Gitarre pleken lassen

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Beppo
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Re: Gitarre pleken lassen

Beitrag von Beppo » Dienstag 4. April 2017, 20:17

Solche Bünde sind doch gar nicht so schlecht. Das weiß die Saite, wo sie hingehört.








:undwech:
Wenn´s net brummt is kaputt!

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Paulasyl
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Re: Gitarre pleken lassen

Beitrag von Paulasyl » Dienstag 4. April 2017, 21:57

Und Gedanken an Fingervibrato sind nicht erforderlich...
Mein Körper besteht zu 65% aus Müdigkeit, der Rest ist Hunger.

Mintage
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Re: Gitarre pleken lassen

Beitrag von Mintage » Freitag 7. April 2017, 14:01

Moin,

ich bin überzeugt davon, das sehr viele Gitarristen (gerade bei rhythmischer Arbeit) viel zu fest zugreifen: selbst
bei meiner Hauptarbeitsstrat mit ihren unzähligen Stunden auf dem Buckel, reicht mir ein jährliches Polieren mit
0000 Stahlwolle, um die Bünde wieder von evtl. beginnenden Riefen zu befreien.

Meine 87er American Standard und meinen 90er Les Paul haben auch die Originalbünde drauf, tausendfach bespielt - Bundmaterial zum Erstaunen des Fachmanns Tandler immer noch neuwertig...!
Ich begann mit der Klassikgitarre, da lernt man, das lockeres Zugreifen reicht, um den Ton Ton sauber erklingen zu lassen.

Seitens der Gitarrenbauer herrscht Uneinigkeit bzgl. des Bundmaterials - sehr viele hassen Edelstahlbünde buchstäblich :shock:

Grüße
Rainer

PS Brian May spielt auf seiner Red Special immer noch die Originalbünde von 1963 - haben zwar tiefe Riefen, scheint ihn
aber klanglich und bendingmässig nicht zu stören :shock:

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Magman
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Re: Gitarre pleken lassen

Beitrag von Magman » Freitag 7. April 2017, 18:59

Mintage hat geschrieben:
Seitens der Gitarrenbauer herrscht Uneinigkeit bzgl. des Bundmaterials - sehr viele hassen Edelstahlbünde buchstäblich :shock:
Das liegt aber eher an der Verarbeitung als am Klangunterschied Rainer. Du musst halt spezielle Werkzeuge haben und auch kräftige Hände :mrgreen:
Bild
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock :mosh:

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Dreamrider
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Re: Gitarre pleken lassen

Beitrag von Dreamrider » Samstag 8. April 2017, 22:08

Mintage hat geschrieben:Moin,

ich bin überzeugt davon, das sehr viele Gitarristen (gerade bei rhythmischer Arbeit) viel zu fest zugreifen: selbst
bei meiner Hauptarbeitsstrat mit ihren unzähligen Stunden auf dem Buckel, reicht mir ein jährliches Polieren mit
0000 Stahlwolle, um die Bünde wieder von evtl. beginnenden Riefen zu befreien.

Meine 87er American Standard und meinen 90er Les Paul haben auch die Originalbünde drauf, tausendfach bespielt - Bundmaterial zum Erstaunen des Fachmanns Tandler immer noch neuwertig...!
Ich begann mit der Klassikgitarre, da lernt man, das lockeres Zugreifen reicht, um den Ton Ton sauber erklingen zu lassen.
Richtig! Auch bei mir hat das eine Anfangs-Jahr Klassik-Gitarrenunterricht, auch wenn ich ihn noch so öde fand, vor allem das gebracht....

Grüße
Sven :prost:
"Singe, wem Gesang gegeben, wer's nicht kann, soll einen heben"... Heinz Erhardt

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Manuel
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Re: Gitarre pleken lassen

Beitrag von Manuel » Samstag 8. April 2017, 22:40

Magman hat geschrieben:
Mintage hat geschrieben:
Seitens der Gitarrenbauer herrscht Uneinigkeit bzgl. des Bundmaterials - sehr viele hassen Edelstahlbünde buchstäblich :shock:
Das liegt aber eher an der Verarbeitung als am Klangunterschied Rainer. Du musst halt spezielle Werkzeuge haben und auch kräftige Hände :mrgreen:
Jepp, Edelstahl ist in der Verarbeitung doch schon etwas aufwändiger bzw. anders ...
Grusz,

Manuel

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Ich mag E-Gitarren, Röhrenverstärker und Effektgeräte, Hauptsache nicht zu teuer ... ;)

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Re: Gitarre pleken lassen

Beitrag von Mintage » Mittwoch 12. April 2017, 15:24

Und wer den "Fehler" begeht, auf eine eh schon höhenpräsente Gitarre
Edelstahlbünde draufzumachen, dem werden anschließend die Ohren
implodieren... - im Umkehrschluß kann man damit eine dumpfe/höhenarme
Gitarre zum Leben erwecken (StratTele aus Linde z. B. ) ;-)

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Re: Gitarre pleken lassen

Beitrag von telly45 » Mittwoch 12. April 2017, 15:28

Mintage hat geschrieben:Und wer den "Fehler" begeht, auf eine eh schon höhenpräsente Gitarre
Edelstahlbünde draufzumachen, dem werden anschließend die Ohren
implodieren... - im Umkehrschluß kann man damit eine dumpfe/höhenarme
Gitarre zum Leben erwecken (StratTele aus Linde z. B. ) ;-)
Da sind die Ansichten aber sehr unterschiedlich, was die klanglichen Auswirkungen betrifft :roll:
Gruß Rainer

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Re: Gitarre pleken lassen

Beitrag von Mintage » Mittwoch 12. April 2017, 21:17

telly45 hat geschrieben:
Mintage hat geschrieben:Und wer den "Fehler" begeht, auf eine eh schon höhenpräsente Gitarre
Edelstahlbünde draufzumachen, dem werden anschließend die Ohren
implodieren... - im Umkehrschluß kann man damit eine dumpfe/höhenarme
Gitarre zum Leben erwecken (StratTele aus Linde z. B. ) ;-)
Da sind die Ansichten aber sehr unterschiedlich, was die klanglichen Auswirkungen betrifft :roll:
Das sind sie definitiv - und ich beneide jeden, der das nicht hört !!!

Und das gemeine ist, das es bei Singlecoils wehtut und bei Humbuckern
nicht ;-)

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Paulasyl
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Re: Gitarre pleken lassen

Beitrag von Paulasyl » Dienstag 18. April 2017, 22:38

Ich habe autodidaktisch auf einer 12-saitigen mit nur 6 Saiten angefangen. Jetzt greife ich auch zu fest...schon seit fast 40 Jahren. Egal, das ist Rock'n'Roll, das muss so! :lol: :banana02:

Im Ernst: die "Zu-fest-Greiferei" erledigt sich bei hohem Bundmaterial recht schnell von allein, weil nämlich gerade Akkorde mit Terzen absolut zum Wegrennen klingen, wenn man da zu fest drückt. Die typischen Kerben kommen bei meinen Gitarren eher daher, dass A, D und E solche "Brot und Butter"-Akkorde sind. Alles oberhalb des 4. Bundes wird bei mir nur allmählich flacher, aber gleichmäßig....
Mein Körper besteht zu 65% aus Müdigkeit, der Rest ist Hunger.

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