lücken aufweisen. :D wenn Du Genaueres wissen willst, solltest Du einen echten Spezialisten fragen!
LG, Tommy


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