Die erste Gitarre, auf der ich wirklich gespielt habe, war ebenfalls eine 12 String. Eine EKO Ranger. Schön mit bereits angehobener Decke und dementsprechender Saitenlage. Die erste E-Gitarre (Marathon Strat Kopie) kam sehr uneingestellt zu mir und war deshalb ebenfalls ein Fingerbrecher.Paulasyl hat geschrieben:Ich habe autodidaktisch auf einer 12-saitigen mit nur 6 Saiten angefangen. Jetzt greife ich auch zu fest...schon seit fast 40 Jahren. Egal, das ist Rock'n'Roll, das muss so!
Da ist was dran. Bei mir ist ab dem 5. und dann auch alles relativ gleichmäßig flach "weggeschabt".Paulasyl hat geschrieben:Im Ernst: die "Zu-fest-Greiferei" erledigt sich bei hohem Bundmaterial recht schnell von allein, weil nämlich gerade Akkorde mit Terzen absolut zum Wegrennen klingen, wenn man da zu fest drückt. Die typischen Kerben kommen bei meinen Gitarren eher daher, dass A, D und E solche "Brot und Butter"-Akkorde sind. Alles oberhalb des 4. Bundes wird bei mir nur allmählich flacher, aber gleichmäßig....
Wenn man das ändern will, kann man sich 09er Saiten aufziehen und die Saitenlage so flach wie möglich stellen. Das erschwert die Intonation so sehr, dass man zwangsläufig den Druck verringen muss, wenn es noch klingen soll. Nach ein paar Wochen ist das drin.
Mein Problem ist, dass ich auf der Bühne im Adrenalinrausch mit der Anschlagshand dünne Saiten zerlege. Ich schlage gern nah an der Brücke an und schaffe es dann immer, die A und die D Saite direkt am Reiter zum Brechen zu bringen. Das kriege nicht so recht raus.
Grüße
Michael