Preisgünstige und gute Akustik-Mikros gesucht

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tommy
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Re: Preisgünstige und gute Akustik-Mikros gesucht

Beitrag von tommy » Dienstag 10. März 2015, 08:24

Moin Batz,

hast Du das MD 421 mal für die Dreadnought probiert?
LG, Tommy


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Big Al
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Re: Preisgünstige und gute Akustik-Mikros gesucht

Beitrag von Big Al » Dienstag 10. März 2015, 08:51

mmmh, das klang unbearbeitet fast besser. Hier macht aber tatsächlich die Ausrichtung und die Abmischung bissl was aus, letztlich auch die Spielweise, ist ja voll das Geschrammel :-)

Also links geht klar, rechts halt nicht so. Aber da kann man schon noch was rausholen. Wenn es dein Budget erlaubt, teste mal die M3 von Rode, ich nutzt das NT1A und da kann man mal garnix dran aussetzen.
Denk da lieber nochmal drüber nach (Stoppok)

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Batz Benzer
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Re: Preisgünstige und gute Akustik-Mikros gesucht

Beitrag von Batz Benzer » Dienstag 10. März 2015, 11:17

tommy hat geschrieben:Moin Batz,

hast Du das MD 421 mal für die Dreadnought probiert?
Hab ich; hier ein Vorher/Nachher-Take von vor zwei Wochen: Links dieselbe Dread mit dem Sennheiser MD 421, rechts das Sennheiser e845 vor einer J200-Kopie von Stanford:

https://soundcloud.com/count-r-strike/a ... er/s-AD2iM
Big Al hat geschrieben:mmmh, das klang unbearbeitet fast besser. Hier macht aber tatsächlich die Ausrichtung und die Abmischung bissl was aus, letztlich auch die Spielweise, ist ja voll das Geschrammel :-)

Also links geht klar, rechts halt nicht so. Aber da kann man schon noch was rausholen. Wenn es dein Budget erlaubt, teste mal die M3 von Rode, ich nutzt das NT1A und da kann man mal garnix dran aussetzen.
Hmmm, das schmerzt natürlich: Ja, es ist Geschrammel, aber wir machen ja auch Couchrock. ;) - Und solange der Oddball-Saiteninstrumentalist sowie der Sänger fehlen, hörste eben nur das rhythmische Gerüst, welches wir meist verzahnt aufbauen, wie man im zweiten Beispiel oben ganz gut hört.

Ich persönlich bin mit der Bearbeitung verhältnismäßig zufrieden; mehr kann man m.E. nicht rauholen (was ja der Grund für den Mikrowunsch ist). Aber wir beide haben ja bereits bemerkt, dass wir unterschiedliche Klangvorstellungen haben (weswegen ich gerade Wert auf Dein Feedback lege; aus dem Blickwinkel kann ich nämlich nicht ohne fremde Hilfe hören), so dass es mich jetzt nicht wirklich wundert. ;)

Dankbar für Eure Meinung,

Batz.
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Re: Preisgünstige und gute Akustik-Mikros gesucht

Beitrag von Batz Benzer » Dienstag 10. März 2015, 13:04

Ugorr hat geschrieben:Ich würde aber an Deiner Stelle folgendes probieren: Nimm das Sennheiser für die eine Gitarre, das SM57 für die Andere. So hast Du schon getrennte Spuren in unterschiedlicher "Klangfarbe". Die Mikros erstmal auf das Schallloch ausrichten und dann Richtung 12 Bund anwinkeln. Ist eine gute Ausgangsposition. Dazu im Raum die Mikros des Zoom. Dazu noch DI Spuren aus den ggf installierten Tonabnehmern. So hast Du 2 Monospuren pro Gitarre und eine Stereospur zum Dazumischen. Ausserdem kostet das Nix ausser Zeit.

Gruß
Ugorr

Hi Ugorr

und danke fürs Mitdenken: Das H4 kann ja tatäschlich 4 Channel-Recording, sprich: Ich könnte die internen Mikros immer noch mitnehmen. :idea:

Mehr geht leider nicht - auf auf die DI-Signale bin ich ehrlich gesagt auch gar nicht mal so scharf. ;)

Danke für den Input; so machen wir das beim nächsten Mal! :thumbsup03:

Lieben Gruß,

Batz.

PS: Ich spare wohl mal auf zwei Rode M3; das scheint mir in der Preisklasse schon das Bestmögliche zu sein... oder doch lieber ein preisgünstiges Großmembran (sowohl Store als auch Thomann bieten die ab 49€ an)? - Und wenn ja: Welches...? - Ich finde partscasters Tipp mit dem t-bone SC400 nich tunreizvoll.

PPS: Lieber zwei Rode M3 oder das M5-Pärchen...? ;)
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Re: Preisgünstige und gute Akustik-Mikros gesucht

Beitrag von Batz Benzer » Mittwoch 11. März 2015, 11:01

Dank eines Hörbeispiels, das mir ein netter Oranje-Kollege freundlicherweise hat zukommen lassen, sieht mein Plan nun aus wie folgt:

1 x Rode M3 und 1 x t.bone SC400. Dann habe ich zwei unterschiedliche Mikros für die Akustik, die auch für Vocals funktionieren und die ich parallel zu den internen H4-Mikros fahren kann.

Ich denke, das ist die vernünftigste und ergiebigste Lösung. ;)

Danke fürs Mitdenken,

Batz.
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Re: Preisgünstige und gute Akustik-Mikros gesucht

Beitrag von Big Al » Mittwoch 11. März 2015, 13:29

Batz Benzer hat geschrieben:
tommy hat geschrieben:Moin Batz,

hast Du das MD 421 mal für die Dreadnought probiert?
Hab ich; hier ein Vorher/Nachher-Take von vor zwei Wochen: Links dieselbe Dread mit dem Sennheiser MD 421, rechts das Sennheiser e845 vor einer J200-Kopie von Stanford:

https://soundcloud.com/count-r-strike/a ... er/s-AD2iM
Big Al hat geschrieben:mmmh, das klang unbearbeitet fast besser. Hier macht aber tatsächlich die Ausrichtung und die Abmischung bissl was aus, letztlich auch die Spielweise, ist ja voll das Geschrammel :-)

Also links geht klar, rechts halt nicht so. Aber da kann man schon noch was rausholen. Wenn es dein Budget erlaubt, teste mal die M3 von Rode, ich nutzt das NT1A und da kann man mal garnix dran aussetzen.
Hmmm, das schmerzt natürlich: Ja, es ist Geschrammel, aber wir machen ja auch Couchrock. ;) - Und solange der Oddball-Saiteninstrumentalist sowie der Sänger fehlen, hörste eben nur das rhythmische Gerüst, welches wir meist verzahnt aufbauen, wie man im zweiten Beispiel oben ganz gut hört.

Ich persönlich bin mit der Bearbeitung verhältnismäßig zufrieden; mehr kann man m.E. nicht rauholen (was ja der Grund für den Mikrowunsch ist). Aber wir beide haben ja bereits bemerkt, dass wir unterschiedliche Klangvorstellungen haben (weswegen ich gerade Wert auf Dein Feedback lege; aus dem Blickwinkel kann ich nämlich nicht ohne fremde Hilfe hören), so dass es mich jetzt nicht wirklich wundert. ;)

Dankbar für Eure Meinung,

Batz.
Sorry, das war jetzt nicht so gemeint. Es darf auch mal Geschrammelt werden - nur um sowas zu Beurteilen und quasi die Klanggüte der einzelnen Signale zu beurteilen ist es bissl fies. Aber es war beides erkennbar und ich es sag es nochmal: die unbearbeiteten Signale haben mir besser gefallen, das klang für mich natürlich und rund, da noch bissl Compression und Raum und fertig. Das SM57 ist kein verkehrtes Mikro für "Couchrock" :-) Also bevor du dich da unnötig in Kosten stürzt, lass mal lieber noch den Ansatz "Soundvorstellung" klären.

Ihr wollte "live" aufnehmen? Also die beiden Signale müssen parallel aufgenommen werden? Wieviel Signale willst du maximal verarbeiten? Hast du ein Interface oder wie machst du das jetzt? Ich nehme eine Akustikgitarre ja immer mit zwei Mikros auf. Eins mal so Richtung Steg und eins Richtung 12. Bund, man kann das Piezo-Signal (wenn vorhanden) noch dazu mischen, meistens gibt da noch bissl Low End, mache ich aber nie. Das wär mein Setup fürs Strumming, beim starken Pickinganteilen, will ich bisschen mehr "Air" und nehme ein Großmembran, statt die zwei Condenser. EQ setze ich sehr sparsam ein. Bei dir klingt das echt "verbogen" und mE wirklich unnötig stark eingegriffen.

Gibts da noch andere Meinungen zu?
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Re: Preisgünstige und gute Akustik-Mikros gesucht

Beitrag von Batz Benzer » Mittwoch 11. März 2015, 13:56

Zunächst einmal: Danke für Deine Mühe, Alex; ich weiß das sehr zu schätzen und freue mich über einen Ansprechpartner. :thumbsup03:

Ich fang mal mit der Situation an: Ich nehme mit dem H4 auf.

Aktuell geht es darum, 2 Akustikgitarren gleichzeitig aufzunehmen, also gemeinsam einzuspielen.

Ich finde die unbearbeiteten Aufnahmen mit SM58 und e845 unerträglich: Matschig, suppig, breiig, verwaschen, indifferenziert, wummerig, viel zu räumlich, schlimm. Das mag ich gar nicht, überhaupt nicht, bäh, bäh, bäh! 8-)

In der Bearbeitung erhalten sie für mich Frische, Direktheit, Attack, Nähe, Holz, Sauberkeit. Das erforderte m.E. starkes EQing, welches in der Tat schwer verbiegt.

Normalerweise nehme ich zuhause mit den Mikros des H4 auf und bin mit dem Ergebnis zufrieden. Ein Beispiel: https://soundcloud.com/count-r-strike/b ... h4/s-nJthQ

Bei meinem Kumpel nehmen wir mit teuren Rodes und AKGs auf; diese Signale benötigen allesamt nur wenig Nachbearbeitung. Der Raum ist aber auch schalltot; das trifft auf meine Bude leider nicht zu.

Daher die Überlegung: Einer von uns nimmt mit den H4-Mikros auf und der andere kriegt das Rode M3 mit den t.bone SC400 vorgesetzt; das Zoom kann diese vier Spuren gleichzeitig aufnehmen. So sollten sich hübsche Aufnahmen machen lassen.

Lieben Gruß,

Batz.
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Re: Preisgünstige und gute Akustik-Mikros gesucht

Beitrag von Big Al » Mittwoch 11. März 2015, 16:18

Ok, wir haben ja schon hier und da festgestellt, dass für dich manche Sachen anders klingen sollen als für mich. Vielleicht reden wir einfach über differierende Soundvorstellungen. Ich versuche immer alles recht natürlich einzufangen - das ist auch der Art Musik geschuldet, die ich aufnehme. Da darf einfach nicht allzu "poppig" eingegriffen werden, verstehst du das? Und der Raum wird immer mit einbezogen, wenn du also einen Raum hast der klingt wie Hallenbad, dann ist der Sound eben auch ein Stück weit "gesetzt". Wenn ich eine Nummer aufnehmen will die direkt von den Frontalkortex knallen soll, dann geht das da eben nicht. Liegt vielleicht daran, dass ich in letzter Zeit viel in diversen Räumen aufgenommen haben, die alles nix mit Studio im klassischen Sinne zu tun hatten und das inzwischen auch nicht mehr wöllte. Aber ich schweife ab. Ich glaube du bist für dich auf einem guten Weg. Die Limitierung auf das H4 hattest du auch schon irgendwo beschrieben. Käme ich auch nicht klar mit. Wovon ich ein Freund bin: Mit den einfachsten Mitteln zaubern und das Maximum rausholen.
Zuletzt geändert von Big Al am Mittwoch 11. März 2015, 16:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Preisgünstige und gute Akustik-Mikros gesucht

Beitrag von Batz Benzer » Mittwoch 11. März 2015, 16:45

Ganz so minimalistisch bin och dann doch nicht: Gemischt wird dit Janze dann in.... Audacity. 8-)
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Re: Preisgünstige und gute Akustik-Mikros gesucht

Beitrag von Big Al » Mittwoch 11. März 2015, 16:49

Batz Benzer hat geschrieben:Ganz so minimalistisch bin och dann doch nicht: Gemischt wird dit Janze dann in.... Audacity. 8-)
OMG!!! :rofl:
Denk da lieber nochmal drüber nach (Stoppok)

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