Jungs, ich freue mich, dass euch mein kleiner Test gefällt. Ich hatte viel halbwissen ob der Materie und wollte es aus erster Hand mal genau wissen.
Bislang habe ich es ähnlich wie Batz gehandhabt und das benutzt, was grad in Reichweite war. Und damit bin ich auch immer anständig gefahren... sicherlich auch, weil ich die wikrlich minderwertigen Kabel schon lange aussortiert habe. Der Rest wurde als gegeben akzeptiert (und wird es mitunter bis heute.)
Trotzdem nehme ich einige wichtige Erkenntnisse mit aus diesem Test.
Im passiven Schwingkreis der Gitarre (Hochohmige Last):
1. Jedes Kabel hat einen spezifischen Eigenklang, den man, ähnlich wie Pickups, Saitenreiter, Brückenplatte etc. zur Klangformung am Anfang der Signalkette nutzen kann. (Batz, ich sehe das wie Du, dass das nicht EQbare Unterschiede sind... )
2. Die Länge des Kabels (ebenfalls an hochohmoiger Last) beeinflusst IMMER vor allem die Höhenwiedergabem aber nicht nur die, wasn uns zu der Binsenweisheit führt: Je kürzer das Kabel desto Höhen.
3. Die Kapazität (nachzulesen auf den Herstellerseiten) beeinflusst maßgeblich die Höhenwidergabe.
4. der Leiterquerschnitt hat keinen signifikante Auswirkung auf die Höhenwiedergabe. (Nicht explizit im Test aufgeführt ... dürft ihr mir aber gauben
)
Am gebufferten Signal (Niederohmige Last):
1. Die Klangunterschiede zwischen den Kabeln sind verschwindend gering.
2. Die Kabellänge hat keinen signifikanten Einfluss auf den Klang und/oder die Höhenwiedergabe. (gemessen bis 15m)
3. Die Kabelkapazität hat keinen nennenswerten Einfluss auf die Höhenwiedergabe.
4. Jedes Kabel mit gebufftertem Signal, egal wie lang (gemessen bis 15m), hat immer eine neutralere und höhenreichere Wiedergabecharakteristik als das kürzeste Kabel an passivem Signal.
Bauernfazit:
Kabel vor dem ersten Buffer beeinflussen den Klang und das kann man nutzen, wenn man will ...und was man hinterm Buffer verwendet ist eigentlich relativ schnurz.
Zumindest ich kann mit dieser neugewonnenen, alten Erkenntnis hervorragend leben
Gruß
Gurki