...dann bau ich halt selber!
Verfasst: Mittwoch 10. Oktober 2018, 23:24
Hallo Zusammen,
die Modellbau-Saison 2018 ist beendet. Und somit die Gitarrenbau-Saison eröffnet.
Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich hier ja über die Ibanez GIO GRG121DX berichtet welche ich mir zugelegt habe. An dieser Gitarre habe ich inzwischen ziemlich viel rumgebastelt. Ein bisschen zu viel...vieleicht . Unter anderem habe ich sie nochmal neu lackiert. Den Hamburger am Steg habe ich selbst gewickelt (da reiche ich noch ein Bild nach).
An den vergleichsweise dünnen Hals habe ich mich erstaunlich schnell gewöhnt, was ich nicht gedacht hätte da ich ja eher kräftige Hälse mag. Geht aber, man nimmt automatisch eine etwas andere Haltung ein.
Begeistert von dem was man bei Ibanez für 190€ bekommt, habe ich mich ein bisschen eingehender mit den Gitarren von Ibanez beschäftigt. Vor allem mit den Spezifikationen der einzelnen Modelle. Je nach Preisklasse und/oder Serie variieren die Halsprofile zum Teil deutlich. Mein persönlicher Favorit sind die Nitro Wizards der Iron Lable Serie. Das ist für mich eines der besten Profile die ich je in der Hand hatte. Leider sind die Iron Label Modelle auf Schwermetall ausgelegt. Und das ist nunmal nicht ganz meine bevorzugte Musikrichtung. Und an einem 700€ Instrument möchte ich eigentlich nicht noch anfangen müssen Tonabnehmer zu tauschen und zu fräsen.
So lecker wie die Lackierungen bei Ibanez zum Teil auch aussehen...für mich ist da nix passendes dabei. Und auch in der von mir gewünschten PU-Konfiguration gibt es nur ein Modell. Und das liegt bei knapp 1500€.
Also baue ich mir meine Traum RG eben selbst!
Die Zutaten:
-Khaya Mahagoni Body
-Esche Top
-5 Streifiger Hals (Ahorn, Nuß, Padouk, Nuß, Ahorn)
-Madagaskar Palisander für's Griffbrett mit Esche-Binding
Ein Teil des Holzes ist heute schon angekommen: Halsrohling, Griffbrett und Top. Und ich fand etwas Zeit um schonmal mit dem Hals zu beginnen.
Der Rohling ist 24mm stark, 83mm breit und 715mm lang. Das langt gerade eben so für einen Hals mit 24 Bünden. Das Griffbrett nimmt schon 500mm ein.
Die Kopfplatte wird abgewinkelt. Und zwar um 10°. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten. Die eine wäre es die komplette Kontur aus einem (mindestens) 50mm starken Rohling herauszuschneiden. Dabei fällt aber sehr viel Verschnitt an.
Die andere Möglichkeit ist es die Kopfplatte anzuschäften. Das ist auch die stabilere Variante, da einteilige Hälse mit abgewinkelter Kopfplatte gerne mal abbrechen. Ich habe mich für die zweite Variante entschieden und deshalb einen etwas dünneren Rohling bestellt. Dieser ist mit 24mm aber immer noch zu stark und muss später noch dünner gefräst werden. Da komme ich dann aber noch dazu...
Als erstes habe ich das anzuschäftende Teil für die Kopfplatte vom Rohling abgesägt. Das geht mit einer Japansäge recht schnell.
Auch wenn man sich noch so sehr Mühe gibt, ganz gerade will der Schnitt einfach nicht werden. Die beiden Teile werden mit doppelseitigem Klebeband sauber aufeinander geklebt und mit einem Handhobel geglättet. Anschließend noch bis Körnung 180 geschliffen. An den Enden ist das noch ein bisschen ausgefranst, was aber nix macht. Das fällt später dem Feinschliff nach dem Verleimen der beiden Teile zum Opfer.
Verleimt wird später mit Titebond. Der ist aber noch auf dem Weg zu mir. Probehalber drannhalten geht aber.
Auf die Kopfplatte kommt noch ein Starkfurnier aus Esche. Weiter geht's dann wenn der Leim (und hoffentlich auch bald die restlichen Teile) da ist.
Was ich gestern schon gemacht habe ist einen Plan für den Body auszudrucken.
Den werde ich noch auf eine 8mm Multiplexplatte übertragen. Das wird dann später die Frässchablone.
Jetzt räum ich aber erstmal meine Werkbank wieder auf...
die Modellbau-Saison 2018 ist beendet. Und somit die Gitarrenbau-Saison eröffnet.
Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich hier ja über die Ibanez GIO GRG121DX berichtet welche ich mir zugelegt habe. An dieser Gitarre habe ich inzwischen ziemlich viel rumgebastelt. Ein bisschen zu viel...vieleicht . Unter anderem habe ich sie nochmal neu lackiert. Den Hamburger am Steg habe ich selbst gewickelt (da reiche ich noch ein Bild nach).
An den vergleichsweise dünnen Hals habe ich mich erstaunlich schnell gewöhnt, was ich nicht gedacht hätte da ich ja eher kräftige Hälse mag. Geht aber, man nimmt automatisch eine etwas andere Haltung ein.
Begeistert von dem was man bei Ibanez für 190€ bekommt, habe ich mich ein bisschen eingehender mit den Gitarren von Ibanez beschäftigt. Vor allem mit den Spezifikationen der einzelnen Modelle. Je nach Preisklasse und/oder Serie variieren die Halsprofile zum Teil deutlich. Mein persönlicher Favorit sind die Nitro Wizards der Iron Lable Serie. Das ist für mich eines der besten Profile die ich je in der Hand hatte. Leider sind die Iron Label Modelle auf Schwermetall ausgelegt. Und das ist nunmal nicht ganz meine bevorzugte Musikrichtung. Und an einem 700€ Instrument möchte ich eigentlich nicht noch anfangen müssen Tonabnehmer zu tauschen und zu fräsen.
So lecker wie die Lackierungen bei Ibanez zum Teil auch aussehen...für mich ist da nix passendes dabei. Und auch in der von mir gewünschten PU-Konfiguration gibt es nur ein Modell. Und das liegt bei knapp 1500€.
Also baue ich mir meine Traum RG eben selbst!
Die Zutaten:
-Khaya Mahagoni Body
-Esche Top
-5 Streifiger Hals (Ahorn, Nuß, Padouk, Nuß, Ahorn)
-Madagaskar Palisander für's Griffbrett mit Esche-Binding
Ein Teil des Holzes ist heute schon angekommen: Halsrohling, Griffbrett und Top. Und ich fand etwas Zeit um schonmal mit dem Hals zu beginnen.
Der Rohling ist 24mm stark, 83mm breit und 715mm lang. Das langt gerade eben so für einen Hals mit 24 Bünden. Das Griffbrett nimmt schon 500mm ein.
Die Kopfplatte wird abgewinkelt. Und zwar um 10°. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten. Die eine wäre es die komplette Kontur aus einem (mindestens) 50mm starken Rohling herauszuschneiden. Dabei fällt aber sehr viel Verschnitt an.
Die andere Möglichkeit ist es die Kopfplatte anzuschäften. Das ist auch die stabilere Variante, da einteilige Hälse mit abgewinkelter Kopfplatte gerne mal abbrechen. Ich habe mich für die zweite Variante entschieden und deshalb einen etwas dünneren Rohling bestellt. Dieser ist mit 24mm aber immer noch zu stark und muss später noch dünner gefräst werden. Da komme ich dann aber noch dazu...
Als erstes habe ich das anzuschäftende Teil für die Kopfplatte vom Rohling abgesägt. Das geht mit einer Japansäge recht schnell.
Auch wenn man sich noch so sehr Mühe gibt, ganz gerade will der Schnitt einfach nicht werden. Die beiden Teile werden mit doppelseitigem Klebeband sauber aufeinander geklebt und mit einem Handhobel geglättet. Anschließend noch bis Körnung 180 geschliffen. An den Enden ist das noch ein bisschen ausgefranst, was aber nix macht. Das fällt später dem Feinschliff nach dem Verleimen der beiden Teile zum Opfer.
Verleimt wird später mit Titebond. Der ist aber noch auf dem Weg zu mir. Probehalber drannhalten geht aber.
Auf die Kopfplatte kommt noch ein Starkfurnier aus Esche. Weiter geht's dann wenn der Leim (und hoffentlich auch bald die restlichen Teile) da ist.
Was ich gestern schon gemacht habe ist einen Plan für den Body auszudrucken.
Den werde ich noch auf eine 8mm Multiplexplatte übertragen. Das wird dann später die Frässchablone.
Jetzt räum ich aber erstmal meine Werkbank wieder auf...