Homerecorder da?

Produktion, Homerecording & PA
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Wizard
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Re: Homerecorder da?

Beitrag von Wizard » Donnerstag 11. Dezember 2014, 00:49

@ Diet

:thumbsup03: für die Musik
:thumbsup03: für die netten ES-Bilder
Gruß Peter

immer noch aktuell: >>> leben und leben lassen <<<

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Big Al
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Re: Homerecorder da?

Beitrag von Big Al » Dienstag 10. Februar 2015, 09:51

Diet, mein lieber! Geiler Sound, der zweite Clip klingt irgendwie definierter, gefällt mir absolut! Ich bin gerade mit Guitar Rig total zufrieden. Meine Amps sind gerade nur Deko. Live braucht man sowas, aber im Studio ist es einfach prima, wenn man so schnell, so viel beeinflussen kann und notfalls auch mal rückgängig machen, wenn man im Mix nicht mehr zufriedne mit dem Sound ist.
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Batz Benzer
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Re: Homerecorder da?

Beitrag von Batz Benzer » Dienstag 10. Februar 2015, 10:17

Big Al hat geschrieben:Wie macht ihr das? Mikro vor den Amp oder virtuelle Kisten? Habt ihr vielleicht auch mal Hörbeispiele von eigenen Gitarrenaufnahmen?
Im Laufe der Jahre hat sich mein Fuhrpark deutlich in Richtung Bedroom-Amps gewandelt; das begünstigt Home-Recording schon mal ungemein.

Der Marshall 2554 Jubilee war, trotz 50 Watt, der erste Amp, der leise richtig gut klang; bis zu diesem Amp dachte ich immer, dass guter Gitarrensound auch laut sein muss. Also suchte ich in Folge nach Amps, die bei Zimmerlautstärke überzeugend performen.

Dennoch war ich mit den Aufnahmen bislang nicht so glücklich, was u.a. an den Mikros meines H4n liegt; sehr gute Allrounder, aber gerade für die Ampabnahme m.E. nicht die beste Lösung. Erst die Anschaffung von Superlux PRA628 Mk I und Mk II-Mikrofonen brachte mir endlich das gewünschte Ergebnis.

Parallel habe ich aber auch Möglichkeiten zur direkten Aufnahme in Form des Mustang II v2, einer Korg Pandora iStomp und des Line6 Pod HD300.

All dies nutze ich lustig parallel, je nach Soundvorstellung oder Laune.

Hörbeispiele stelle ich ja immer wieder ein; hier mein aktuelles Projekt auf dem aktuellen Stand (links Vintage-Blug-Strat über Mustang III v2 via PRA628MkI, rechts Gibson Paula über Marshall 3210 Mosfet und Handwired 2x12"-Box via PRA628 MkI & Mk II):

http://gitarrenbu.de/viewtopic.php?f=23 ... 7131#p7131

Lieben Gruß,

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Big Al
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Re: Homerecorder da?

Beitrag von Big Al » Dienstag 10. Februar 2015, 10:45

Hab ich reingehört - will ich aber noch nix dazu sagen, sondern warten bis sich die Nummer noch mehr ausgestaltet, vor allem wenn der Bass dabei ist. Ist jetzt aber nicht so, dass ich denke - wow, was für geile Sounds, du musst unbedingt den Amp anschmeissen. Das ist es ja, mir fehlt da nix mehr inzwischen. Daher spar ich mir die Arbeit.
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Re: Homerecorder da?

Beitrag von Batz Benzer » Dienstag 10. Februar 2015, 10:53

Für mich sind diese beiden Soundwelten bereits verschmolzen, so dass ich echte und virtuelle Sounds nach Präferenz und Laune mische.

Wobei ich mich frage, ob uns all die virtuellen Sounds einmal wie alter, vergangener Zeitgeist und damit anachronistisch vorkommen werden, also so wie z.B. die E-Drums aus den 80ern. Ich merke jedenfalls, dass mich dieser dauerkomprimierte virtuelle Ton bisweilen sehr nervt, lustigerweise primär in den Drums. Wenn dann alle Klänge parallel dieses "Künstlich-Überpresste" haben, dann gefällt mir das einfach nicht so gut.

(Kommt dann noch diese künstliche Tonhöhenkorrektur der Sangesfraktion hinzu, haben wir meine "Ich-könnte-kotzen!"-Grenze überschritten. ;) )

Insofern bin ich mal gespannt, wie ich die Aufnahmen dieser Tage in ein paar Jahren bewerten werde.

Lieben Gruß,

Batz. :smoke01:
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Re: Homerecorder da?

Beitrag von Big Al » Dienstag 10. Februar 2015, 11:03

Da muss man vielleicht auch behutsam rangehen. Meine Frau fragt mich ab und zu mal, warum man meine Tracks immer lauter machen muss. ;-) Tonhöhenkorrektur hab ich! Melodyne ist nützlich, wenn man es ebenfalls behutsam einsetzt. Ich weigere mich z.b. es bei Schülern einzusetzen, die dann ihre Fehler nicht mehr hören. Letztens hat aber eine von mir geschätzte Sängerin in einem sensationellen Take spontan etwas probiert, wo EIN Ton dann daneben war, da war ich froh, dass man den Take erhalten konnte und dann nur den einen Ton flott mal editieren konnte.

Das mit den Bedroom-Amps verstehe ich. Mir ist es schlichtweg oftmals zu laut, obwohl mein Amp "nur" 30Watt hat.
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Re: Homerecorder da?

Beitrag von Batz Benzer » Dienstag 10. Februar 2015, 11:19

Die Wattzahl finde ich gar nicht mal so entscheidend, die Frage ist lediglich: Klingt es auch leise nach druckvoll und laut? - Daher meine ungebrochene Begeisterung für die 50th Anniversary-Marshalls, die können das bei 0,1 Watt. Der Jubilee kann das trotz seiner 50 Watt, ebenso muss der Mosfet nicht 100 Watt von der Leine lassen, um groß und fett zu tönen (was u.a. den G12H Anniversary-Speakern zuzuschreiben ist, da diese ebenfalls leise bereits gut klingen). Auch der 6101 kann das mit Verzerrern über den Clean-Channel; die anderen beiden Kanäle brauchen wiederum Laustärke, um gut zu klingen. Und die PlexiLounge trägt ebenfalls dazu bei, fette Marshallklänge leise abrufbar zu machen - perfekt!

Solange Melodyne so angewendet wird, dass ich es nicht höre, habe ich gar nix dagegen; sobald ich es hören kann, bzw. muss, ist für mich der Zauber weg und die Musik entwertet. Das ist so, als würden plötzlich die hochgepitchten Schlümpfe singen...

Sehr unzufrieden bin ich noch mit meinen Basssounds. Aber da Line6 ja bereits neue Models - u.a. Bass-Amps - für die HD-Geräte angekündigt hat, hoffe ich, dass dieses Problem bald der Vergangenheit angehört.

Bei den Drums muss ich langsam mal was tun; ich weiß aber noch nicht, was. Wer hat einen Tipp für eine Lösung in der Schnittmenge intuitive Bedienung und lebendige Sounds bei möglichst geringen Ausgaben...?

Lieben Gruß,

Batz.
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Re: Homerecorder da?

Beitrag von Big Al » Dienstag 10. Februar 2015, 11:36

Wie machst du denn deine Drums gerade? Das klingt schon bissl übel :-) Wie fandest du die Drums auf meinen Tracks?
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Re: Homerecorder da?

Beitrag von Batz Benzer » Dienstag 10. Februar 2015, 11:48

Ich scheine hier einen blinden Fleck zu haben. Für mich klingen meine Drums super. - Aber wenn ich anderen beim Bewerten zuhöre, merke ich, dass ich mit dieser Meinung ziemlich alleine dastehe - was mich natürlich nachdenken lässt... ;)

In Deinem 1. Song empfinde ich die Drums als Schwachstelle; sie klingen für mich persönlich rumpelig, dumpf, nicht direkt genug, und die Bassdrum ist pappig.

In Song 2 relativiert sich das: Ist mir immer noch zu viel Räumlichkeit und was zu dumpf, passt aber hier viel besser zum Song.

Gruß,

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Re: Homerecorder da?

Beitrag von Big Al » Dienstag 10. Februar 2015, 12:05

Das ist lustig, aber genau so soll es für mich klingen. ich suche mir extra ein Drumset das schön rumpelig klingt und führe dass noch in die Sättigung, schraub an der Velocity, stimm die Snare erstmal runter, versehe es mit einem Raum und dann passt das. :-)
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