Dan & Mick - Interessante Gedanken - Gitarrenrecording

Produktion, Homerecording & PA
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Duke

Dan & Mick - Interessante Gedanken - Gitarrenrecording

Beitrag von Duke » Sonntag 24. Mai 2020, 16:03

Tach zusammen,

schaue mir die Beiden ja immer gerne an.

Hier reflektieren sie über Gitarren im Homerecording.

Witzigerweise kommen sie zu sehr ähnlichen Ergebnissen wie ich in den letzten Wochen.

Mikros machen das Leben leichter.
Entweder
a) in einer Iso-Cab (Dan hat sogar 100% das gleich Mikro-Setup in seiner Großmann-Box)
b) einfach vor einem leisen Amp.

Beide Varianten gehen eigentlich immer, auch in einem Mehrfamilienhaus.

Wie auch immer, mir macht das nochmal klar, wie einfach man zu guten Gitarrenspuren kommen kann.

Außerdem erklären sie wie wichtig Ambience ist. UAD OceanWays ist sicherlich die Spitze der Nahrungskette, geht aber auch mit einfacheren Lösungen.


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Big Al
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Re: Dan & Mick - Interessante Gedanken - Gitarrenrecording

Beitrag von Big Al » Montag 25. Mai 2020, 09:26

Es geht auch ziemlich viel "out of the Box", sprich mit den bekannten Programmen von Amplitube und Guitar Rig - und ich bezweifle, dass man im großen und ganzen im Mix einen Unterschied hört. Ist ähnlich wie EZ Drummer vs. Superior Drummer vs. "echter Drummer im Studio aufgenommen" - hab spaßeshalber einen Track auf meinem Album mal mit den Spuren von EZ Drummer gelassen, hat bislang niemand gefunden (oder gesucht).

Daher stellt sich natürlich immer die Frage nach dem reelen Nutzen und eine Kosten/Nutzen/Aufwands-Rechnung. Wenn ich Profi-Musiker bin, der "zuhause" auch sein Studio hat, a la Tim Pierce oder ob ich ein Hobbyist bin, der Zuhause bissl rumdängelt und das eine oder andere Demo erstellt. Ich bin da halt sehr pragmatisch. Aber letztlich entscheidet auch der eigene Geldbeutel. Ich versuche nur dann nicht mir ernsthaft einzureden, ich bräuchte das ;)
Denk da lieber nochmal drüber nach (Stoppok)

Duke

Re: Dan & Mick - Interessante Gedanken - Gitarrenrecording

Beitrag von Duke » Montag 25. Mai 2020, 11:26

Big Al hat geschrieben:
Montag 25. Mai 2020, 09:26
Es geht auch ziemlich viel "out of the Box", sprich mit den bekannten Programmen von Amplitube und Guitar Rig - und ich bezweifle, dass man im großen und ganzen im Mix einen Unterschied hört.
...
Mmh, sind Amplitube und Konsortien nicht eher "In the Box". Da werden die Amps + Cabs + Mics doch komplett im Rechner digital erzeugt. :kopf_kratz01:

Finde übrigens, dass die Tips, die die da geben, nix mit Budget zu tun haben.
Ein Mikro hat doch wohl jeder. Einen Amp und Pedal doch wohl auch.
Ambience liefert jede DAW kostenfrei mit.
Im Zweifelsfall hat auch jeder einen Kleiderschrank, in den er den Amp stellen kann.

Klar, jeder hört anders, fühlt anders und hat einen anderen Anspruch. Wenn man z. B. mit den Logic-Amps, die alle ordentlich klingen, klar kommt, warum nicht. :prost:

Aus meiner Sicht gibt es ein paar Schwellen, über die man mit günstigem Equipment (insb. Digitalwandler) nicht rüber kommt. Das ist dann aber definitiv schon im High-end und es stellt sich die Frage, ob es für jeden überhaupt relevant ist. Das Gesamtgefüge muss halt stimmen.
Bei Mikros macht einem das natürliche Spielgefühl das Aufnehmen leichter und der Ergebnis ist direkt stimmiger.

Alles weitere ist ab einem gewissen Trainingszustand lediglich ein Zeitersparnis.
Mit Zeit, Spucke, Talent und Erfahrung kann man auch mit DAW-Boardmitteln zu professionellen Ergebnissen kommen.
Das beste Gear verschlimmbessert eher was, als das es hilft, wenn man es nicht richtig anwenden kann.

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Big Al
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Re: Dan & Mick - Interessante Gedanken - Gitarrenrecording

Beitrag von Big Al » Dienstag 16. Juni 2020, 11:53

Duke hat geschrieben:
Montag 25. Mai 2020, 11:26
Big Al hat geschrieben:
Montag 25. Mai 2020, 09:26
Es geht auch ziemlich viel "out of the Box", sprich mit den bekannten Programmen von Amplitube und Guitar Rig - und ich bezweifle, dass man im großen und ganzen im Mix einen Unterschied hört.
...
Mmh, sind Amplitube und Konsortien nicht eher "In the Box". Da werden die Amps + Cabs + Mics doch komplett im Rechner digital erzeugt. :kopf_kratz01:
Klar, haste recht - da habe ich mich verschrieben. Eine Iso-Box ist schon ein Invest und beim abmikrofonieren von einem Amp kann man auch bisschen was falsch machen, daher die Referenz zu den Programmen. Aber kann und soll jeder wie er will.
Denk da lieber nochmal drüber nach (Stoppok)

Duke

Re: Dan & Mick - Interessante Gedanken - Gitarrenrecording

Beitrag von Duke » Dienstag 16. Juni 2020, 15:25

Big Al hat geschrieben:
Dienstag 16. Juni 2020, 11:53
... Eine Iso-Box ist schon ein Invest und beim abmikrofonieren von einem Amp kann man auch bisschen was falsch machen...
Deshalb schrieb ich ja, dass man nicht investieren muss, weil man mit dem Mikro und einem leisen Amp schon sehr gute Ergebnisse erzielen kann.

Mal ehrlich, das mit dem Problem beim Mikrofonieren ist doch eine Mähr aus den Anfangstagen des Internets. Das kann jeder, ist kinderleicht und es gibt unzählige YT-Vids, in denen es sauber erklärt wird.

In-the-box ist bei mir immer Stimmungsabhängig. Auf den letzten beiden Aufnahmen unter "Was wir so machen" hört man fast nur "In-the-box" bis auf eine Spur (lass es los, rechts). Alles andere ist in the Box (Friedmann Buxon Betty aus der UAD). Der Hall ist der 50 Euro Valhalla - sehr geil.
Oft nervt mich einfach die Latenz und dass das was ich höre nicht immer so natürlich ist, wie ein mikrofonierter Amp.

Am Ende geht es doch immer nur darum, wie schnell kommt man zu seinen Ergebnissen.
Also was ist einem seine Zeit im Verhältnis zum Preis eines technischen Hilfsmittels wert. :kopf_kratz01:

Mit Know-how, Erfahrung, Fleiß und Spucke kommt man mit jeder DAW ans Ziel.

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